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Evangelische Religionslehre

Vorbemerkungen

 

Bildungsplanübersicht

Eingangsklasse

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Experteninterviews
Konfessionell-kooperative
Unterrichtsphasen
Fächer verbindende Projekte
Interreligiöse Begegnungen
Außerschulische Lernorte
Kirchenpädagogik
Erlebnispädagogik
Szenische Interpretation
Theaterpädagogik
Audio- und Videobeiträge sowie Blogs, Wikis und Internetseiten planen, gestalten, veröffentlichen
kollaborative digitale Arbeitsformen
Planspiel
Schulgottesdienste und andere
liturgische Formen
Spiritualität erleben
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1

Religion und Religiosität: Religion – wozu?

17

Die Schülerinnen und Schüler stellen Bezüge zur religiösen Entwicklung und zu Einbruchstellen des Religiösen in die Biographien von Menschen her. Sie erarbeiten einen funktionalen Religionsbegriff. Sie analysieren ihren Alltag auf religiöse Elemente hin und arbeiten heraus, wo in ihren vermeintlich säkularen Alltagskulturen Religion vorhanden ist. Sie zeigen die Konsequenzen auf, indem sie die Entwicklung unserer Gesellschaft überprüfen: Stimmt die These der Säkularisierung, dass wir auf eine religionslose Welt zugehen?

BPE 1.1

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit einem Ansatz zur religiösen Entwicklung auseinander.

Die religiöse Entwicklung der Schülerinnen und Schüler
„Wer bin ich?“
„Ist der Mensch von sich aus religiös?“
z. B. Kontingenz- und Transzendenzerfahrungen als Anknüpfungspunkte von Religion an das eigene Leben
z. B. Visualisierung der eigenen religiösen Biographie
Ein Ansatz religiöser Entwicklungspsychologie
z. B. James W. Fowler, Fritz Oser/Paul Gmünder; Lawrence Kohlberg
z. B. „Das Recht des Kindes auf Religion“ (Friedrich Schweitzer), „Kinder nicht um Gott betrügen“ (Albert Biesinger)
z. B. Kinder- und Jugendtheologie

BPE 1.2

Die Schülerinnen und Schüler stellen einen Ansatz einer funktionalen Religionstheorie dar.

Ein Ansatz einer funktionalen Religionstheorie
„Muss man in die Kirche gehen, um religiös zu sein?“
z. B. Franz-Xaver Kaufmann, Wilhelm Gräb, Dieter Stoodt, Charles Glock
Beispiele von Religion/Religiosität außerhalb der Kirche
z. B. subjektive Religiosität, Spiritualität, kulturelle Sublimierungen der Religion, Religion als Deutungsperspektive des Subjekts

BPE 1.3

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Relevanz von Religion für menschliche Biografien.

Religion an Wendepunkten des Lebens
„Wo kommt Religion im Lebenslauf vor?“
z. B. Geburt/Taufe, Beschneidung, Erwachsenwerden/Konfirmation, Bar-Mizwa bzw. Bat-Mizwa, Eheschließung/Trauung, Tod/Bestattung;
Passageriten (Arnold van Gennep, Victor Turner)

BPE 1.4

Die Schülerinnen und Schüler analysieren Ausdrucksformen von Religion in Alltagskulturen.

Religion in Alltagskulturen
„In welcher Weise taucht Religion im Alltag auf?“
z. B. Religion in den Medien, Religion im Alltag (Thomas Luckmann: „kleine
Transzendenzen“), Religion im allgemeinen Brauchtum (z. B. Advents- und Weihnachtsbräuche), Religion und Sport

BPE 1.5

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen Erklärungsansätze zur Bedeutung von Religion in der Gesellschaft.

Säkularisierungstheorie und Individualisierungstheorie
„Wird die Welt mit zunehmendem wissenschaftlichem Fortschritt religionslos?“
Säkularisierungstheorie, z. B. Max Weber, Gert Pickel, Detlev Pollack
Individualisierungstheorie, z. B. Peter L. Berger, Birgit Weyel, Jan Hermelink
z. B. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung V, Sinusstudie Baden-Württemberg

BPE 2

Mensch: in Beziehungen leben

17

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die aus der Gottebenbildlichkeit resultierende Würde sowie die Sünde und Rechtfertigung des Menschen mit seiner sich aus der Rechtfertigung ergebenden Freiheit und Verantwortung. Sie erörtern Fragen des Menschseins im Kontext biographisch-erfahrungsbezogener, biblischer und nicht-theologischer Einsichten. Sie setzen das Verhältnis von Individualität und Sozialität des Menschen zueinander in Beziehung. Sie untersuchen Auswirkungen religiöser Wahrheitsansprüche in einer pluralen Welt auf Individuum und Gesellschaft.

