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För­der­schwer­punkt Ler­nen

Ar­beits­le­ben

 

1 Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb

 
 

1.1 Bil­dungs­ge­halt des Le­bens­felds Ar­beits­le­ben

 

Das Le­bens­feld Ar­beits­le­ben be­rei­tet die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im För­der­schwer­punkt Ler­nen auf ein Le­ben in ei­ner sich kon­ti­nu­ier­lich ver­än­dern­den kom­ple­xen Wirt­schafts-, Ar­beits- und Le­bens­welt vor.

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben wirt­schaft­li­che, tech­ni­sche und hand­werk­li­che Kennt­nis­se, Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten. Sie ent­wi­ckeln Rou­ti­nen und Struk­tu­ren für ei­ne selbst­stän­di­ge Le­bens­füh­rung und ei­ne ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te, öko­no­mi­sche Le­bens­ge­stal­tung. Die­se Kom­pe­ten­zen er­mög­li­chen ei­ne Ver­ant­wor­tungs­über­nah­me für das ei­ge­ne Le­ben und sind Vor­aus­set­zung für ei­ne ak­ti­ve Teil­ha­be in der Ge­sell­schaft.

 

Die Schu­le ent­wi­ckelt mit ih­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern im För­der­schwer­punkt Ler­nen kon­kre­te Vor­stel­lun­gen über We­ge in Be­ruf und Ar­beit und ent­wirft mit ih­nen in­di­vi­du­el­le rea­lis­ti­sche Le­bens­per­spek­ti­ven. Dies um­fasst so­wohl die Er­fül­lung der Be­rufs­schul­pflicht in Re­gel- und Son­der­for­men, be­rufs­vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men, so­wie die Qua­li­fi­zie­rung und Aus­bil­dung in re­gu­lä­rer Form und in Son­der­for­men nach Be­rufs­bil­dungs­ge­setz.

 

So be­rei­tet die Schu­le die Schü­le­rin­nen und Schü­ler grund­sätz­lich auf Er­werbs­tä­tig­keit vor und er­mög­licht zu­gleich um­fas­sen­de Er­fah­run­gen mit Ar­beit durch prak­ti­sche Tä­tig­kei­ten in un­ter­schied­li­chen Hand­lungs­fel­dern. Sie er­mög­licht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern auch ei­ne Aus­ein­an­der­set­zung mit Pha­sen der Er­werbs­lo­sig­keit und Pha­sen der pre­kä­ren Be­schäf­ti­gung.

 

Da­bei ar­bei­ten un­ter­schied­li­che Part­ner (zum Bei­spiel El­tern, Schu­le, Agen­tur für Ar­beit, Be­trie­be, Ju­gend­hil­fe) zu­sam­men und ver­stän­di­gen sich über Un­ter­richt, le­gen Über­ga­be­mo­da­li­tä­ten fest und ha­ben den in­di­vi­du­el­len För­der­be­darf der Ju­gend­li­chen eben­so im Blick wie die in­di­vi­du­el­le Su­che nach mög­li­chen An­schlüs­sen.

 

1.2 Kom­pe­ten­zen

 

Im Le­bens­feld Ar­beits­le­ben wer­den Kom­pe­ten­zen für die All­tags­be­wäl­ti­gung für in­di­vi­du­el­le so­wie be­rufs- und ar­beits­be­zo­ge­ne Le­bens­si­tua­tio­nen be­schrie­ben. Hand­werk­li­che Grund­fer­tig­kei­ten wer­den ein­ge­übt, Grund­hal­tun­gen und Ar­beitstu­gen­den ent­wi­ckelt und not­wen­di­ge Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen durch Er­fah­run­gen mit Ar­beit er­wor­ben. Da­bei be­steht ei­ne en­ge Be­zie­hung zu den sach­struk­tu­rel­len Kennt­nis­sen des Fa­ches Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung so­wie Tech­nik. Es über­führt die­se Kennt­nis­se in fach­prak­ti­sche Tä­tig­kei­ten. Da­bei wer­den fol­gen­de drei Kom­pe­tenz­be­rei­che aus­ge­wie­sen:

 
  • Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
  • Er­fah­run­gen mit Ar­beit und Be­rufs­ori­en­tie­rung
  • Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen von Ar­beit
 
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Ab­bil­dung 1: Ver­flech­tung Le­bens­feld Ar­beits­le­ben – Fä­cher (© Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Ba­den-Würt­tem­berg)

 

1.3 Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

 

Un­ter­richt in Be­zug auf das Le­bens­feld Ar­beits­le­ben fin­det nicht iso­liert, son­dern un­ter Ein­be­zug von pro­zess­be­zo­ge­nen und in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen un­ter­schied­li­cher Fä­cher, ins­be­son­de­re den Fä­chern Sach­un­ter­richt, Tech­nik so­wie Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung statt. Im Zen­trum steht die kon­kre­te Be­wäl­ti­gung von All­tags­si­tua­tio­nen und Her­aus­for­de­run­gen in der (zu­künf­ti­gen) Ar­beits­welt.

