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Sport

Vorbemerkungen

Eingangsklasse

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Durchführung eines Trainingsprogramms in einfacher Form mit Dokumentation in einem Trainingstagebuch (vgl. Trainingslehre)
Hip-Hop als Fächer verbindendes Thema in Kunst, Musik, Deutsch, Englisch und Geschichte mit Gemeinschaftskunde
Kooperation Schule-Verein, z. B. fächerübergreifender Unterricht
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1*

Laufen, Springen, Werfen; Bewegen an Geräten; Bewegen im Wasser; Tanzen, Gestalten, Darstellen; Fitness entwickeln (I)

23

Die Schülerinnen und Schüler erfahren in mindestens zwei der Bereiche Laufen, Springen, Werfen, Bewegen an Geräten, Bewegen im Wasser, Tanzen, Gestalten, Darstellen ihre Bewegungs- und Belastungsreize zunehmend sportartspezifisch mit höherem Schwierigkeitsgrad und ihrer individuellen Entwicklung angepasst.
Der Bereich Fitness entwickeln wird mit anderen Bereichen vernetzt unterrichtet.
Die Schülerinnen und Schüler erbringen entwicklungsgemäße, koordinative und konditionelle Leistungen, wenden Trainingsmethoden an und erkennen, dass regelmäßiges Training ihre Fitness beeinflusst. Praxisbegleitend erwerben die Schülerinnen und Schüler in mindestens einem Inhaltsbereich grundlegende Kenntnisse der Trainingslehre (Praxis-Theorie-Kopplung, vgl. BPE 4).

BPE 1.1*

Laufen, Springen, Werfen (I):
Die Schülerinnen und Schüler verfügen im „Laufen, Springen, Werfen“ über ein erweitertes Bewegungsrepertoire, über erweiterte Bewegungssensibilität und zunehmend bessere Bewegungsqualität. Sie erkennen durch die Mess- und Vergleichbarkeit leichtathletischer Aufgabenstellungen ihren aktuellen Leistungsstand, ihre individuellen Leistungsfortschritte und erfassen die Bedeutung des Übens und Trainierens.

Sprint:
unter Berücksichtigung grundlegender Technikmerkmale schnell laufen
spielerisches Sprinttraining, Lauf-ABC
über Hindernisse laufen
Sprung:
unter Berücksichtigung grundlegender Technikmerkmale hoch oder weit springen
Hochsprung: aus einem bogenförmigen Anlauf hoch springen
Weitsprung: die Anlaufgeschwindigkeit in einen weiten Sprung umsetzen
Wurf und Stoß:
unter Berücksichtigung grundlegender Technikmerkmale weit werfen oder stoßen
als Ergänzung auch unter Berücksichtigung der entsprechenden Technikmerkmale weit schleudern
Wettkampfgerechte Ausführung einer Disziplin aus den drei Bereichen Sprint, Sprung und Wurf
siehe leichtathletische Wettkampfregeln (DLV)
Realistische Einschätzung der eigenen Leistung

Beschreibung und Dokumentation der eigenen Leistungsentwicklung
z. B. durch ein Trainingstagebuch, Sportportfolio
vgl. BPE 4 und Projektunterricht

BPE 1.2*

Bewegen an Geräten (I):
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine breite Bewegungsvielfalt im Bereich der turnerischen Grundtätigkeiten und Fertigkeiten, des Freien Turnens und der Bewegungskünste (z. B. Akrobatik, Parkour) sowie über eine verbesserte Körperwahrnehmung und Koordination. Die Schülerinnen und Schüler demonstrieren ein erweitertes Repertoire turnerischer Fertigkeiten mit alters- und entwicklungsgemäßer Bewegungsausführung. Bei wagnisreichen Bewegungsanforderungen handeln sie zunehmend verantwortungsbewusst. Beim gegenseitigen Helfen und Sichern demonstrieren sie ihre Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten. Sie erkennen ihren aktuellen Leistungsstand, ihre individuellen Leistungsfortschritte und erfassen die Bedeutung des Übens und Trainierens.

Ausführung der motorischen Grundformen unter variablen Bedingungen
z. B. Stützen, Rollen, Springen, Landen, Hängen, Hangeln, Pendeln, Schwingen, Balancieren, Drehen, Klettern, Überschlagen
variable Bedingungen
z. B. rückwärts, schmaler, höher, instabil
möglich in Circuit Form, Geräteparcours, Parkour
Verbesserung der turnspezifischen Lern- und Leistungsvoraussetzungen:

  • Körperhaltungen und Körperpositionen
  • turnspezifische konditionelle Fähigkeiten
  • turnspezifische Haltungsschulung mit dem Schwerpunkt Rumpfstabilisierung
Spannungs- und Haltungsschulung im Rahmen von turnspezifischem Kraft- und Beweglichkeitstraining, auch im Rahmen des Aufwärmens und in Circuit-Form
z. B. Stützpositionen und Liegestützvarianten, Schiffchenpositionen
Beine anheben aus dem Hang, Klimmhang, Klimmzüge und Seilklettern mit und ohne Beine
vgl. BPE 1.5: „Fitness entwickeln“
Präsentation von turnerischen Basisfertigkeiten aus unterschiedlichen Strukturgruppen an mindestens einem Gerät, unter Einsatz von vielfältigen Gerätehilfen
z. B. Boden: Rollen, Sprungrolle, Handstand mit Varianten, Rad
Sprung: Hockwende, Hocke, Grätsche
Schaukelringe: Schwingen, Drehungen, Kipplagen, Abgänge
Barren: Schwingen im Querstütz, Kehren, Wenden, Kippe aus dem Kipphang
Schwebebalken: Gehen, Drehungen, Sprünge, Gleichgewichtsschulung für Jungen und für Mädchen
Reck: Hüft-Aufschwung, Hüft-Umschwung, Felgunterschwung, Schwingen im Langhang
Gerätehilfen und Gerätehöhen sind an den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler und die Komplexität der Übungen anzupassen
Präsentation einer komplexen Turnfertigkeit unter erleichterten Bedingungen
erleichterte Bedingungen durch z. B. Minitrampolin, (Doppel‑) Reutherbrett, Mattenberge mit Weichbodenmatten, erhöhte Absprünge, erleichterte Bedingungen sind auch bei der Notengebung möglich und sollten von den Schülerinnen und Schülern individuell nach Leistungsstand angepasst werden:
Salto vorwärts durch z. B. Absprung mit Minitrampolin, Landung auch in Rückenlage auf einem Mattenberg möglich
Handstütz-Sprungüberschlag, z. B. mit Minitrampolin über einen Mattenberg
Sachgerechte Anwendung von Techniken des Helfens und Sicherns
z. B. Klammergriff am Oberarm oder am Oberschenkel, Griffsicherung durch Umfassen der Handgelenke
Nennung und Erkennen leistungsbestimmender Merkmale und Fehler bei sich und anderen auch anhand von Hilfsmitteln
z. B. Beobachtungskarten, Videoaufnahmen, Phasenbilder
Kenntnis von:

  • Techniken des Helfens und Sicherns
  • fachgerechtem Auf-und Abbau der verwendeten Turngeräte

Realistische Einschätzung der eigenen Leistung

Beschreibung und Dokumentation der eigenen Leistungsentwicklung
z. B. durch ein Trainingstagebuch, Sportportfolio
vgl. BPE 4 und Projektunterricht

BPE 1.3*

Bewegen im Wasser (I):
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine sichere Schwimmfähigkeit. Sie erweitern ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, um sich im Wasser zu bewegen. Sie bewegen sich sicher im Wasser und demonstrieren einen Transportgriff bei ermüdeten Schwimmerinnen und Schwimmern.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die sportliche und gesundheitspräventive Bedeutung des Schwimmens im Hinblick auf weitere Wassersportarten und Freizeitmöglichkeiten, z. B. Surfen, Segeln, Schwimmen in natürlichen Gewässern. Sie erkennen ihren aktuellen Leistungsstand, ihre individuellen Leistungsfortschritte und erfassen die Bedeutung des Übens und Trainierens.