BPE 2.1

Die Schülerinnen und Schüler entfalten Aspekte des christlichen Menschenbildes.

Gottebenbildlichkeit und Menschenwürde: 1.Mose 1,27-28; Gal 3,28
„Ist jeder Mensch gleich wertvoll?“
Mögliche Ergänzungen z. B. Schöpfungspsalmen (Ps 104; Ps 8); oder weitere Texte aus 1.Mose 1-11
Sünde und Rechtfertigung: 1.Mose 3; Röm 3,28
„Bin ich gut genug?“
„Muss ich perfekt sein?“
Mögliche Ergänzungen, z. B. Lk 15,11-32; Röm 7,14-25
z. B. Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Schuld und Vergebung: Stigmatisierung, Selbstrechtfertigung, Scham, Anerkennung, Neuanfangen, Anpassungsdruck, Gruppenzwang
Freiheit und Verantwortung
„Darf ich alles, was ich kann?“
„Was muss ich tun/was darf ich lassen?“
z. B. Gal 5,1-6.13-15
z. B. Auszüge aus Martin Luther, „Von der Freiheit eines Christenmenschen“
z. B. Freiheit und Verantwortung in einer sich digital wandelnden Welt: Big Data, Social Scoring, Social Engineering

BPE 2.2

Die Schülerinnen und Schüler nehmen aus christlicher Perspektive zu einem nicht-theologischen anthropologischen Konzept Stellung.

Ein nicht-theologisches anthropologisches Konzept
„Was macht den Menschen zum Menschen?“
z. B. Ist der Mensch gut oder böse? (Thomas Hobbes versus Jean-Jacques Rousseau);
Ist der Mensch zu überwinden? (Friedrich Nietzsche); Ist der Mensch ein Produkt seiner Gene oder seiner Erziehung („nature or nurture“)?
z. B. Vorstellungen vom Menschen in verschiedenen Wissenschaften:
Biologie: Evolutionsbiologie, Soziobiologie, Neurobiologie (freier Wille?);
Medizin: Reparaturmedizin, Reproduktionsmedizin;
Soziologie: Biosoziologie (Mängelwesen) – Kommunitarismus;
Psychologie: Psychoanalyse, systemische Psychologie;
Philosophie: Utilitarismus (Peter Singer), Konstruktivismus;
Wirtschaftswissenschaften: homo oeconomicus – homo reciprocans;
Pädagogik: Reformpädagogik, Bildungsverständnis

BPE 2.3

Die Schülerinnen und Schüler setzen Individualität und Sozialität in Beziehung.

Spannungsfeld von Individualität und Sozialität
„Kann ich für mich allein leben?“
„Wie individuell ist die Individualität tatsächlich?“
z. B. Martin Buber, Volker Gerhardt
z. B. Eigennutz, Solidarität
z. B. Lebensformen, Familienmodelle, globale Uniformismen, Identitätsbildung
Egoismus und Altruismus
z. B. den Nächsten lieben wie sich selbst
z. B. Flucht und Migration, Nationalismen, Klimagerechtigkeit, Armut und Reichtum
z. B. 2.Mose 23,1-9; 3.Mose 19,18; 3.Mose 25,1-24; 5.Mose 15,1-18; Lk 10,25-37; Mt 19,16-22
vgl. BPE 6

BPE 2.4

Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, wo Menschen religiöse Wahrheitsansprüche erheben. Sie setzen sich mit destruktiven und lebensförderlichen Wirkungen von Religion auseinander.

Leben in einer religiös-pluralen Welt
„Sind alle Religionen gleich wahr?“
z. B. Exklusivismus, Inklusivismus, Pluralismus, positioneller Pluralismus, Indifferenz, Konvivenz
z. B. Ausschließlichkeitsanspruch monotheistischer Religionen (Jan Assmann), Respekt und Wahrheitsfrage
Toleranz
z. B. Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Herausforderungen und gelingenden Beispielen menschlichen Zusammenlebens
z. B. 2.Mose 20,2-17; Mt 28,18-20; Joh 14,6; 1.Joh 4,16b
Gefährliche Wirkungen von Religion
„Warum verüben Menschen Gewalt im Namen von Religion?“
z. B. Intoleranz im Namen von Religion, z. B. Islamismus, Sekten, Abhängigkeit, Missbrauch, religiöse Neurosen
z. B. Deradikalisierungsprojekte, Argumente gegen Fundamentalismus
Lebensförderliche Wirkungen von Religion
„Was nützt Religion?“
„Was trägt Religion zu einem guten Leben bei?“
z. B. Gemeinschaft, Diakonie, Gebet, Spiritualität, Religion und Resilienz, Religion und Resonanz (Hartmut Rosa), Projekt Weltethos, christliche Friedensethik