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ori­en­tie­ren sich be­züg­lich mög­li­cher Be­rufs- und Ar­beits­fel­der un­ter Ein­be­zug rea­lis­ti­scher Qua­li­fi­zie­rungs- und Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten. In der prak­ti­schen Er­fah­rung er­ken­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ei­ge­ne Stär­ken und Kom­pe­ten­zen, die Pas­sung zwi­schen per­sön­li­chen und struk­tu­rel­len Vor­aus­set­zun­gen so­wie Er­war­tun­gen und An­for­de­run­gen.

 

Zen­tra­le di­dak­ti­sche Auf­ga­be der Schu­le ist die Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung von Er­pro­bungs­fel­dern so­wie die Re­fle­xi­on der ge­mach­ten Er­fah­run­gen, um die in­di­vi­du­el­le Ent­wick­lung ei­ner be­ruf­li­chen Per­spek­ti­ve zu er­mög­li­chen.

 

2 Kom­pe­tenz­fel­der

 
 

2.1 Grund- und Haupt­stu­fe

 

2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen

 

Die Schu­le er­mög­licht ih­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern, Grund­hal­tun­gen an­zu­bah­nen, die nicht nur im Rah­men der Er­werbs­ar­beit, son­dern bei je­der Art von ge­sell­schaft­lich an­er­kann­ten Tä­tig­kei­ten not­wen­dig sind. Da­zu ge­hö­ren ins­be­son­de­re die Ent­wick­lung von Pünkt­lich­keit, Aus­dau­er, Durch­hal­te­ver­mö­gen, der acht­sa­me Um­gang mit an­ver­trau­ten Ar­beits­mit­teln so­wie die Ein­hal­tung von Ord­nung am Ar­beits­platz. Eben­so ste­hen so­zia­le Kom­pe­ten­zen im Fo­kus die­ses Be­reichs, die in ge­sell­schaft­li­chen Ar­beits­be­zü­gen un­ab­ding­bar sind, wie die Fä­hig­keit, mit an­de­ren Per­so­nen im Team zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, der an­ge­mes­se­ne Um­gang mit An­for­de­rungs- und Be­las­tungs­si­tua­tio­nen so­wie das Ge­ben und Neh­men von Feed­back. Der Un­ter­richt er­mög­licht den Aus­bau die­ser Kom­pe­ten­zen, in­dem an­ge­mes­se­ne, her­aus­for­dern­de Ar­beits­pro­zes­se vor­be­rei­tet, ein­ge­übt, er­probt und an­schlie­ßend re­flek­tiert wer­den.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Auf wel­che ge­mein­sa­men Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen hat sich die Schul­ge­mein­de ver­stän­digt und wie ge­stal­tet die Schu­le die­sen Ver­stän­di­gungs­pro­zess mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern und den El­tern?
  • Wel­ches Vor­bild ge­ben al­le am Schul­le­ben Be­tei­lig­ten in Be­zug auf die Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen?
  • Wie geht die Schul­ge­mein­schaft mit Nicht­er­fül­lung die­ser Grund­hal­tun­gen um?
  • Wie wer­den Lern­pro­zes­se be­züg­lich der Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen dau­er­haft an­ge­legt und be­glei­tet?
  • Wie wer­den Er­fah­run­gen mit (Zu­sam­men-)Ar­beit in­ner­halb des Schul­le­bens er­mög­licht?
  • Wel­che Ar­beits­ab­läu­fe wer­den wie­der­keh­rend durch­ge­führt, so­dass die Aus­bil­dung von Rou­ti­nen ge­währ­leis­tet wird?
  • Wie wer­den Ar­beits­pro­zes­se und Pro­duk­te kri­te­ri­en­ge­lei­tet re­flek­tiert?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten der Zu­sam­men­ar­beit bie­tet die Schu­le und wie wird die­se re­flek­tiert?
  • Wie wer­den Lern­pro­zes­se be­züg­lich der Zu­sam­men­ar­beit dau­er­haft an­ge­legt und be­glei­tet?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • sind pünkt­lich be­zie­hungs­wei­se mel­den sich an/ab und ent­schul­di­gen sich bei Zu­spät­kom­men
  • ge­hen acht­sam mit ei­ge­nen und an­ver­trau­ten Ma­te­ria­li­en und Werk­zeu­gen um
  • hal­ten Ma­te­ria­li­en, Werk­zeu­ge und den Ar­beits­platz sau­ber
  • ar­bei­ten mit zu­neh­men­der Aus­dau­er
  • ent­wi­ckeln Rou­ti­ne in be­kann­ten Auf­ga­ben
  • über­neh­men Ver­ant­wor­tung für Auf­ga­ben und er­fül­len die­se zu­neh­mend selbst­stän­di­ger
  • er­wer­ben Stra­te­gi­en zum Um­gang mit Stress und An­for­de­run­gen
  • ar­bei­ten mit an­de­ren ar­beits­tei­lig zu­sam­men und re­flek­tie­ren den Ar­beits­pro­zess
  • prä­sen­tie­ren Ar­beits­er­geb­nis­se
  • neh­men Lob und Kri­tik an und ent­wi­ckeln dar­aus Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Über­nah­me von Auf­ga­ben und Pflich­ten des Schul­all­tags (zum Bei­spiel Klas­sen­diens­te)
  • sorg­sa­mer Um­gang mit Ma­te­ri­al
  • Um­set­zen von Hand­lungs­an­wei­sun­gen
  • Er­stel­lung von Ar­beits­plä­nen zur Pla­nung, Durch­füh­rung, Ko­or­di­na­ti­on und Kon­trol­le von Hand­lungs­schrit­ten
  • Ar­beits­si­cher­heit und Un­fall­ver­hü­tung
  • Be­ur­tei­lung von Ar­beits­er­geb­nis­sen
  • Um­gang mit un­ter­schied­li­chen Per­so­nen (zum Bei­spiel Vor­ge­setz­ten und Kol­le­gin­nen/Kol­le­gen)
  • Do­ku­men­ta­ti­on und Re­fle­xi­on prak­ti­scher Er­fah­run­gen an Ar­beits­plät­zen be­zie­hungs­wei­se in Prak­ti­ka
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • er­fährt Lob
  • nimmt Kri­tik an
  • wen­det un­ter­schied­li­che Re­fle­xi­ons­me­tho­den an (Fra­ge­bo­gen, Ska­len, Ge­sprä­che)
  • er­kennt Be­ur­tei­lungs­kri­te­ri­en an
  • stellt Be­ur­tei­lungs­kri­te­ri­en auf
  • äu­ßert Kri­tik an­ge­mes­sen
  • for­mu­liert Wün­sche
  • gleicht Fremd- und Selbst­wahr­neh­mung un­ter Ver­wen­dung von Kri­te­ri­en ab
  • lei­tet Ziel­per­spek­ti­ven ab
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.2 Er­fah­run­gen mit Ar­beit und Be­rufs­ori­en­tie­rung