Demonstration von zwei Schwimmtechniken mit Starts und Wenden unter Berücksichtigung wichtiger Technikmerkmale über eine Strecke von 50 m
z. B. Rollwende, Kippwende
z. B. Kraulschwimmen (Zug‑, Druckphase, Atmung)
Nennung und Erklärung wichtiger Merkmale zweier Schwimmtechniken

Startsprung und mindestens 400 m schwimmen in höchstens 25 Minuten
siehe Deutscher Schwimm-Verband (DSV) Jugendschwimmabzeichen Silber (Empfehlung 300 m in Bauch- und 100 m in Rückenlage)
Zielorientiertes Tauchen
z. B. durch Reifen tauchen, zweimal 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes (siehe Jugendschwimmabzeichen Silber)
Anwendung eines Transportgriffes bei ermüdeten Schwimmern
Schieben, Ziehen: siehe Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
Rettungsschwimmen, Schlepptechniken
Ausführung einfacher Fuß- und Kopfsprünge aus geringer Höhe

Nennung und Einhaltung von Bade‑, Hygiene- und Sicherheitsregeln
siehe Baderegeln der DLRG
Realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit

Beschreibung und Dokumentation der eigenen Leistungsentwicklung
z. B. durch ein Trainingstagebuch, Sportportfolio
vgl. BPE 4 und Projektunterricht

BPE 1.4*

Tanzen, Gestalten, Darstellen (I):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Bewegungserfahrung und ihr Bewegungsrepertoire in Bezug auf Körperwahrnehmung und Ausdruck. Sie demonstrieren gymnastische und tänzerische Grundformen und Techniken. Hierbei setzen sie vorgegebene Bewegungen in Bewegungsverbindungen zum Rhythmus von Musik und raumorientiert um und prägen sich eine Bewegungskombination ein. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Bewegungsverbindung und präsentieren sie in einer Einzel-, Paar- oder Gruppengestaltung. Zudem kennen sie Kriterien von Bewegungsqualität. Die Schülerinnen und Schüler erkennen ihren aktuellen Leistungsstand, ihre individuellen Leistungsfortschritte und erfassen die Bedeutung des Übens und Trainierens.

Rhythmisierte und raumorientierte Demonstration gymnastischer und tänzerischer Grundformen
z. B. federn, laufen, hüpfen, Drehungen, Sprünge
Anwendung und Demonstration von Techniken mit Handgeräten und Materialien in einfachen Bewegungsverbindungen
Handgeräte: z. B. Band, Ball, Reifen, Seil
Materialien: z. B. Hut, Tuch, Stuhl
Techniken: z. B. gerätespezifische Grundtechniken, Spiralen, Schwünge, Abwürfe
Anwendung und Variation von Gestaltungskriterien in einer Bewegungsverbindung
z. B. Raumwege, Bewegungsebenen, Aufstellungsformationen, Dynamik
Entwicklung und Präsentation einer gymnastischen oder tänzerischen Bewegungsfolge in einer Einzel‑, Paar- oder Gruppengestaltung

Erkennen und Beurteilen der Kriterien von Bewegungsqualität
z. B. Körperspannung, Bewegungstempo, Körperhaltung
Beschreibung erlernter Bewegungen

Dokumentation von Bewegungen und Bewegungsverbindungen

Realistische Einschätzung der eigenen Leistung

Beschreibung und Dokumentation der eigenen Leistungsentwicklung
z. B. durch ein Trainingstagebuch, Sportportfolio
vgl. BPE 4 und Projektunterricht

BPE 1.5

Fitness entwickeln (I):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre konditionellen Fähigkeiten vernetzt mit Inhalten der BPE 1.1 – 1.4. Sie erkennen die Bedeutung regelmäßigen Bewegens für das eigene Wohlbefinden und für eine gesunde Lebensweise, sowohl im physischen als auch im psychischen Bereich. In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erwerben die Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse der Trainingslehre.

Erklärung der Bedeutung des Aufwärmens vor körperlicher Belastung
physische und psychische Vorbereitung auf spezifische sportliche Belastungen
Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten
Bedeutung regelmäßiger Belastung
sportspielspezifische Fitness, Grundlagenausdauer
sportpraktische Hausaufgaben für weitere Trainingsreize
30 Minuten ohne Unterbrechung in gleichmäßigem Tempo laufen
z. B. spielerische Ausdauer, Orientierungslauf, Pyramidenläufe, Zeitschätzläufe, Intervallläufe, Shuttle-Run, vgl. BPE 4
Mädchen:
4,1 km/30 Min (entspricht 7 Min 18 Sek pro km)
Jungen:
4,7 km/30 Min (entspricht 6 Min 23 Sek pro km)
Ausführung eines entwicklungsgemäßen Fitnesstrainings
Funktionsgerechte Bewegungsausführung
zielgerichtetes Krafttraining (angepasste Krafttests), Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht (z. B. HIT), Ausdauertraining (30-Min-Lauf), Entwicklung der spielspezifischen Fitness (z. B. Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition), Schnelligkeits- und Reaktionstraining
Einsatz und Reflexion digitaler Medien (z. B. Fitness-Apps/‑Tracker)
Erkennen gesundheitlicher Risiken
physiologische Grundlagen
z. B. situations- und sportartspezifische Dehnübungen ausführen, Regeneration
einseitige Belastung, muskuläre Dysbalancen
Sportverletzungen, Erste Hilfe

BPE 2*

Spielen – Basketball, Handball, Fußball, Volleyball (I)

17

Die Schülerinnen und Schüler wiederholen und festigen ihre technischen Fertigkeiten sowie ihre taktischen Fähigkeiten in mindestens zwei Spielen und präsentieren diese in spielnahen Situationen.
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Grundstruktur eines Spiels und sind in der Lage, aktiv an Spielen teilzunehmen, sie zu verändern und umzugestalten. Sie verbessern ihre Spielfähigkeit (kognitive Flexibilität), sie erwerben und erweitern ihre Regelkenntnisse praxisbegleitend und übernehmen Schiedsrichtertätigkeiten.
In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erweitern sie ihr taktisches Wissen und wenden dieses situationsangemessen an.
Schülerinnen und Schüler konkurrieren fair, regulieren ihre Emotionen, akzeptieren vereinbarte Regeln und verhalten sich in homogenen und heterogenen Gruppen sozial und kooperativ.

BPE 2.1*

Spielen – Basketball (I):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erwerben sie grundlegende Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Die Schülerinnen und Schüler nennen und erklären den Spielgedanken des Spiels Basketball. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.

Technische Fertigkeiten:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen
  • Passen, Fangen, Dribbling
Spiel- und Übungsreihen zum Passen und Fangen, Dribbling-Parcours
  • Korbleger, Positionswürfe, Freiwürfe
Spiel- und Übungsreihen zum Ziel-Werfen auf den Korb
  • Würfe aus spielnahen Situationen

  • Stopp- und Sternschritt
z. B. Sprungstopp, Parallelstopp, Rebound
Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit: Anbieten, Freilaufen, Ausnutzen des Spielraumes, Kombinationsballspiele, Kleinfeldspiele mit reduzierter
Spielerzahl und/oder vereinfachten Regeln (z. B. Streetball)
Manndeckungsspiele
Varianten von Kombinationsballspielen in Korbnähe, bis zur Mittellinie, im ganzen Spielfeld, mit und ohne Korbwurf
Überzahlspiele
z. B. im freien Raum oder auf den Korb
Spielen, auch mit reduzierter Spielerzahl, bei offensiv-agierender Abwehr
3:3, 4:4, 5:5
Raum-Mann orientiert, übergeben – übernehmen
Orientierung an den Durchführungsbestimmungen zum Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit

BPE 2.2*

Spielen – Handball (I):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erwerben sie grundlegende Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Die Schülerinnen und Schüler nennen und erklären den Spielgedanken des Spieles Handball. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.