BPE 3

Bibel: die Bibel verstehen

16

Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Einsichten der Hermeneutik für die Interpretation der Bibel und erläutern Einwände gegen einen biblizistischen Fundamentalismus. Sie zeigen den Umgang anderer Religionen mit ihren Heiligen Schriften auf. Sie stellen grundlegende Ergebnisse der historisch-kritischen Bibelwissenschaft dar und lernen einen weiteren wissenschaftlichen Zugang zur Bibel kennen. Sie setzen Bibeltexte mit existentiellen Lebensfragen in Beziehung und entdecken die kulturprägende Kraft der Bibel.

BPE 3.1

Die Schülerinnen und Schüler zeigen hermeneutische Kriterien für die Interpretation biblischer Texte auf. Sie vergleichen diese mit dem Umgang einer anderen Religion mit ihrer Heiligen Schrift.

Kriterien für die Auslegung von Bibeltexten
„Wie kann ich biblische Texte verstehen?“
z. B. Kontextualisierung, Zugänge aus unterschiedlichen Perspektiven, Standort des Auslegenden; „Vorverständnis“ (Hans-Georg Gadamer)
Hermeneutik versus Biblizismus
z. B. Auseinandersetzung mit wörtlicher Bibelauslegung (Verbalinspiration); Texte als offenes Kunstwerk (Umberto Eco)
Hermeneutik in Judentum oder Islam
z. B. Umgang mit dem Tanach im Judentum (Haggada und Halacha, Midrasch und Targum)
z. B. klassische islamische Koranexegese (Sprache, Kontext, Offenbarungsanlass, Abrogation), neuere Koranhermeneutik (Harry Harun Behr, Mouhanad Khorchide, Abdel-Hakim Ourghi)

BPE 3.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden Einsichten der historisch-kritischen Bibelforschung an und entfalten einen weiteren Ansatz der Bibelauslegung.

Einsichten historisch-kritischer Methodik
„Ist die Bibel historisch?“
z. B. exemplarische Einführung und Anwendung historisch-kritischer Methoden
z. B. Umgang mit exemplarischen Einsichten der Ergebnisse historisch-kritischer Forschung
Ein weiterer Ansatz der Bibelauslegung
z. B. sozialgeschichtliche Auslegung (Frank Crüsemann, Jürgen Ebach, Gerd Theißen)
z. B. rezeptionsorientierte Lektüreverfahren (Wolfgang Iser, Moisés Mayordomo)
z. B. semiotische Exegese (Umberto Eco, Stefan Alkier)
z. B. narratologische Analyse (Paul Ricoeur, Sönke Finnern)
z. B. Auslegung unter Genderaspekten (Elisabeth Schüssler Fiorenza, Christine Gerber)
z. B. Canonical Approach (Brevard Childs)

BPE 3.3

Die Schülerinnen und Schüler interpretieren Bibeltexte mithilfe verschiedener Zugänge hinsichtlich ihrer existentiellen Bedeutung.

Bibeltexte und Lebensfragen im Gespräch
„Was hat die Bibel mit meinem Leben zu tun?“
z. B. Grunderfahrungen: Angst, Schuld, Glück, Hoffnung, Liebe, Freundschaft, Sinn, Anerkennung, Streit, Staunen
z. B. Zugänge zu Bibeltexten: kreative, performative; Bibliolog, Bibliodrama
z. B. 1.Mose 1-4; 7-9; 11,1-9; 12,1-9; 22; 37-50; 2.Mose 2-20; Ps 23; Ps 90; Pred 3,1-14; Hld 4; Jes 9,1-6; Jes 53,1-7; Mt 5-7; Mt 28,18-20; Lk 10,25-42; Lk 15; Joh 1,1-14; Joh 11,1-45; Röm 3,28; Röm 7; Röm 13,1-10; 1.Kor 11,17-34; 1.Kor 13, 1.Kor 15,1-28; Gal; 1.Joh 4,7-21, Offb 21,1-8
Verschiedene Perspektiven auf die Bibel und ihre Konsequenzen
„Ist die Bibel wahr?“
z. B. Bibel als Gottes Wort, als „Märchenbuch“, als Literatur, als Ratgeber; Wahrheit in fiktionalen Texten

BPE 3.4

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die prägende Kraft der Bibel und des Christentums für kulturelle Phänomene.