 

2.1.2.1 Er­fah­run­gen sam­meln

 

Die Schu­le schafft die Vor­aus­set­zun­gen da­für, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wäh­rend ih­rer Schul­zeit un­ter­schied­li­che Er­fah­run­gen mit Ar­beit sam­meln kön­nen. Da­zu wer­den un­ter­schied­li­che An­läs­se im schu­li­schen All­tag ge­nutzt, in de­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Ar­beits­pro­zes­se er­ken­nen und er­pro­ben so­wie Wert­schät­zung für ih­re Tä­tig­kei­ten er­fah­ren kön­nen. Wäh­rend der ge­sam­ten Schul­zeit sam­meln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Er­fah­run­gen mit un­ter­schied­li­chen Be­rufs­fel­dern. Sie er­fah­ren un­ter­schied­li­che An­for­de­run­gen an ver­schie­de­nen Ar­beits­plät­zen und im Ein­satz von un­ter­schied­li­chen Ar­beits­mit­teln. Ers­te in­ner­schu­li­sche Er­fah­run­gen wer­den im wei­te­ren Ver­lauf in au­ßer­schu­li­schen Er­kun­dungs- und Er­pro­bungs­fel­dern aus­ge­baut. Da­zu ste­hen den Schü­le­rin­nen und Schü­lern fle­xi­ble Prak­ti­kums­mög­lich­kei­ten von in­di­vi­du­ell ge­stalt­ba­rer Län­ge und Dau­er zur Ver­fü­gung. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­le­ben da­bei un­ter­schied­li­che An­for­de­run­gen und er­pro­ben sich in rea­lis­ti­schen, er­reich­ba­ren be­ruf­li­chen Ar­beits­fel­dern. Da­bei über­prü­fen und er­wei­tern sie ih­re In­ter­es­sen und er­fah­ren, wo ih­re be­son­de­ren Kom­pe­ten­zen, aber auch ih­re Gren­zen lie­gen. Die Schu­le bie­tet da­bei re­gel­mä­ßi­ge Re­fle­xi­ons­mög­lich­kei­ten für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch un­ter Ein­be­zug ex­ter­ner Part­ner.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie er­mög­licht die Schu­le den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, im Be­reich Ar­beit Er­fah­run­gen zu sam­meln?
  • In wel­chen Be­rei­chen und Gre­mi­en ha­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit, die Schu­le und das Schul­le­ben mit­zu­ge­stal­ten?
  • Wo er­le­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Schul­le­ben, dass ihr Tun für an­de­re nütz­lich ist, und er­fah­ren da­bei Be­ach­tung und An­er­ken­nung?
  • Wie wird das The­ma Ar­beit in den Un­ter­richt in­te­griert?
  • Wie und wo ma­chen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ers­te kon­kre­te Er­fah­run­gen mit un­ter­schied­li­chen Be­rufs­an­for­de­run­gen und -tä­tig­kei­ten?
  • Wie er­mu­tigt die Schu­le die Mäd­chen und Jun­gen, ein brei­tes Bild der mög­li­chen Be­ru­fe zu be­kom­men und nicht nur ge­schlechts­spe­zi­fi­sche Be­ru­fe und Tä­tig­kei­ten ken­nen­zu­ler­nen?
  • In wel­cher Form wer­den die El­tern an der Ge­stal­tung von Be­triebs- und So­zi­al­prak­ti­ka be­tei­ligt?