Technische Fertigkeiten:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen.
  • Werfen, Fangen, Passen, Prellen
Spiel- und Übungsreihen zum Werfen und Fangen
  • Schlagwurf, Sprungwurf
Schlagwurf und Sprungwurf aus dem 3er-Rhythmus
  • Würfe aus spielnahen Situationen
Sprungwurf (z. B. Sprungwurf-Karussell)
Spiel- und Übungsreihen zum Werfen aus dem Lauf und aus dem Sprung
Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit: Anbieten, Freilaufen, Ausnutzen des Spielraumes, Kombinationsballspiele, Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl und/oder vereinfachten Regeln
Manndeckungsspiele
Varianten von Kombinationsballspielen in Torraumnähe, bis zur Mittellinie, im ganzen Feld mit und ohne Torwurf
Überzahlspiele
auf das Tor oder Torersatz (z. B. Wand, Weichbodenmatte)
Spielen, auch mit reduzierter Spielerzahl, bei offensiv-agierender Abwehr
4:4 (Abwehr 1:3), 5:5 (Abwehr 1:4),
6:6 (Abwehr 3:3), jeweils plus Torhüter
offensiv-agierende Abwehr, Raum-Mann orientiert, übergeben-übernehmen
Orientierung an den Durchführungsbestimmungen zum Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit

BPE 2.3*

Spielen – Fußball (I):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erwerben sie grundlegende Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Die Schülerinnen und Schüler nennen und erklären den Spielgedanken des Spieles Fußball. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.

Technische Fertigkeiten:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen
  • Passen
Grundtechniken, Innenseitstoß links/rechts
  • Ballannahme, Ballmitnahme
Spannstoß
  • Dribbling
Spiel- und Übungsreihen zum Passen, Dribbling, zur Ballannahme, Ballmitnahme
  • Torschüsse
Spannstöße, „Volley“, Innenseitstoß
Spiel- und Übungsreihen zum Schießen aus verschiedenen Positionen
Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit: Anbieten, Freilaufen, Ausnutzen des Spielraumes
Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl
Überzahlspiele
z. B. 5:1, 5:2, 4:2
Spielen mit reduzierter Spielerzahl
4+1 (Torwart), 5:5, 6:6, 7:7 im Kleinfeld, Futsal
Orientierung an den Durchführungsbestimmungen zum Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit

BPE 2.4*

Spielen – Volleyball (I):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erwerben sie grundlegende Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Die Schülerinnen und Schüler nennen und erklären den Spielgedanken des Spieles Volleyball. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.

Technische Fertigkeiten:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen
  • oberes und unteres Zuspiel
Spiel- und Übungsreihen in spielnahen Kleinfeldspielen
  • Aufschlag
Aufschlag von unten und von oben
  • Lob, frontaler Angriffsschlag
  • Block

Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit: Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl, Spielformen, die durch die Veränderbarkeit von Spielfeld in Länge und Breite, Netzhöhe, Spielregeln die Spielaufgabe erleichtern oder erschweren z. B. 1 mit 1, Kaiserspiel 1:1, 2:2, 3:3, Beach-Volleyball, 4:4
4:4
Orientierung an den Durchführungsbestimmungen zum Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit

BPE 3

Erlebnis- und Trendsportarten, Sportarten mit besonderem regionalem Stellenwert, Sportarten aus dem offiziellen Schulsportwettkampfprogramm (Jugend trainiert für Olympia/Paralympics) (I)

6

Die Schülerinnen und Schüler lernen Erlebnis‑, Trendsportarten, Sportarten mit besonderem regionalem Stellenwert oder Sportarten aus dem offiziellen Schulsportwettkampfprogramm (Jugend trainiert für Olympia/Paralympics) kennen. Sie erweitern ihre sportliche Handlungskompetenz und ihre Körpererfahrung. Sie erleben die vielfältigen Erscheinungsformen des Sports.

BPE 3.1

Die Schülerinnen und Schüler erfahren und reflektieren die vielfältigen Erscheinungsformen des Sports (I).

Angebot im personellen, räumlichen und organisatorischen Rahmen der Möglichkeiten der Schule

BPE 4

Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns (I)

4

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigene körperliche Leistungsfähigkeit eingebunden in den sportpraktischen Unterricht, verknüpft mit einem Praxis-Theorie-Projekt.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler erkennen an einem einfachen Beispiel ihren aktuellen Leistungsstand und verbessern ihn durch ein individuelles Trainingsprogramm. Dieser Prozess wird in einem Trainingstagebuch dokumentiert.

Nennung der physischen Leistungsfaktoren
Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Koordination
Grundlagen, Bedeutung, Erhaltung und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Training
ein Trainingsprogramm in einfacher Form durchführen z. B. Verbesserung der Stütz- oder der Beugekraft (kombiniert mit „Fitness entwickeln“ und „Bewegen an Geräten“) oder Verbesserung der Grundlagenausdauer (kombiniert mit „Fitness entwickeln“ und „Laufen, Springen, Werfen“)
Trainingstagebuch:
Dokumentation und einfache Analyse der Entwicklung der persönlichen körperlichen Leistungsfähigkeit über mehrere Wochen
vgl. Projektunterricht
„Warum habe ich mich (nicht) verbessert?“

Jahrgangsstufen 1 und 2

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

36

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Entwicklung, Durchführung und Analyse eines Trainingsprogramms mit Dokumentation in einem Trainingstagebuch
Planung, Durchführung/Teilnahme und Analyse eines Grundlagenausdauertages: z. B. Laufen, Radfahren, Inlineskaten, Schwimmen ohne/mit Wettkampfcharakter
Planung, Durchführung/Teilnahme und Analyse eines Wettkampfs/Turniers/Vorführung, z. B. leichtathletischer Wettkampf, Mannschaftsspiel-Turnier, Tanzaufführung
Planung und Besuch einer Turnhalle mit spezifischer Ausstattung (z. B. Tumbling-Bahn, Schnitzelgrube) eines Kraftraums/Fitnessstudios, einer Kletterhalle mit anschließender Reflexion
Hip-Hop als Fächer verbindendes Thema
Besuch eines Tanzevents, einer Tanzveranstaltung oder eines Balletts
Sport mit Menschen mit Behinderung, z. B. Kooperation mit einer Rollstuhlbasketballgruppe
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 5*

Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik; Bewegen an Geräten – Gerätturnen; Bewegen im Wasser – Schwimmen; Tanzen, Gestalten, Darstellen – Gymnastik/Tanz; Fitness entwickeln (II)

30

In mindestens einem der Bereiche Laufen, Springen, Werfen, Bewegen an Geräten, Bewegen im Wasser, Tanzen, Gestalten, Darstellen vertiefen und erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Bewegungsrepertoire sportartspezifisch.
Im Bereich Fitness entwickeln erbringen sie, in einem eigenen Unterrichtsvorhaben oder mit anderen Inhaltsbereichen vernetzt, entwicklungsgemäße koordinative und konditionelle Leistungen, wenden Trainingsmethoden an und erkennen, dass regelmäßiges Training ihre Fitness beeinflusst.
Praxisbegleitend erwerben die Schülerinnen und Schüler grundlegende Bewegungs- und Trainingslehrekenntnisse (vgl. BPE 8).
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Erhaltung der Gesundheit (körperlich, geistig, emotional) ein lebenslanger Prozess ist, den jeder selbst verantwortet.
Sie erfahren verschiedene Sinnrichtungen von Sport und erkennen die Bedeutung regelmäßigen und lebenslangen Sporttreibens für ihre Lebensgestaltung.