Prägungen der Kultur durch biblische Einflüsse
„Wie ist unsere Kultur von der Bibel und dem Christentum geprägt?“
z. B. Christentum als Beitrag zur „Verzauberung der Welt“ (Jörg Lauster)
z. B. Bildende Kunst, Musik, Literatur, Architektur, Sprache, Werbung
z. B. Diskussion um Leitkultur und die christliche Prägung Europas
vgl. BPE 7

Jahrgangsstufe 1

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Experteninterviews
Konfessionell-kooperative
Unterrichtsphasen
Fächer verbindende Projekte
Interreligiöse Begegnungen
Außerschulische Lernorte
Kirchenpädagogik
Erlebnispädagogik
Szenische Interpretation
Theaterpädagogik
Audio- und Videobeiträge sowie Blogs, Wikis und Internetseiten planen, gestalten, veröffentlichen
kollaborative digitale Arbeitsformen
Planspiel
Schulgottesdienste und andere
liturgische Formen
Spiritualität erleben
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 4

Gott: nach Gott fragen

25

Die Schülerinnen und Schüler formulieren und reflektieren eigene und fremde Gedanken und Fragen nach Gott im Leben der Menschen. Sie setzen diese Vorstellungen in Beziehung zu biblischen Aussagen über Gott, zu Argumenten von Religionskritikern und zu der Frage nach der Wirklichkeit Gottes angesichts des Leids und des Unrechts in der Welt (Theodizee). Sie entwickeln Konsequenzen des christlichen Gottesglaubens für Lebensgefühl und Lebensgestaltung in der Gegenwart.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler stellen unterschiedliche Zugänge zur Gottesfrage dar.

Zugänge zur Frage nach Gott
„Warum fragen Menschen nach Gott?“
z. B. anhand von Biographien, anderen Religionen, philosophischen Fragen, Jugendstudien (Shell, Sinus), „Jugend – Glaube – Religion“ (EIBOR/KIBOR)
z. B. mediale und persönliche Zugänge

BPE 4.2

Die Schülerinnen und Schüler setzen Aspekte biblischen Gottesglaubens zueinander in Beziehung.

Drei unterschiedliche Aspekte biblischen Gottesglaubens
„Welche Aussagen über Gott machen die Autoren der Bibel?“
z. B. Gott, der Schöpfer: 1.Mose 1 und 1. Mose 2; Ps 104;
z. B. Gott, der Vollender der Welt: Jes 2,1-5; Mi 4,1-5; Jes 35; Offb 21;
z. B. Gott, der Befreier: 2.Mose 3,1-15; Gal 5
z. B. der unverfügbare Gott: 2.Mose 3; 2.Mose 20,4-6
z. B. der strafende und der in seiner Strafe barmherzige Gott: 1.Mose 1-11; 2.Mose 20,1-17; 2.Sam 11-12; Jona 3
z. B. der sich in Christus zeigende Gott: Joh 1,1-14; 2.Kor 5,19-21

BPE 4.3

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Einwänden des Atheismus auseinander.

Darstellung und kritische Würdigung von Ludwig Feuerbachs Projektionstheorie
„Gibt es Gott überhaupt?“
Darstellung und kritische Würdigung eines weiteren religionskritischen Ansatzes
z. B. Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Jean-Paul Sartre, Sigmund Freud, Edward O. Wilson

BPE 4.4

Die Schülerinnen und Schüler nehmen Stellung zu Antworten auf die Frage, warum Gott das Leid zulässt.

Antworten auf die Frage „Warum lässt Gott das Leid zu?“ anhand eines theologischen Entwurfs
„Wo ist Gott, wenn Menschen leiden?“
z. B. Tun-Ergehen-Zusammenhang, Hiob, Psalmen, Kreuzestheologie bei Paulus und Martin Luther
Antworten auf die Frage „Warum lässt Gott das Leid zu?“ anhand eines philosophischen
oder literarischen Entwurfs
z. B. philosophisch (Gottfried Wilhelm Leibniz, Hans Jonas)
z. B. literarische Entwürfe (Georg Büchner, Elie Wiesel, Esther Maria Magnis, Harold S. Kushner)
Leben trotz Leid
z. B. Glaubens- und Lebenspraxis angesichts eigener und fremder Leiderfahrungen (Hospizbewegung; Begleitung Leidender; Viktor E. Frankl; Dietrich Bonhoeffer; Resilienz)

BPE 4.5

Die Schülerinnen und Schüler zeigen Konsequenzen des christlichen Gottesglaubens für die Gegenwart auf.