  • Un­ter wel­chen Ge­sichts­punk­ten wer­den Lang­zeit­prak­ti­ka oder Prak­ti­kums­ta­ge ein­ge­rich­tet?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf Prak­ti­ka vor­be­rei­tet und bei der Su­che un­ter­stützt?
  • Wel­che Fach­leu­te ar­bei­ten mit der Schu­le in der Vor­be­rei­tung auf Prak­ti­ka und Be­ruf zu­sam­men?
  • Wie pflegt die Schu­le ih­re Kon­tak­te zu orts­an­säs­si­gen Be­trie­ben?
  • Wie wer­den die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Be­trie­ben auf die Prak­ti­kan­tin­nen und Prak­ti­kan­ten vor­be­rei­tet?
  • Wie wer­den Prak­ti­ka im Un­ter­richt und in der Schu­le vor­be­rei­tet, aus­ge­wer­tet und be­wer­tet?
  • Wie un­ter­stützt die Schu­le die Do­ku­men­ta­ti­on und er­mög­licht die Prä­sen­ta­ti­on die­ser Er­geb­nis­se vor El­tern, Be­trie­ben, In­sti­tu­tio­nen, Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern?
  • Wer­den die be­ruf­li­chen Er­fah­run­gen der El­tern und An­ge­hö­ri­gen wahr­ge­nom­men und ein­be­zo­gen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • er­ken­nen in ih­rem schu­li­schen und au­ßer­schu­li­schen Um­feld Auf­ga­ben und Ar­bei­ten und über­neh­men die­se
  • zei­gen An­er­ken­nung für die Leis­tung an­de­rer und neh­men selbst An­er­ken­nung und Dank an
  • be­schrei­ben ver­schie­de­ne Be­rufs­bil­der und ver­glei­chen sie
  • in­for­mie­ren sich über Be­ru­fe und Ar­beit über un­ter­schied­li­che We­ge (zum Bei­spiel In­ter­net, Be­rufs­in­for­ma­ti­ons­zen­trum, Agen­tur für Ar­beit, Be­kann­te)
  • su­chen sich selbst nach ei­ge­nen In­ter­es­sen und Vor­stel­lun­gen ei­nen Prak­ti­kums­platz
  • ar­bei­ten in ei­nem fest­ge­leg­ten Zeit­raum in ei­nem Be­trieb oder ei­ner Ein­rich­tung mit
  • zei­gen zu­neh­mend Aus­dau­er
  • do­ku­men­tie­ren und prä­sen­tie­ren die In­for­ma­tio­nen und Er­kennt­nis­se aus den Be­triebs­er­kun­dun­gen und Prak­ti­ka
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • An­fer­ti­gen von Be­rufs­be­schrei­bun­gen
  • Tä­tig­keit in un­ter­schied­li­chen schu­li­schen Ar­beits­fel­dern (Holz, Me­tall, Haus­wirt­schaft, Far­be, Pfle­ge, Gar­ten, Ver­wal­tung, La­ger, Dienst­leis­tun­gen)
  • Durch­füh­rung des Pau­sen­ver­kaufs
  • Be­trei­ben von Schü­ler­fir­men
  • Be­triebs­be­sich­ti­gun­gen
  • Ta­gesprak­ti­ka und Wo­chen­prak­ti­ka
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • plant den Ver­kauf ei­nes Pro­duk­tes für den Pau­sen­ver­kauf
  • kauft die not­we­ni­gen Ma­te­ria­li­en da­zu ein
  • be­ach­tet die Hy­gie­ne­re­geln beim Um­gang mit Le­bens­mit­teln
  • rich­tet den Ar­beits­platz ein
  • führt Ver­kaufs­ge­sprä­che und ver­kauft die Pro­duk­te
  • führt ei­ne Kas­se
  • be­wirbt die Pro­duk­te
  • führt die Kal­ku­la­ti­on durch
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.2.2 Ei­ge­ne Vor­stel­lun­gen ent­wi­ckeln