BPE 5.1*

Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik (II):
Die Schülerinnen und Schüler demonstrieren erlernte leichtathletische Techniken mit verbesserter Bewegungsqualität. Sie verfügen insgesamt über ein erweitertes individuelles Bewegungsrepertoire sowie über ein Bewegungskönnen auf einem erhöhten technisch-koordinativen und konditionellen Niveau.
Sie verbessern ihre Ausdauerfähigkeit.
Die Schülerinnen und Schüler benennen schulrelevante Regeln der leichtathletischen Disziplinen. Sie beschreiben und erläutern wesentliche Merkmale der disziplinspezifischen Techniken. Mithilfe ihres sporttheoretischen Wissens entwickeln sie Übungsprogramme zur Verbesserung ihrer sportlichen Leistung, wenden sie an und beurteilen sie. Sie erkennen individuelle Leistungsfortschritte und prägen sich die Bedeutung des Übens und Trainierens ein.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Bedeutung verschiedener Sinnrichtungen ihres sportlichen Handelns für ihre Lebensgestaltung, z. B. „Lern- und Leistungsbereitschaft fördern, Leistung verbessern, reflektieren und einschätzen“.

Sprint:
unter Berücksichtigung wesentlicher Technikmerkmale schnell laufen
spielerisches Sprinttraining, Lauf-ABC
Hürdenlauf, fachgerechte Verwendung eines Startblocks
Sprung:
unter Berücksichtigung wesentlicher Technikmerkmale hoch und weit springen
aus einem bogenförmigen Anlauf hochspringen
die Anlaufgeschwindigkeit in einen weiten Sprung umsetzen
Wurf- und Stoß:
unter Berücksichtigung wesentlicher Technikmerkmale weit werfen und stoßen
als Ergänzung auch: unter Berücksichtigung der entsprechenden Technikmerkmale weit schleudern
Wettkampfgerechte Ausführung jeweils einer Disziplin aus den drei Bereichen Sprint, Sprung und Wurf
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Beschreibung der Vorgänge im Körper im Zusammenhang mit Belastung und Erholung
vgl. Fitness entwickeln
z. B. Puls, Atmung
Beschreibung und Dokumentation der eigenen Leistungsentwicklung durch ein Trainingstagebuch (mehrere Wochen)
Trainingstagebuch, Sportportfolio (evtl. digital) zum Ausdauer‑, Krafttraining, zu Sinnrichtungen des Sporttreibens
vgl. BPE 8, Planung und Beurteilung von Training
Realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit
weitere Theoriekenntnisse vgl. BPE 8
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 5.2*

Bewegen an Geräten – Gerätturnen (II):
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine breitere Bewegungsvielfalt im Bereich der turnerischen Grundtätigkeiten und Fertigkeiten, des freien Turnens und der Bewegungskünste (z. B. Akrobatik, Parkour) sowie über erweiterte turnspezifische Lern- und Leistungsvoraussetzungen. Auf Grundlage dieser breiten Basis und einer verbesserten Körperwahrnehmung sowie Koordination erwerben sie neue turnerische Fertigkeiten und demonstrieren sie. Sie gestalten aus den erlernten Fertigkeiten selbst erstellte Bewegungsverbindungen und präsentieren diese alleine oder in der Gruppe. Die Schülerinnen und Schüler wenden geeignete Feedbackmethoden bei sich und anderen an. Beim gegenseitigen Helfen und Sichern wenden sie wichtige Techniken an und demonstrieren Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Die Schülerinnen und Schüler erkennen und reflektieren die Bedeutung verschiedener Sinnrichtungen des Bewegens an Geräten für ihr sportliches Handeln und für ihre Lebensgestaltung, z. B. „Bewegungserfahrung sammeln, Wahrnehmungsfähigkeit verbessern“, „Wagnisse eingehen und verantworten“.

Weiterentwicklung der motorischen Grundformen zu Bewegungstechniken außerhalb des normgebundenen Turnens
z. B. Geräteparcours in Circuit-Form, großes Trampolin, Trampolinhalle, Parkour-Halle, Gruppenakrobatik, Vorführen von Bewegungskunststücken, freies Turnen
Verbesserung der turnspezifischen Lern- und Leistungsvoraussetzungen:

  • Körperhaltungen und Körperpositionen
  • turnspezifische konditionelle Fähigkeiten:
  • Krafttraining zum Öffnen und Schließen der großen Körperwinkel
  • reaktives Absprungtraining,
  • turnspezifische Dehnung
  • Kraft und Technikschulung der Basisfertigkeiten
Spannungs- und Haltungsschulung im Rahmen von turnspezifischem Kraft- und Beweglichkeitstraining, auch im Rahmen des Aufwärmens und in Circuit-Form, vgl. BPE 8, Übungen zum Öffnen und Schließen des Arm-Rumpf-Winkels und des Bein-Rumpf-Winkels, Stützpositionen und Liegestützvarianten, Schiffchenpositionen, Beine anheben aus dem Hang, Klimmhang, Klimmzüge, Seilklettern mit und ohne Beine, Schwingen im Stütz und im Hang
vgl. BPE 8, Planung eines Krafttrainings, physiologische Grundlagen und ihre Veränderung durch Training
Präsentation von zwei komplexen Turnfertigkeiten allein oder in der Gruppe, auch unter erleichterten Bedingungen
z. B. Salto vorwärts, Salto rückwärts, Handstütz Überschlag am Boden bzw. Sprung, Flick-Flack
Erleichterte Bedingungen:
z. B. Minitrampolin, (Doppel‑) Reutherbrett, Mattenberge mit Weichbodenmatten, erhöhte Absprünge, Hilfestellungen, großes Trampolin, Mattenrollen
Präsentation von Turnfertigkeiten aus verschiedenen Strukturgruppen an mindestens zwei Turngeräten in Bewegungsverbindungen allein oder in der Gruppe, auch unter Einsatz von Gerätehilfen
z. B. Boden: Rollen, Sprungrolle, Handstand abrollen, Rad, Sprünge, Salto
Handstützüberschlag
Sprung: Hockwende, Hocke, Grätsche
Handstützüberschlag
Schaukelringe: Schwingen, Drehungen, Kipplagen, Abgänge
Gerätehilfen und Gerätehöhen an den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler und die Komplexität der Übungen anpassen und nach Möglichkeit sukzessive abbauen
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Selbstständige und sachgerechte Anwendung von Techniken des Helfens und Sicherns
z. B. Klammergriff am Oberarm oder am Oberschenkel, Griffsicherung durch Umfassen der Handgelenke, Drehgriffhilfe, Hosenbundgriff, Landungssicherung an Bauch und Rücken, Rotationshilfen
Beschreibung wesentlicher Bewegungsmerkmale einzelner Turnfertigkeiten
funktional und biomechanisch
Anwendung von Feedback zur Verbesserung der Bewegungsqualität
z. B. Beobachtungskarten, Videoaufnahmen, Phasenbilder, Verwendung von Apps
vgl. BPE 8, Analyse von Bewegungen
Kennen des fachgerechten Auf- und Abbaus von Turngeräten

Verantwortungsbewusstes Handeln in Wagnissituationen,
realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit
weitere Theoriekenntnisse vgl. BPE 8
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts


BPE 5.3*

Bewegen im Wasser – Schwimmen (II):
Die Schülerinnen und Schüler demonstrieren erlernte Schwimm-, Tauch-, Sprung- und Rettungstechniken mit verbesserter Bewegungsqualität. Sie verfügen insgesamt über ein erweitertes individuelles Bewegungsrepertoire sowie über ein Bewegungskönnen auf einem erhöhten technisch-koordinativen und konditionellen Niveau. Sie verbessern ihre Ausdauerfähigkeit.
Die Schülerinnen und Schüler benennen elementare, wettkampfrelevante Regeln des Schwimmsports. Sie beschreiben und erklären wesentliche Merkmale der erlernten Techniken. Mithilfe ihres sporttheoretischen Wissens entwickeln sie Übungsprogramme zur Verbesserung ihrer sportlichen Leistung, wenden sie an und schätzen sich realistisch ein. Durch das systematische Anwenden der Übungsprogramme erwerben und erkennen sie individuelle Leistungsfortschritte und prägen sich die Bedeutung des Übens und Trainierens ein.
Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Notwendigkeit der Rettungsfähigkeit am und im Wasser. Sie reflektieren die besondere Bedeutung des Schwimmens für ihr sportliches Handeln und für ihre Lebensgestaltung, z. B. „Gesundheitsbewusstsein entwickeln, Fitness verbessern“.

Demonstration von drei Schwimmtechniken, davon zwei wettkampfgerecht mit Starts und Wenden unter Berücksichtigung wichtiger Technikmerkmale über unterschiedlich lange Strecken (mindestens 25 m)
z. B. Rollwende, Kippwende

siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Nennung und Erklärung wichtiger Merkmale von drei Schwimmtechniken
z. B. Kraulschwimmen (Zug‑, Druckphase, Atmung)
600 m in höchstens 24 Minuten schwimmen (Freistil)
möglichst in einer gleichbleibenden Schwimmtechnik,
vgl. BPE 8, Planung eines Ausdauertrainings, physiologische Grundlagen und ihre Veränderung durch Training
zielorientiertes Tauchen
z. B. durch Reifen tauchen, von der Wasseroberfläche aus zweimal 3 m Tieftauchen mit Heraufholen je eines Gegenstandes (siehe Jugendschwimmabzeichen Silber)
Anwendung einfacher Techniken des Rettungsschwimmens
Schieben, Ziehen, Befreiungsgriffe:
siehe z. B. DLRG Rettungsschwimmen, Schlepptechniken, Kleiderschwimmen
Ausführung einfacher Fuß- und Kopfsprünge aus unterschiedlichen Höhen unter Berücksichtigung wesentlicher Technikmerkmale
z. B. Salto vorwärts (einfach und eineinhalbfach) und rückwärts, Delphinkopfsprung,
Hinweis auf Gefahren beim Springen in unbekannte Gewässer
Nennung und Anwendung wettkampfrelevanter Regeln
siehe Regelwerke des Deutschen Schwimm – Verbandes
Nennung und Einhaltung von Bade‑, Hygiene- und Sicherheitsregeln
siehe Baderegeln der DLRG
realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit
weitere Theoriekenntnisse vgl. BPE 8
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 5.4*

Tanzen, Gestalten, Darstellen – Gymnastik/Tanz (II):
Die Schülerinnen und Schüler demonstrieren ein erweitertes individuelles Bewegungsrepertoire auf einem erhöhten technisch-koordinativen Niveau und mit einer verfeinerten Bewegungsqualität im Hinblick auf Geräte- und Körpertechnik. Sie wenden tänzerische und gymnastische Bewegungsformen auf neue Bewegungssituationen an und präsentieren selbst erstellte Bewegungsverbindungen alleine, als Paar- oder Gruppengestaltung.
Sie formen ihr eigenes tänzerisches und gestalterisches Können aus und wenden geeignete Feedbackmethoden bei sich und anderen an. Sie kennen Tanzstile und Tanzrichtungen aus dem Trend-, Gesundheits- und/oder Fitnessbereich und erkennen deren Sinn für ihre Lebensgestaltung, z. B., „Bewegungserfahrung sammeln, Wahrnehmungsfähigkeit verbessern“, „Bewegung gestalten, Ausdrucksfähigkeit erweitern“.

Demonstration gymnastischer Pflichtelemente mit einem selbstgewählten Handgerät
Band, Ball, Reifen, Seil
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Entwicklung und Präsentation:

  • einer Bewegungsfolge mit Verbindungselementen mit einem selbstgewählten Handgerät
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
  • einer stilgebundenen tänzerischen Bewegungsfolge unter Anwendung ausgewählter Gestaltungskriterien
Band, Ball, Reifen, Seil
  • einer themen- oder objektbezogenen Choreographie in einer Paar- oder Gruppengestaltung
z. B. Modern Dance, Hip-Hop, Jazz
Kennen von Auswahlkriterien für Musik als Bewegungsbegleitung und Bewegungsunterstützung
z. B. Rhythmus, Takt, Phrasierung, Dynamik, Instrumentation, Tonarten, Tonhöhe
Dokumentation von Choreographien

Benennung und Training spezifischer konditioneller Anforderungen des Tanzens
Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Schnelligkeit
Analyse von Bewegungen und Bewegungsfolgen unter den Aspekten Gerätetechnik, Körpertechnik und Gestaltungskriterien
z. B. Bewegungsebenen, Raumdimensionen
Anwendung von Feedback zur Verbesserung der Bewegungsqualität
z. B. Beobachtungskarten, Videoaufnahmen
vgl. BPE 8, Analyse von Bewegungen
Realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit
weitere Theoriekenntnisse vgl. BPE 8
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 5.5

Fitness entwickeln (II):
In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erwerben die Schülerinnen und Schüler erweiterte Kenntnisse des sportlichen Trainings. Mithilfe ihres sporttheoretischen Wissens entwickeln sie eigenständig Übungsprogramme zur Verbesserung ihrer sportlichen Leistung, wenden sie an und schätzen sie ein. Durch das systematische Anwenden der Übungsprogramme verbessern sie ihre konditionellen Fähigkeiten, erkennen ihre individuellen Leistungsfortschritte und prägen sich die Bedeutung des Übens und Trainierens ein.
Sie reflektieren Trends aus dem Gesundheits- und Fitnessbereich und deren Bedeutung für die eigene Gesundheit und Lebensgestaltung, z. B. „Gesundheitsbewusstsein entwickeln, Fitness verbessern“, „Lern- und Leistungsbereitschaft fördern, Leistung verbessern, reflektieren und einschätzen“.

Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten
Bedeutung regelmäßiger Belastung, sportspielspezifische Fitness, Grundlagenausdauer
sportpraktische Hausaufgaben für weitere Trainingsreize, vgl. BPE 8
30 Minuten ohne Unterbrechung in gleichmäßigem Tempo laufen
z. B. spielerische Ausdauer, Orientierungslauf, Hindernislauf, Pyramidenläufe, Zeitschätzläufe, Intervallläufe, Shuttle-Run
In Jahrgangsstufe 2:
Mädchen:
4,2 km/30 Min (entspricht 7 Min 10 Sek pro km)
Jungen:
4,9 km/30 Min (entspricht 6 Min. 08 Sek pro km)
Beschreibung und Dokumentation der eigenen Leistungsentwicklung durch ein Trainingstagebuch (mehrere Wochen)
Trainingstagebuch, Sportportfolio (evtl. digital) zum Ausdauer‑, Krafttraining, zu Sinnrichtungen des Sporttreibens
vgl. BPE 8, Planung und Beurteilung von Training
Ausführung und Reflexion eines entwicklungsgemäßen Fitnesstrainings:

  • Funktionsgerechte Bewegungsausführung
zielgerichtetes Krafttraining (angepasste Krafttests), Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht (z. B. HIT), Ausdauertraining (30-Min-Lauf), Entwicklung der spielspezifischen Fitness (z. B. Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition), Schnelligkeits- und Reaktionstraining
  • Erkennen gesundheitlicher Risiken
Einsatz digitaler Medien (z. B. Fitness-Apps/‑Tracker) und Reflexion des Medieneinsatzes, physiologische Grundlagen
z. B. situations- und sportartspezifische Dehnübungen ausführen, Regeneration
einseitige Belastung, muskuläre Dysbalancen
Sportverletzungen, Erste Hilfe
vgl. BPE 8
Kenntnisse einer gesunden Lebensführung
Kenntnisse zur Ernährung vor, während und nach dem Sport
Alkohol, Drogen, Doping
Nahrungsergänzungsmittel (Supplemente)
digitale Medien (z. B. Fitness-Apps zur Ernährung)
vgl. BPE 8
Realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit
weitere Theoriekenntnisse vgl. BPE 8
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 6*

Spielen – Basketball, Handball, Fußball, Volleyball (II)

30

Die Schülerinnen und Schüler festigen und erweitern ihre technischen Fertigkeiten sowie ihre taktischen Fähigkeiten in mindestens einem Spiel und präsentieren sie mit verbesserter spielspezifischer Kondition in spielnahen Situationen.
In Praxis-Theorie-Verknüpfungen erweitern sie ihr taktisches Wissen und wenden dieses situationsangemessen an.
Sie erkennen die Strukturmerkmale der Zielschuss- und Zielwurfspiele Basketball, Handball, Fußball und des Rückschlagspiels Volleyball.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Bedeutung verschiedener pädagogischer Perspektiven der Sportspiele für ihre Lebensgestaltung, z. B. Gemeinsam handeln, spielen, wettkämpfen und sich verständigen, Lern- und Leistungsbereitschaft fördern, Leistung verbessern, Leistung und Erfolg reflektieren und einschätzen.

BPE 6.1*

Spielen – Basketball (II):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. Sie erweitern in Praxis-Theorie-Verknüpfungen ihre Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Des Weiteren nennen und analysieren sie den Spielgedanken des Basketballspiels. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr technisch-taktisches Angriffs- und Abwehrverhalten und wenden es in gruppentaktischen Elementen spielgemäß an.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Bedeutung des Basketballspiels für ihre Lebensgestaltung.

Verbesserung, Festigung und Variation technischer Fertigkeiten und situationsangepasste Anwendung unter erschwerten Bedingungen:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen
  • Passen, Fangen, Dribbling
Spiel- und Übungsreihen zum Fangen und Passen, Dribbling-Parcours
  • Korbleger, Sprungwurf, Positionswürfe aus spielnahen Situationen

  • Freiwürfe
Spiel- und Übungsreihen zu Zielwurftechniken bei spielgemäßem Angriffs- und Abwehrverhalten im Wettbewerb,
Korbleger-Zirkel
Individuelles technisch-taktisches Angriffsverhalten:

  • Täuschungen (Finten)
  • Stopp- und Sternschritt
1:1, Körper‑, Lauf‑, Pass- und Wurftäuschungen
Sprungstopp, Parallelstopp
Individuelles technisch-taktisches Abwehrverhalten (offensiv, agierend)
1:1
Offensiv- und Defensiv-Rebound, ball- und/oder mannorientierte Abwehr, Agieren statt Reagieren, Übergeben – Übernehmen, Fehler der Angreifer provozieren, Ballgewinne erzielen, regelkonformes Abwehrverhalten
Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit: Anbieten, Freilaufen, Ausnutzen des Spielraumes, z. B. Give and Go
Manndeckungsspiele
Varianten von Kombinationsballspielen mit und ohne Korbwurf
Überzahlspiele
Überzahlspiele mit reduzierter Spielerzahl, Überzahl z. B. 2:1; 3:2, 4:3, 2:2+1 (siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur) auf den Korb
Gruppentaktische Elemente im Zusammenspiel bei spielgemäßem Angriffs- und Abwehrverhalten
Blocken (direkter und indirekter Block, Abrollen), Schneiden zum Korb (Cut & Fill), Pick & Roll
Schnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr und umgekehrt (fast break/Schnellangriff)
Kleinfeldspiele in reduzierter Spielerzahl
Spielen, auch mit reduzierter Spielerzahl, bei offensiv-agierender Abwehr
Streetball
3:3 (siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur), 4:4, 5:5
4:4, 5:5
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition,
vgl. BPE 8, verschiedene Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden; Planung eines Ausdauer- oder Krafttrainings
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit
weitere Theoriekenntnisse siehe Wissen
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 6.2*

Spielen – Handball (II):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. Sie erweitern in Praxis-Theorie-Verknüpfungen ihre Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Die Schülerinnen und Schüler nennen und analysieren den Spielgedanken des Handballspiels. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Bedeutung des Handballballspiels für ihre Lebensgestaltung.

Verbesserung, Festigung und Variation technischer Fertigkeiten und situationsangepasste Anwendung unter erschwerten Bedingungen:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen.
  • Werfen, Fangen, Passen, Prellen
  • Schlagwurf, Sprungwurf
Spiele, Spiel- und Übungsreihen zum Werfen, Passen und Fangen
3:2, 4:3, 1:1, 4:4 bei spielgemäßem Angriffs- und Abwehrverhalten im Wettbewerb
Individuelles technisch-taktisches Angriffsverhalten:

  • Täuschungen (Finten)
  • Drei-Schrittregel
Körper‑, Lauf‑, Pass- und Wurftäuschungen
Dreierrhythmus, Nullschritt
Individuelles technisch-taktisches Abwehrverhalten (offensiv, agierend)
Bereitschaftsstellung, Pufferfunktion der Arme, Armlängendistanz, Körper zwischen Gegner und Tor, Agieren statt Reagieren, Spielaufbau des Gegners stören, Ballgewinne erzielen, Übergeben – Übernehmen, regelkonformes Abwehrverhalten
Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit:
Anbieten, Freilaufen, Ausnutzen des Spielraumes, Kombinationsballspiele in spielnahen Situationen (Regel- und/oder Spielfeldveränderungen)
Manndeckungsspiele zur Verbesserung des offensiven, agierenden Abwehrverhaltens
Manndeckung in Torraumnähe mit und ohne Torwurf (3:3, 4:4, 5:5, 6:6)
Hinführung zu einer offensiven Abwehrformation (3:3)
Überzahlspiele
Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl
Überzahlspiel 3:2, 4:3, 3:3+2/4:4+2 (siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur)
Überzahl in Sektorenspielen 3:2, 4:3
Gruppentaktische Auslösehandlungen gegen eine offensive Abwehrformation
Einlaufen, Stoßen auf Lücke, Parallelstoß, Kreuzen, Sperren, Sperre/Absetzen
Schnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr und umgekehrt (Gegenstoß)
Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl
Spielen, auch mit reduzierter Spielerzahl, bei offensiv-agierender Abwehr
4:4 (Abwehr 1:3), 5:5 (Abwehr 1:4)
6:6 (Abwehr 3:3), jeweils plus Torhüter
5:5, 6:6 jeweils plus Torhüter
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition,
vgl. BPE 8, verschiedene Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden; Planung eines Ausdauer- oder Krafttrainings
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit
weitere Theoriekenntnisse siehe Wissen
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 6.3*

Spielen – Fußball (II)
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. Sie erweitern in Praxis-Theorie-Verknüpfungen ihre Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Die Schülerinnen und Schüler nennen und analysieren den Spielgedanken des Fußballspiels. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Bedeutung des Fußballspiels für ihre Lebensgestaltung.