Konsequenzen des christlichen Gottesglaubens für die Gegenwart
„Was können Christen zum Erhalt der Schöpfung beitragen?“
„Gehört mein Körper mir?“
„Was bedeutet der Glaube an Gott in einer religionslosen Welt?“
„Was dürfen wir hoffen?“
z. B. Wirklichkeit als Schöpfung Gottes,
christliche Zukunftshoffnung, soziale Gerechtigkeit, Bekenntnis und Verfolgung; christliches Lebensgefühl und Lebensgestaltung
z. B. Staunen, Glaubensgewissheit und Zweifel, Dankbarkeit, Verantwortung, Mission und Dialog

BPE 5

Jesus Christus: mehr als ein Mensch!?

25

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten neutestamentliche und außerbiblische Quellen über den Menschen Jesus. Sie erläutern sein Wirken und seine Botschaft. Sie diskutieren die Spannung zwischen dem historischen Jesus und dem Christus des Glaubens. Sie setzen sich mit der Botschaft von Tod und Auferstehung Jesu Christi auseinander. Sie vergleichen seine Bedeutung im Christentum und einer anderen monotheistischen Religion.

BPE 5.1

Die Schülerinnen und Schüler fassen biblische und außerbiblische Quellen zur Biographie und Umwelt Jesu zusammen.

Jesus und seine Umwelt
„Jesus – wer war das eigentlich?“
z. B. biographische Eckdaten, Orte, Personen und Gruppen im Umkreis Jesu, Evangelien, außerbiblische Quellen

BPE 5.2

Die Schülerinnen und Schüler erläutern Botschaft und Wirken Jesu.

Das Reich Gottes in Jesu Wirken und Botschaft:
„Wird alles gut?“
Die Rede Jesu von Gottes kommender Welt
z. B. Gleichnisse: Mk 4,30-34; Lk 14,15-24, Lk 6,6-11, Lk 15,11-32, Lk 17,20-21; Seligpreisungen: Lk 6,20-23
Nächsten- und Feindesliebe
z. B. Feindesliebe: Mt 5,43-48; Joh 8,2-11; Nächstenliebe: Lk 10,25-37
Ein weiterer Aspekt des Wirkens oder der Botschaft Jesu
z. B. Wunder: Mk 2,1-12; Lk 8,26-39
z. B. Eschatologie Jesu: Mt 25,31-46; Joh 16,16-33

BPE 5.3

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen das Verhältnis des historischen Jesus von Nazareth zum Christus des Glaubens.

Das Verhältnis des historischen Jesus zum Christus des Glaubens
„Was kann man von Jesus glauben?“
z. B. Kontinuität und Diskontinuität
z. B. Rudolf Bultmann; Gerd Theissen; Mirjam Zimmermann; Joseph Ratzinger
z. B. Frage nach der Historizität der Weihnachtsgeschichte, von Heilungsgeschichten
vgl. BPE 3

BPE 5.4

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Bedeutung von Tod und Auferstehung Jesu Christi auseinander.

Christologie als Antwort auf die Herausforderung des Todes Jesu und die Erfahrung seiner Auferstehung
„Was dürfen wir hoffen?“
z. B. Mk 14,1-16,8 parr.; Lk 24,13-35
Deutungen von Tod und Auferstehung Jesu Christi bei Paulus
z. B. 1.Kor 11,23-26; 1.Kor 15-1-11; 2.Kor 5,21
Christliche Auferstehungshoffnung
z. B. Vorstellungen über ein mögliches Leben nach dem Tod, neue Lebensqualität im Horizont der Auferstehungshoffnung 1.Kor 15,35-49; 1.Thess 4,1-8

BPE 5.5

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Bedeutung Jesu im Christentum und in einer anderen monotheistischen Religion.

Die Bedeutung Jesu im Christentum und einer anderen monotheistischen Religion
„An wen glaubt ihr Christen eigentlich?“
z. B. Jeschua, der Rabbi, oder Jesus, der Messias; Isa, der Prophet, oder Jesus, der Sohn Gottes; Trinität; christologische Hoheitstitel

Jahrgangsstufe 2

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

16

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Experteninterviews
Konfessionell-kooperative
Unterrichtsphasen
Fächer verbindende Projekte
Interreligiöse Begegnungen
Außerschulische Lernorte
Kirchenpädagogik
Erlebnispädagogik
Szenische Interpretation
Theaterpädagogik
Audio- und Videobeiträge sowie Blogs, Wikis und Internetseiten planen, gestalten, veröffentlichen
kollaborative digitale Arbeitsformen
Planspiel
Schulgottesdienste und andere
liturgische Formen
Spiritualität erleben
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 6

Welt und Verantwortung: richtig leben

24

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren das Verständnis von der Welt als Schöpfung und fragen nach der Verantwortung des Menschen. Sie entfalten unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit. Sie erörtern aus theologischer Perspektive Chancen und Grenzen technologischer Weltgestaltung. Sie überprüfen, inwieweit biblische Gerechtigkeitsvorstellungen Impulse für die Gestaltung einer gerechten Welt geben können.