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­hal­ten Un­ter­stüt­zung, um ih­re ge­mach­ten Er­fah­run­gen im­mer wie­der in Be­zug zum ei­ge­nen Le­bens­kon­zept zu set­zen und be­zo­gen auf ei­ge­ne be­ruf­li­che Wün­sche und Vor­stel­lun­gen aus­zu­wer­ten. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men ih­re ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten und Stär­ken wahr, set­zen sie in Be­zie­hung zu ih­ren Hand­lun­gen und zu ei­nem rea­lis­ti­schen Be­rufs­wunsch. Bei Ge­mein­schafts­ar­beit, Ver­sor­gungs­ar­beit und Ei­gen­ar­beit sam­meln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Er­fah­run­gen, die ih­nen hel­fen, bis­her un­be­kann­te In­ter­es­sen, Stär­ken und Fä­hig­kei­ten zu ent­de­cken und zu ent­wi­ckeln. Auch zeit­wei­li­ge Er­werbs­lo­sig­keit wird im Un­ter­richt an­ge­spro­chen.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wor­auf hat sich die Schu­le ver­stän­digt, um die ar­beits- und be­rufs­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu er­he­ben?
  • Wie wer­den Kom­pe­tenz­pro­fi­le er­stellt und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler so­wie wei­te­re Be­tei­lig­te in die Kom­pe­tenz­pro­fil­ana­ly­se mit­ein­be­zo­gen?
  • Wie wer­den die für ei­nen ge­wünsch­ten Be­ruf not­wen­di­gen Kom­pe­ten­zen mit al­len Be­tei­lig­ten be­spro­chen?
  • Wie wer­den In­hal­te im Un­ter­richt so auf­be­rei­tet, dass der Be­zug zu den An­for­de­run­gen der Ar­beits­welt er­kenn­bar wird?
  • Wel­che In­hal­te des Un­ter­richts tra­gen zu ei­ner rea­lis­ti­schen Vor­stel­lung der Ar­beits­wirk­lich­keit bei und wel­che Lern­fel­der wer­den hier­zu ent­wi­ckelt?
  • Wel­ches Ver­ständ­nis ha­ben die Lehr­kräf­te von der Be­deu­tung von Ar­beit und Be­ruf für Mäd­chen und Jun­gen?
  • Wie setzt sich die Schu­le mit Ar­beits­lo­sig­keit aus­ein­an­der?
  • Wel­ches Wis­sen ha­ben die Lehr­kräf­te über Er­werbs­lo­sig­keit im fa­mi­liä­ren Um­feld ih­rer Schü­le­rin­nen und Schü­ler?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • nen­nen ei­ge­ne rea­lis­ti­sche Wün­sche, In­ter­es­sen und Fä­hig­kei­ten im Hin­blick auf ih­ren Be­rufs­wahl­pro­zess
  • be­ur­tei­len ih­re Er­fah­run­gen und set­zen sie zu ei­ge­nen Wün­schen und Vor­stel­lun­gen in Be­zie­hung
  • glei­chen ei­ge­ne Stär­ken und Fä­hig­kei­ten mit ge­stell­ten An­for­de­run­gen ab
  • ge­ben Aus­kunft über ih­re Le­bens­pla­nung be­zo­gen auf Ar­beit und Fa­mi­lie
  • ken­nen die Aus­wir­kun­gen von Er­werbs­lo­sig­keit
  • wä­gen ab und er­klä­ren, wel­che Rechts­form der Ar­beit sie für sich an­stre­ben
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Be­rufs­vor­be­rei­tungs- und Be­ra­tungs­kon­zept an der Schu­le
  • be­ruf­li­che Wün­sche
  • Vor­be­rei­tung, Durch­füh­rung und Re­fle­xi­on von Prak­ti­ka
  • Durch­füh­rung von Pro­fil-AC
  • Durch­füh­rung wei­te­rer Kom­pe­tenz­in­ven­ta­re
  • be­rufs­prak­ti­sche Ta­ge
  • Be­rufs­er­kun­dun­gen
  • Durch­füh­rung ei­ner Zu­kunfts­kon­fe­renz
  • Vor­be­rei­tung auf Be­rufs­we­ge­kon­fe­ren­zen
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • for­mu­liert Wün­sche, Vor­stel­lun­gen und In­ter­es­sen be­züg­lich der Prak­ti­ka
  • wählt ei­ne in­ner- oder au­ßer­schu­li­sche Prak­ti­kums­stel­le aus
  • be­rei­tet sich auf ei­ne Be­wer­bung (münd­lich/schrift­lich/be­glei­te­t/un­be­glei­tet) vor und führt die­se durch
  • führt ein Be­richts­heft
  • führt ein Prak­ti­kum durch, wel­ches ab­ge­stimmt ist auf die ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten (zum Bei­spiel Block- oder Ta­gesprak­ti­ka, Zeit­um­fang, mit Be­glei­tung / oh­ne Be­glei­tung)
  • führt ein ge­mein­sa­mes Aus­wer­tungs­ge­spräch mit dem Be­trieb, der Schu­le und den El­tern
  • gleicht die Er­fah­run­gen mit den ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen und Wün­schen ab und re­flek­tiert sie
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.2.3 Be­rufs­vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men und Aus­bil­dungs­we­ge

 