Verbesserung, Festigung und Variation technischer Fertigkeiten und situationsangepasste Anwendung unter erschwerten Bedingungen:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen.
  • Passen, Ballannahme, Ballmitnahme, Dribbling
  • Torschüsse
Spiel- und Übungsreihen zu passen, Ballannahme, Ballmitnahme, Dribbling
Innenseitstoß links/rechts, Spannstoß
Spiel- und Übungsreihen zu Spannstößen, „Volley“, Innenseitstößen aus verschiedenen Positionen
Individuelles technisch-taktisches Angriffsverhalten:

  • Täuschungen (Finten)
1:1, Ballkontrolle, Tempodribbling
Körper‑, Lauf- und Schusstäuschungen
Individuelles technisch-taktisches Abwehrverhalten
1:1, Stellung zum Gegner, Gegner aufnehmen
Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit:
Anbieten, Freilaufen, Ausnutzen des Spielraumes
Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl
Doppelpass, Kreuzen, Spielverlagerung, Verhalten in Standardsituationen
Gruppentaktisches Abwehrverhalten
Ball- und mannorientierte Abwehr, Übergeben – Übernehmen
Überzahlspiele
Überzahl 5:2, 4:2, 4:3 mit und ohne Torabschluss
Schnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr und umgekehrt (Konter)
Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl
Spielen mit reduzierter Spielerzahl
z. B. 3:3/4:4 auf 2 x 2 Stangentore (siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur),
4+1 (Torwart), 5:5, 6:6, Futsal
Bis 7:7
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition,
vgl. BPE 8, verschiedene Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden; Planung eines Ausdauer- oder Krafttrainings
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit
weitere Theoriekenntnisse vgl. BPE 8
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 6.4*

Spielen – Volleyball (II):
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre technischen Fertigkeiten, taktischen Fähigkeiten, ihre Spielfähigkeit sowie die allgemeine und spielspezifische Kondition in spielnahen Situationen. Sie erweitern in Praxis-Theorie-Verknüpfungen ihre Kenntnisse der Struktur von Sportspielen.
Die Schülerinnen und Schüler nennen und analysieren den Spielgedanken des Volleyballspiels. Sie kennen Regeln, Spielfeld, Spielball und Spielerzahl und variieren diese situationsangemessen zur Spielgestaltung.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die Bedeutung des Volleyballspiels für ihre Lebensgestaltung.

Verbesserung, Festigung und Variation technischer Fertigkeiten und situationsangepasste Anwendung:
„Spielen lernt man nur im Spiel“, deshalb sind Spielformen Übungsformen vorzuziehen.
  • oberes und unteres Zuspiel
Spiel- und Übungsreihen zum oberen und unteren Zuspiel in spielnahen Kleinfeldspielen, tiefe Bereitschaftsstellung beim Abwehrbagger
z. B. Zuspiel über Kopf
  • Aufschlag
Aufschlag von unten und oben, Sprungaufschlag
  • Lob, frontaler Angriffsschlag

  • Block
Einerblock, Zweierblock
Mannschaftliches Zusammenspiel
Entwicklung der Spielfähigkeit:
Kleinfeldspiele mit reduzierter Spielerzahl, Spielformen, die durch die Veränderbarkeit von Spielfeld in Länge und Breite, Netzhöhe, Spielregeln, die Spielaufgabe erleichtern oder erschweren:
z. B. 1 mit 1, Kaiserspiel, 1:1, 2:2, 3:3, Beachvolleyball
Verbesserung des gruppentaktischen Zusammenspiels in Angriff und Abwehr und situationsangepasste Anwendung:
Entwicklung der Spielfähigkeit, Antizipation, Räume/Positionen aufteilen
Täuschungen beim Zuspiel und Angriff
Angriff über Position 2 oder 3
  • Angriffssicherung
  • Blocksicherung
  • Feldabwehr

Spielen auch mit reduzierter Spielerzahl
2 mit 2 mit Übergang zum 2:2, 3 mit 3 mit Übergang zum 3:3 (siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur), Beach-Volleyball
4:4
siehe Durchführungsbestimmungen Sportabitur
Spielspezifische Kondition
z. B. Shuttle-Run/Pendellauf zur Überprüfung der spielspezifischen Kondition,
vgl. BPE 8, verschiedene Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden; Planung eines Ausdauer- oder Krafttrainings
Regelkunde
Schiedsrichtertätigkeit
weitere Theoriekenntnisse siehe Wissen
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 7

Erlebnis- und Trendsportarten, Sportarten mit besonderem regionalem Stellenwert, Sportarten aus dem offiziellen Schulsportwettkampfprogramm (Jugend trainiert für Olympia/Paralympics) (II)

15

Die Schülerinnen und Schüler lernen Erlebnis‑, Trendsportarten, Sportarten mit besonderem regionalem Stellenwert oder Sportarten aus dem offiziellen Schulsportwettkampfprogramm (Jugend trainiert für Olympia/Paralympics) kennen. Sie erweitern ihre sportliche Handlungskompetenz und ihre Körpererfahrung. Sie erleben die vielfältigen Erscheinungsformen des Sports.

BPE 7.1

Die Schülerinnen und Schüler erfahren und reflektieren die vielfältigen Erscheinungsformen des Sports (II).

Angebot im personellen, räumlichen und organisatorischen Rahmen der Möglichkeiten der Schule
siehe Durchführungsbestimmungen für den Sport in den Jahrgangsstufen und in der Abiturprüfung
Erkennen der Bedeutung als lebensbegleitende Freizeitaktivität
Sinnrichtungen von Sport – Mehrperspektivität des Sportunterrichts

BPE 8

Wissen (II)

15

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre sporttheoretischen Kompetenzen in den drei Bereichen Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns, Wissen zum individuellen sportlichen Handeln im sozialen Kontext und Wissen über Sport im gesellschaftlichen Kontext. Der Unterricht wird in enger Praxis-Theorie-Verknüpfung durchgeführt.

BPE 8.1

Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns (II):
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über grundlegende Kenntnisse zur Erhaltung und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Training. Sie sind in der Lage sportartspezifische Grundlagen und wesentliche Funktionszusammenhänge von Bewegungsabläufen der behandelten Inhaltsbereiche zu erläutern. Sie kennen die Bedeutung des Sports für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Darüber hinaus kennen und reflektieren sie die Sinnrichtungen sportlichen Handelns und sind in der Lage sportliche Übungs- und Wettkampfsituationen zu organisieren.