BPE 6.1

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit. Sie beschreiben die Theologie als Geisteswissenschaft. Sie entfalten je eine Deutung der Weltentstehung aus Theologie und Naturwissenschaften.

Multidimensionalität menschlicher Wahrnehmung an zwei Beispielen
„Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“
z. B. Wahrnehmungsübungen, Vexierbilder
z. B. Platons Höhlengleichnis
z. B. Konstruktivismus, Neuer Realismus
z. B. Inselbegabungen als besondere Form der Weltwahrnehmung
z. B. Arbeitsweisen der Naturwissenschaften
Theologie als Wissenschaft
z. B. Hermeneutik; Mythos und Logos; Bildhermeneutik, theologische Ästhetik
Je eine Deutung der Weltentstehung in der Theologie und den Naturwissenschaften
„Können Naturwissenschaftler an Gott glauben?“
z. B. Modelle zur Verhältnisbestimmung von Naturwissenschaft und Theologie, Ian G. Barbour; Veit Jakobus Dieterich; Dirk Evers; Harald Lesch; John Polkinghorne
z. B. Schöpfungsglaube im Verhältnis zur Urknall‑, String- oder Evolutionstheorie; Prozesstheologie

BPE 6.2

Die Schülerinnen und Schüler bewerten Möglichkeiten der technologischen Weltgestaltung aus einer theologischen Perspektive.

Möglichkeiten und Folgen der technologischen Weltgestaltung als Herausforderung an theologische Ethik an einem Beispiel
„Darf der Mensch alles, was er kann?“
z. B. Gentechnik, Medizintechnik, Digitalisierung; Zukunftstechnologien; Künstliche Intelligenz;
z. B. Schritte ethischer Urteilsbildung (Heinz Eduard Tödt); Verantwortungsethik; EKD – Denkschriften; Wilfried Härle; Wolfgang Huber; Ulrich H. J. Körtner
vgl. BPE 2

BPE 6.3

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln anhand biblischer Gerechtigkeitsvorstellungen Perspektiven für eine gerechte Welt.

Biblische Gerechtigkeitsvorstellungen:
Eine alt- und eine neutestamentliche Textstelle
„Was ist gerecht?“
z. B. Tsedaḳah; prophetische Sozialkritik; Nachfolge Christi
z. B. 2.Mose 20,1-17; 2.Mose 22,20-26; 2.Mose 23,10-12; Jes 2,1-5; Jes 11,1-9; Am in Auszügen;
z. B. Mt 5-7 in Auszügen; Mt 20,1-16; Mt 25,31-46; Lk 10,25-37; Lk 14,15-24; Röm 6,1-11; Gal 6,2
vgl. BPE 4, BPE 5
Aus dem christlichen Glauben motiviertes Engagement für Gerechtigkeit an einem Beispiel
„(Wie) lässt sich Gerechtigkeit verwirklichen?“
z. B. Friedensethik, Kriegsdienstverweigerung, Interventionismus, „Pilgerweg für Frieden und Gerechtigkeit“
z. B. arm und reich, Zinsverbot im Mittelalter, Soziale Frage im 19. Jh.
z. B. Grundeinkommen, Zukunft der Arbeit, Globalisierung, Modelle gerechten Wirtschaftens, Unternehmensethik, Erlassjahr, Oikocredit
z. B. Geschlechtergerechtigkeit, Gender-Fragen
z. B. Klimagerechtigkeit

BPE 7

Kirche und Kirchen: Gemeinschaft leben

16

Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich über Erfahrungen aus, die sie mit Kirchen (Institution, Raum, Personen, Ereignisse) gemacht haben. Sie erläutern, was Kirche nach evangelischem Verständnis ist und beschreiben den Auftrag und die Aufgaben der Kirche. Sie setzen sich mit kirchlichem Handeln in Politik und Gesellschaft auseinander. Sie erörtern zukünftige Formen von Kirche.

BPE 7.1

Die Schülerinnen und Schüler stellen Wahrnehmungen von Kirche dar.