Die Schu­le macht die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit den un­ter­schied­li­chen be­rufs­vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men und Aus­bil­dungs­we­gen be­kannt. Sie er­hal­ten in­di­vi­du­el­le Prak­ti­kums­an­ge­bo­te. In je­dem Ein­zel­fall wird früh­zei­tig die An­schluss­mög­lich­keit ge­klärt. Dar­über hin­aus be­tei­ligt sich die Schu­le an der Ent­wick­lung und Si­che­rung pas­sen­der An­schluss­mög­lich­kei­ten. Al­le lo­ka­len, re­gio­na­len und über­re­gio­na­len An­ge­bo­te und Mög­lich­kei­ten wer­den den Schü­le­rin­nen und Schü­lern be­kannt ge­macht. Mög­li­che Maß­nah­men wer­den mit ih­nen, den El­tern und den je­weils be­tei­lig­ten Part­ne­rin­nen und Part­nern ab­ge­spro­chen.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie ver­schafft sich die Schu­le ei­nen Über­blick über be­stehen­de An­schluss­mög­lich­kei­ten so­wie An­ge­bo­te nach­schu­li­scher Be­glei­tung?
  • Wie ge­stal­tet die Schu­le ih­re Kon­tak­te zu den lo­ka­len be­rufs­vor­be­rei­ten­den Ein­rich­tun­gen?
  • Wie stim­men die Schu­len lo­kal und re­gio­nal ih­re An­ge­bo­te und Ak­ti­vi­tä­ten un­ter­ein­an­der ab?
  • Wie ko­ope­riert die Schu­le mit den be­ruf­li­chen Schu­len?
  • Wel­che Über­ga­be­kon­zep­te ent­wi­ckelt die Schu­le ge­mein­sam mit den wei­ter­füh­ren­den Schu­len und ent­spre­chen­den Part­ne­rin­nen und Part­nern oder für den Über­gang in be­rufs­vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men, be­ruf­li­che Aus­bil­dun­gen und die Qua­li­fi­zie­rung für Ar­beit?
  • Wel­che Hil­fe leis­tet die Schu­le, da­mit der re­gel­mä­ßi­ge Kon­takt zu den Be­rufs­be­ra­te­rin­nen und Be­rufs­be­ra­tern der Agen­tur für Ar­beit ge­si­chert ist?
  • Auf wel­che Wei­se wer­den die El­tern ein­be­zo­gen und in­for­miert?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nach der Be­en­di­gung der Schu­le wei­ter­hin un­ter­stützt?
  • Wel­che Un­ter­stüt­zungs­sys­te­me der Nach­be­treu­ung (zum Bei­spiel Ver­ein für Ju­gend und Be­rufs­hil­fe, In­te­gra­ti­ons­fach­dienst) sind den Lehr­kräf­ten be­kannt? Wie wer­den Kon­tak­te zu die­sen In­sti­tu­tio­nen ge­pflegt?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • ken­nen re­gio­na­le be­rufs­vor­be­rei­ten­de Ein­rich­tun­gen und die lo­ka­le Be­rufs­be­ra­tung
  • ge­ben Aus­kunft über ver­schie­de­ne We­ge in den Be­ruf
  • hal­ten Über­ga­be­mo­da­li­tä­ten in be­rufs­vor­be­rei­ten­de Ein­rich­tun­gen/Maß­nah­men ein
  • neh­men Ter­mi­ne zur Be­rufs­be­ra­tung wahr
  • nen­nen ih­re per­sön­li­chen Da­ten und spre­chen über ih­re Stär­ken und Schwä­chen
  • be­rich­ten über ih­re ar­beits- und be­rufs­be­zo­ge­nen Er­fah­run­gen
  • stel­len Fra­gen nach Aus­bil­dun­gen, Be­ru­fen und Tä­tig­kei­ten
  • neh­men ei­ne Be­rufs­be­ra­tung auch au­ßer­halb der Schu­le in An­spruch
  • ken­nen die nächs­ten Hand­lungs­schrit­te auf dem Weg in ei­ne Aus­bil­dung oder be­ruf­li­che Vor­be­rei­tung
  • be­rei­ten ein Be­wer­bungs­ver­fah­ren vor und üben es ein
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Be­sich­ti­gung von Be­rufs­bil­dungs­wer­ken oder ähn­li­chen Ein­rich­tun­gen
  • Zu­sam­men­ar­beit mit Be­rufs­ein­stiegs­be­glei­tern
  • Be­rufs­pro­jekt­ta­ge an den ört­li­chen be­ruf­li­chen Schu­len
  • Ko­ope­ra­ti­on mit den Be­rufs­be­ra­tern und Re­ha-Be­ra­tern der Agen­tur für Ar­beit
  • Durch­füh­rung von Be­wer­bungs­trai­nings
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • be­sucht ei­ne Be­rufs­schu­le oder ei­ne Son­der­be­rufs­fach­schu­le an ei­nem Tag der of­fe­nen Tür
  • hos­pi­tiert an ei­ner Be­rufs­schu­le oder ei­ner Son­der­be­rufs­fach­schu­le
  • macht ein Prak­ti­kum an ei­ner Be­rufs­schu­le oder ei­ner Son­der­be­rufs­fach­schu­le
  • kommt selbst­stän­dig in die Ein­rich­tung
  • re­flek­tiert die Er­fah­run­gen an­hand ei­nes Fra­ge­bo­gens oder ei­ge­ner Kri­te­ri­en
  • zieht aus den Er­fah­run­gen Schlüs­se für sich und die ei­ge­ne Zu­kunfts­pla­nung
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.3 Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen von Ar­beit