Wahrnehmungen von Kirche
„Glaube ja – Kirche nein?“
z. B. kirchliches Handeln im Lebenslauf (Feste, Rituale, Kasualien) und im Kirchenjahr; in schwierigen Lebenssituationen (Seelsorge, diakonische Einrichtungen); in kirchlichen Veranstaltungen (Gottesdienste, Angebote der Kirchengemeinde vor Ort, Kirchentag, Taizé)
z. B. Beitrag von Christentum und Kirchen für die europäische Kultur (Musik, Kunst, Literatur u.a.)
z. B. Umgang der Kirchen mit eigener Schuld (Verfolgung von Ketzern, Hexen, Andersdenkenden, Juden; sexuelle Gewalt)

BPE 7.2

Die Schülerinnen und Schüler erläutern Wesen, Auftrag und Aufgaben der Kirche.

Wesen, Auftrag und Aufgaben der Kirche anhand zweier biblischer Texte
und einer evangelischen Bekenntnisschrift
„Was macht Kirche zur Kirche?“
z. B. Mt 28,18-20; Apg 2,37-42; Apg 4,32-37; 1.Kor 12,12-31; Eph 4,15-16
z. B. Augsburger Bekenntnis Art.7; Heidelberger Katechismus Fragen 54 und 55; Barmer Theologische Erklärung Thesen 3 und 4
z. B. sichtbare und unsichtbare Kirche
z. B. der Auftrag der Kirche: Kommunikation des Evangeliums
z. B. die Aufgaben der Kirche: Die christliche Botschaft bewahren, vermitteln und deuten; Räume für Religion eröffnen; Individuelle Lebensbegleitung anbieten; Gemeinschaft eröffnen; Menschen in ihren Lebensverhältnissen gesellschaftlicher Ungleichheit und Benachteiligung helfen; Vielfalt der Gestaltungsformen von Kirche; Spiritualität und Engagement; allgemeines Priestertum aller Getauften; die christliche Stimme in der Gesellschaft gegen Ungerechtigkeit erheben; gesellschaftliches und politisches Engagement

BPE 7.3

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen an einem Beispiel kirchliches Handeln in Politik und Gesellschaft.

Ein Beispiel für kirchliches Handeln in Politik und Gesellschaft
„Wie halten es die Kirchen mit der Politik?“
z. B. im Bereich Politik: Stellungnahmen der Kirchen zu politischen und gesellschaftlichen Gegenwartsfragen (EKD-Denkschriften, Enzykliken, Bischofsworte)
z. B. im Bereich Kirchen und Staat: Kooperationsmodell in der Bundesrepublik Deutschland; Grundgesetz Art. 4, Art. 7, Art. 140; Gefängnisseelsorge; Militärseelsorge; Religionsunterricht; Kirchensteuer
z. B. im Bereich des Sozialen: Diakonie, Entwicklungsdienst, Subsidiarität
z. B. Mk 12,13-17; Apg 5,29; Röm 13,1-7

BPE 7.4

Die Schülerinnen und Schüler erörtern zukünftige Formen von Kirche.

Zukünftige Formen von Kirche
„Hat Kirche eine Zukunft?“
z. B. Mitgliedschaftsstudien; Kirche zwischen Säkularisierung und Fundamentalismus
z. B. Ökumene; Kirchen im Dialog mit anderen Religionen; weltweite Entwicklungen
z. B. Visionen für Kirche
z. B. Volkskirchen, Freikirchen

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen (Standards) legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB) dienen Operatoren einer Präzisierung. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I umfasst die Zusammenfassung von Texten, die Beschreibung von Materialien und die Wiedergabe von Sachverhalten unter Anwendung bekannter bzw. eingeübter Methoden und Arbeitstechniken.
Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter Inhalte und das Anwenden gelernter Inhalte und Methoden auf neue Sachverhalte.
Anforderungsbereich III umfasst die selbstständige systematische Reflexion und das Entwickeln von Problemlösungen, um zu eigenständigen Deutungen, Wertungen, Begründungen, Urteilen und Handlungsoptionen sowie zu kreativen Gestaltungs- und Ausdrucksformen zu gelangen.
Operator Erläuterung Zuordnung
AFB
analysieren
unter gezielter Fragestellung Elemente, Strukturmerkmale und Zusammenhänge systematisch erschließen und darstellen
II
anwenden
einen bekannten Sachverhalt oder eine bekannte Methode auf etwas Neues beziehen
II
aufzeigen
den Gedankengang oder die Hauptaussage eines Textes oder einer Position mit eigenen Worten darlegen
I
begründen
Aussagen durch Argumente stützen
II
belegen
Aussagen durch Textstellen oder bekannte Sachverhalte stützen
II
benennen
ausgewählte Elemente, Aspekte, Merkmale, Begriffe, Personen etc. unkommentiert angeben
I
beschreiben
die Merkmale eines Bildes oder eines anderen Materials mit Worten in Einzelheiten schildern
I
beurteilen, bewerten
zu einem Sachverhalt unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden sich begründet positionieren (Sach- bzw. Werturteil)
III
darstellen
den Gedankengang oder die Hauptaussage eines Textes oder einer Position mit eigenen Worten darlegen
I
eine Erwiderung formulieren aus Sicht von …, Stellung nehmen aus der Sicht von …
eine unbekannte Position, Argumentation oder Theorie aus der Perspektive einer bekannten Position beleuchten oder in Frage stellen und ein begründetes Urteil abgeben
III
einen begründeten Standpunkt einnehmen
zu einem Sachverhalt unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden sich begründet positionieren (Sach- bzw. Werturteil)
III
einordnen
einen bekannten oder erkannten Sachverhalt in einen neuen oder anderen Zusammenhang stellen oder die Position eines Verfassers bezüglich einer bestimmten Religion, Konfession, Denkrichtung etc. unter Verweis auf Textstellen und in Verbindung mit Vorwissen bestimmen
II
entfalten, erklären, erläutern
einen Sachverhalt, eine These etc. ggf. mit zusätzlichen Informationen und Beispielen nachvollziehbar veranschaulichen
II
entwerfen
sich textbezogen mit einer Fragestellung kreativ auseinander setzen
III
erörtern
die Vielschichtigkeit eines Beurteilungsproblems erkennen und darstellen, dazu Thesen erfassen bzw. aufstellen, Argumente formulieren, nachvollziehbare Zusammenhänge herstellen und dabei eine begründete Schlussfolgerung erarbeiten (dialektische Erörterung)
III
formulieren
den Gedankengang oder die Hauptaussage eines Textes oder einer Position mit eigenen Worten darlegen
I
gestalten
sich textbezogen mit einer Fragestellung kreativ auseinandersetzen
III
herausarbeiten
aus Aussagen eines Textes einen Sachverhalt oder eine Position erkennen und darstellen
II
in Beziehung setzen
Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet herstellen
II
interpretieren
einen Text oder ein anderes Material (z. B. Bild, Karikatur, Tondokument, Film) sachgemäß analysieren und auf der Basis methodisch reflektierten Deutens zu einer schlüssigen Gesamtauslegung gelangen
III
Konsequenzen aufzeigen
Schlussfolgerungen ziehen; Perspektiven, Modelle, Handlungsmöglichkeiten, Konzepte u.a. entfalten
III
nachweisen
Aussagen durch Textstellen oder bekannte Sachverhalte stützen
II
nennen
ausgewählte Elemente, Aspekte, Merkmale, Begriffe, Personen etc. unkommentiert angeben
I
Perspektiven entwickeln
Schlussfolgerungen ziehen; Perspektiven, Modelle, Handlungsmöglichkeiten, Konzepte u.a. entfalten
III
prüfen
eine Meinung, Aussage, These, Argumentation nachvollziehen, kritisch befragen und auf der Grundlage erworbener Fachkenntnisse begründet beurteilen
III
skizzieren
einen bekannten oder erkannten Sachverhalt oder Gedankengang in seinen Grundzügen ausdrücken
I
sich auseinandersetzen mit
ein begründetes eigenes Urteil zu einer Position oder einem dargestellten Sachverhalt entwickeln
III
Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden sich begründet positionieren (Sach- bzw. Werturteil)
III
überprüfen
eine Meinung, Aussage, These, Argumentation nachvollziehen, kritisch befragen und auf der Grundlage erworbener Fachkenntnisse begründet beurteilen
III
untersuchen
unter gezielter Fragestellung Elemente, Strukturmerkmale und Zusammenhänge systematisch erschließen und darstellen
II
vergleichen
nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und darstellen
II
wiedergeben
einen bekannten oder erkannten Sachverhalt oder den Inhalt eines Textes unter Verwendung der Fachsprache mit eigenen Worten ausdrücken
I
zuordnen
einen bekannten oder erkannten Sachverhalt in einen neuen oder anderen Zusammenhang stellen oder die Position eines Verfassers bezüglich einer bestimmten Religion, Konfession, Denkrichtung etc. unter Verweis auf Textstellen und in Verbindung mit Vorwissen bestimmen
II
zusammenfassen
die Kernaussagen eines Textes komprimiert und strukturiert darlegen
I
vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Evangelische Religionslehre der KMK i. d. F. vom 16.11.2006

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