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­hal­ten In­for­ma­tio­nen zu recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen be­züg­lich be­rufs­vor­be­rei­ten­der Maß­nah­men, Aus­bil­dung und Er­werbs­ar­beit so­wie be­züg­lich Zei­ten der Er­werbs­lo­sig­keit. Da­zu ge­hö­ren Rech­te und Pflich­ten von Schü­le­rin­nen und Schü­lern, Aus­zu­bil­den­den, Ar­beit­neh­mern und Ar­beit­ge­bern so­wie Rech­te und Pflich­ten von Per­so­nen, die Un­ter­stüt­zungs­leis­tun­gen nach den So­zi­al­ge­setz­bü­chern er­hal­ten. Die Schü­le­rin­nen und Schü­lern ler­nen un­ter­schied­li­che We­ge in die Er­werbs­ar­beit und ent­spre­chen­de Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten auf Grund­la­ge der So­zi­al­ge­setz­bü­cher und des Be­rufs­bil­dungs­ge­set­zes ken­nen. Die Schu­le si­chert da­bei durch ei­ne en­ge Zu­sam­men­ar­beit mit be­tei­lig­ten Part­nern und In­sti­tu­tio­nen die Über­gän­ge in nach­schu­li­sche An­schluss­mög­lich­kei­ten.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie wer­den Rech­te und Pflich­ten von Ar­beit­neh­mern und Ar­beit­ge­bern im Un­ter­richt auf­ge­grif­fen und the­ma­ti­siert?
  • Wie the­ma­ti­siert die Schu­le Teil­zeit- und Voll­zeit­ar­beit, Mi­ni­jobs und Aus­hilfs­tä­tig­kei­ten mit ih­ren Schü­le­rin­nen und Schü­lern?
  • Wel­ches Wis­sen ha­ben die Lehr­kräf­te über die ak­tu­el­len ge­setz­li­chen Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten und lo­ka­len Hilfs­an­ge­bo­te be­züg­lich be­rufs­vor­be­rei­ten­der Maß­nah­men, Aus­bil­dung und Qua­li­fi­ka­ti­on?
  • Wie be­zieht die Schu­le die gel­ten­den Ge­set­ze und Ver­ord­nun­gen für die be­ruf­li­che Ein­glie­de­rung bei der Ent­wick­lung von An­schluss­mo­del­len ein?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten bie­tet die Schu­le den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, sich mit Aus­wir­kun­gen von Er­werbs­lo­sig­keit aus­ein­an­der­zu­set­zen und dies­be­züg­lich Un­ter­stüt­zungs­sys­te­me zu ken­nen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • be­nen­nen Rech­te und Pflich­ten von Ar­beit­neh­mern und Ar­beit­ge­bern, Aus­zu­bil­den­den und Aus­bil­dern
  • ken­nen un­ter­schied­li­che Be­schäf­ti­gungs­for­men
  • ken­nen un­ter­schied­li­che Zu­gän­ge in die Er­werbs­ar­beit über be­rufs­vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men, Aus­bil­dung und Qua­li­fi­ka­ti­on
  • wis­sen, wo sie sich Hil­fe be­züg­lich der Be­rufs­aus­bil­dung or­ga­ni­sie­ren kön­nen, und be­nen­nen kon­kret In­sti­tu­tio­nen
  • be­nen­nen Vor­aus­set­zun­gen für und Zu­gangs­mög­lich­kei­ten zu be­rufs­vor­be­rei­ten­den Ein­rich­tun­gen
  • le­sen und ver­ste­hen Be­rufs­aus­bil­dungs­ver­trä­ge und ge­ben Aus­kunft über Ver­dienst­mög­lich­kei­ten
  • ken­nen Aus­wir­kun­gen von Er­werbs­lo­sig­keit
  • be­nen­nen Hilfs- und Be­ra­tungs­mög­lich­kei­ten bei zeit­wei­li­ger Er­werbs­lo­sig­keit oder in Zei­ten der pre­kä­ren Be­schäf­ti­gung
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Be­ar­bei­tung von Aus­bil­dungs- und Ar­beits­ver­trä­gen im Un­ter­richt
  • Zu­ord­nung von Tä­tig­keits­fel­dern, Be­schäf­ti­gungs­for­men und Per­so­nen aus dem nä­he­ren Um­feld der Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • In­for­ma­ti­ons­be­schaf­fung zu recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen be­züg­lich der Be­rufs­vor­be­rei­tung und Aus­bil­dung über un­ter­schied­li­che Quel­len
  • In­for­ma­ti­ons­be­schaf­fung be­züg­lich Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten in Zei­ten der Er­werbs­lo­sig­keit über un­ter­schied­li­che Quel­len
  • Be­sich­ti­gun­gen von In­sti­tu­tio­nen der Agen­tur für Ar­beit
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • trifft auf ehe­ma­li­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die über ih­re Be­rufs­vor­be­rei­tun­g/Aus­bil­dung be­rich­ten
  • be­sich­tigt be­rufs­vor­be­rei­ten­de Ein­rich­tun­gen
  • in­ter­viewt Per­so­nen (Aus­bil­der und Aus­zu­bil­den­de) be­züg­lich der recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen der Aus­bil­dung
  • liest Ge­set­zes­tex­te, Hand­rei­chun­gen und Hin­wei­se zu recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen und nutzt da­bei auch Quel­len in ein­fa­cher Spra­che
  • er­stellt In­for­ma­ti­ons­pla­ka­te zu Zu­gangs­vor­aus­set­zun­gen, An­for­de­run­gen und Ab­läu­fen von be­rufs­vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men un­d/o­der Aus­bil­dungs­gän­gen
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

3 An­hang

 
 

3.1 Ver­wei­se

 

Das Ver­weis­sys­tem im Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Ler­nen un­ter­schei­det acht ver­schie­de­ne Ver­weis­ar­ten. Die­se wer­den durch un­ter­schied­li­che Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net:

 
Be­zü­ge und Ver­wei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
  • Ver­weis auf ein Le­bens­feld
  • Ver­weis auf Fä­cher/Fä­cher­grup­pen in­ner­halb des Plans
  • Ver­weis auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
  • Ver­weis auf den Recht­schreib- oder Gram­ma­tik­rah­men
  • Ver­weis auf sons­ti­ges Do­ku­ment
 

Im Fol­gen­den wird je­der Ver­weistyp bei­spiel­haft er­läu­tert:

 
Bei­spiel­haf­te Er­läu­te­rung der Ver­weisty­pen
Ver­wei­se Er­läu­te­rung
ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen Ver­weis auf ein Le­bens­feld: Ar­beits­le­ben, Kom­pe­tenz­feld 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
BSS 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten Ver­weis auf ein Fach: Be­we­gung, Spiel und Sport, Kom­pe­tenz­feld 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten
GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren 1 Ver­weis auf ei­ne pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­tenz aus dem Bil­dungs­plan der Grund­schu­le, Fach Deutsch, Be­reich 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren, Teil­kom­pe­tenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren Ver­weis auf Stan­dards für in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan der Se­kun­dar­stu­fe I, Fach Mu­sik, Be­reich 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren
BNE De­mo­kra­tie­fä­hig­keit Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve BNE = Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, zen­tra­ler As­pekt De­mo­kra­tie­fä­hig­keit
LF­DB S. 43 Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung, Sei­te 43
RSR S. 25-30 Ver­weis auf den Recht­schrei­brah­men, Sei­te 25-30
 

Es wird vor­ran­gig auf den Bil­dungs­plan der Grund­schu­le und der Se­kun­dar­stu­fe I ver­wie­sen. Der Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums ist da­bei mit­be­dacht, aus Grün­den der Über­sicht­lich­keit wer­den die­se Ver­wei­se nicht ge­son­dert auf­ge­führt.

 

3.2 Ab­kür­zun­gen

 
Ab­kür­zun­gen der Le­bens­fel­der
Le­bens­fel­der des Bil­dungs­plans für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der-päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung
PER Per­so­na­les Le­ben
SEL Selbst­stän­di­ges Le­ben
SOZ So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Le­ben
ARB Ar­beits­le­ben
Ab­kür­zun­gen der Leit­per­spek­ti­ven
All­ge­mei­ne Leit­per­spek­ti­ven
BNE Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung
BTV Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt
PG Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung
The­men­spe­zi­fi­sche Leit­per­spek­ti­ven
BO Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung
MB Me­di­en­bil­dung
VB Ver­brau­cher­bil­dung
LF­DB Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
Ab­kür­zun­gen der Schul­ar­ten der Bil­dungs­plä­ne 2016
Bil­dungs­plä­ne 2016
GS Bil­dungs­plan der Grund­schu­le
SEK1 Ge­mein­sa­mer Bil­dungs­plan für die Se­kun­dar­stu­fe I
GYM Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums
GMSO Bil­dungs­plan der Ober­stu­fe an Ge­mein­schafts­schu­len
Ab­kür­zun­gen der Fä­cher
Fä­cher
AES All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les
BMB Ba­sis­kurs Me­di­en­bil­dung
BSS Be­we­gung, Spiel und Sport
BK Bil­den­de Kunst
BIO Bio­lo­gie
BNT Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik
CH Che­mie
D Deutsch
E Eng­lisch
ETH Ethik
REV Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
F Fran­zö­sisch
GK Ge­mein­schafts­kun­de
GEO Geo­gra­phie
G Ge­schich­te
KUW Kunst und Wer­ken
RRK Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
M Ma­the­ma­tik
MFR Mo­der­ne Fremd­spra­che
MUS Mu­sik
NwT Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik
PH Phy­sik
SU Sach­un­ter­richt
SPO Sport
T Tech­nik
WBO Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung
WBS Wirt­schaft, Be­rufs- und Stu­di­en­ori­en­tie­rung

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