Erklärung der physischen Leistungsfaktoren
Kondition: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit
Koordination
Nennung und Erklärung von Faktoren sportlicher Leistungsfähigkeit
z. B. physische Leistungsfaktoren, psychische Fähigkeiten, Veranlagung, Gesundheit, Technik
Beurteilung von Training anhand grundlegender Trainingsgesetze (biologische Gesetzmäßigkeiten) und Trainingsprinzipien
z. B. Qualitätsgesetz, Gesetz der Homöostase, Gesetz der Anpassungsfestigkeit, Gesetz der Trainierbarkeit, Reizschwellengesetz
z. B. Prinzip der Trainingsvariation, Prinzip der Periodisierung
Nennung und Erklärung der Belastungskomponenten
Umfang, Dauer, Intensität, Dichte/Pausen
Nennung und Erklärung von Mitteln zur Steuerung der Belastungsintensität
z. B. pulsgesteuertes Training, Kennen der maximalen Herzfrequenz, Orientierung an der Maximalkraft
Nennung und Erklärung verschiedener Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden
z. B. Dauermethode, Intervallmethode, Pyramidentraining
Planung eines Ausdauer- oder Krafttrainings
Beachtung gesundheitlicher Aspekte
vgl. BPE 5 – 7
Erklärung der anatomisch physiologischen Grundlagen und ihrer Veränderung durch Ausdauer- und Krafttraining:
vgl. Fitness, vgl. Biologie
  • Herz-Kreislaufsystem und Veränderungen durch Ausdauertraining
z. B. Blut, Herz, Lunge, Muskel
  • Energiebereitstellung im Muskel, Muskelstoffwechsel
Anaerob-alaktazid, anaerob-laktazid, aerob aus Glykogen, aerob aus Fetten
  • Skelettmuskulatur und Veränderungen durch Krafttraining
Muskelfasertypen slow twitch, fast twitch, intermediär
Kontraktionsformen: konzentrisch, exzentrisch, isometrisch
inter- und intramuskuläre Koordination, Hypertrophie
vgl. BPE 5
Nennung und Erklärung sportartspezifischer Regeln, Techniken und Taktiken
z. B. Spielregeln im Sport
Analyse von Bewegungen, Techniken oder Taktiken mithilfe mediengestützter Verfahren (kein E-Sport)
Fotosequenzen, Videoanalysen, Apps, Coaching Apps
Nennung und Beurteilung von Gesundheitsrisiken bei Sport und Bewegung
vgl. Sinnrichtung „Wagnisse eingehen und verantworten“, Doping,
einfache Erste Hilfe Maßnahmen (z. B. PECH-Regel) und Absetzen eines Notrufes
Erklärung und Reflexion der Bedeutung von Sport und Bewegung für Gesundheit und Wohlbefinden und für die eigene Lebensführung
vgl. Sinnrichtung „Gesundheitsbewusstsein entwickeln, Fitness verbessern“

BPE 8.2

Wissen zum individuellen sportlichen Handeln im sozialen Kontext:
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und beurteilen ihr sportliches Handeln im sozialen Kontext. Sie sind in der Lage sportliche Aktivitäten selbstständig auszuführen, einen Wettkampf zu organisieren und zu erklären, warum lebenslanges Sporttreiben sinnvoll ist.

Planung, Durchführung und Reflexion einer sportlichen Gruppenaktivität im schulischen Rahmen
z. B. im Rahmen eines Schulsportwettbewerbs oder Schulsporttags
Wettkampfregeln der Sportverbände an schulische Bedingungen anpassen und schulische Wettkämpfe fair gestalten
Erklärung und Einschätzung des Zusammenhangs von Werten wie Fairness, Normen und sportlichen Regeln anhand der eigenen Sportpraxis
Kooperation und Wettkampf
Schiedsrichter‑, Kampfrichterrolle
Erklärung der Sinnrichtungen von Sport
Leistung – Aktivierung
Gesundheit – Fitness
Wahrnehmung – Erfahrung
Miteinander – Gemeinschaft
Ausdruck – Ästhetik
Wagnis – Abenteuer
vgl. Vorbemerkungen

BPE 8.3

Wissen über Sport im gesellschaftlichen Kontext:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren, reflektieren und beurteilen Phänomene des Sports im gesellschaftlichen Kontext.

Analyse und Beurteilung der gesellschaftlichen Rolle von Sport an einem ausgewählten Beispiel
z. B. Kommerzialisierung des Sports, Olympische Spiele, Profifußball, Freizeitsport, Leistungssport, Hooligans
Wechselbeziehung (Wirkungen und Einflussnahme) zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Sport
Besuch einer Profi-Sportveranstaltung oder Besuch der Sportredaktion einer Tageszeitung, eines TV-Senders und deren Reflexion

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen (Standards) legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB) dienen Operatoren einer Präzisierung. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche
Im Anforderungsbereich I weisen die Schülerinnen und Schüler nach, dass sie Sachverhalte und/oder Fertigkeiten aus einem abgegrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang wiedergeben sowie gelernte und geübte Arbeitstechniken und Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet und in einem wiederholenden Zusammenhang beschreiben und anwenden können.
Anforderungsbereich II umfasst selbstständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten Zusammenhang und selbstständiges Übertragen des Gelernten auf vergleichbare neue Situationen, wobei es entweder um veränderte Fragestellungen, veränderte Sachzusammenhänge oder abgewandelte Verfahrensweisen gehen kann.
Anforderungsbereich III umfasst planmäßiges und kreatives Verarbeiten komplexer Problemstellungen mit dem Ziel, zu selbstständigen Deutungen, Folgerungen, Wertungen und begründeten Lösungen in praktischen und theoretischen Zusammenhängen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten Methoden oder Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbstständig ausgewählt oder einer neuen Problemstellung angepasst.
Operator Erläuterung Zuordnung
AFB
analysieren
auf einzelne Merkmale hin untersuchen bzw. zergliedern und dadurch klarlegen
II, III
anwenden
eine Fähigkeit oder Fertigkeit, eine bestimmte Technik oder Taktik etc. verwenden
II
ausformen
erlernte Bewegungen, Techniken, Spiele (kreativ) weiterentwickeln
II, III
ausführen
erklärte, vorgeführte, beschriebene Bewegungen, Techniken, Spiele etc. selbst ausüben
I
benennen
Begriffe oder Sachverhalte anführen (ohne zu kommentieren)
I
beschreiben
Bewegungen, Techniken, Sachverhalte, Zusammenhänge etc. fachsprachlich richtig, in eigenen Worten wiedergeben
II
beurteilen
Bewegungsausführungen, Taktiken, Methoden und Sachverhalte selbstständig einschätzen, wobei die Kriterien bzw. Gründe erläutert werden
III
demonstrieren
etwas vormachen, zeigen
I
dokumentieren
etwas schriftlich, grafisch, digital festhalten
I, III
einprägen
etwas eindringlich ins eigene Bewusstsein bringen, dass es im Gedächtnis bleibt
I
einschätzen
in bestimmter Weise beurteilen, bewerten
III
entwickeln
etwas ausbilden, entstehen lassen
III
erbringen
ein Ergebnis liefern
I, II
erfahren
etwas erleben und kennen lernen
I
erfassen
Reize über Sinnesorgane aufnehmen, im Gehirn verarbeiten und sich bewusst machen
II
erkennen
wesentliche Informationen aus vorgegebenen Handlungen, Material oder aus Kenntnissen herausfiltern
II
erklären
Sachverhalte auf Theorien, Modelle, Regeln, Gesetze, Funktionszusammenhänge zurückführen, Hintergründe bzw. Ursachen aufzeigen
II, III
erweitern
vergrößern des eigenen Technik‑, Taktik- und Bewegungsrepertoires
I
erwerben
sich durch Übung bzw. Lernen aneignen von Technik‑, Taktik- und Bewegungsrepertoires
I
festigen
widerstandsfähiger, stärker werden
I
gestalten
anordnen, arrangieren und ausführen von mehreren Bewegungselementen zu einem Ganzen (z. B. Tanz, Kür)
II
handeln
bewusstes Ausführen oder Tun
II, III
kennen
Informationen über einen Sachverhalt (z. B. Spielregeln) haben und diese wiedergeben können
I
nennen
Informationen aus vorgegebenem Material entnehmen oder Kenntnisse anführen
I
organisieren
vorbereiten und durchführen (z. B. ein Turnier oder einen Wettkampf)
II
planen
etwas entwerfen, festlegen und den Verlauf strukturieren
II, III
präsentieren
Bewegungen, Techniken, Spiele, Sachverhalte, Methoden darbieten
II
reflektieren
sich mit Inhalten und Handlungen kognitiv auseinandersetzen
III
umsetzen
Ideen, Ziele, Vorhaben verwirklichen
II
variieren
Bewegungen, Techniken, taktische Elemente, Spiele etc. verändern
II, III
verarbeiten
etwas kognitiv und psychisch bewältigen oder etwas kreativ umsetzen
II
verbessern
verändern und dadurch besser machen, auf einen besseren Stand bringen
II, III
verfügen
Fähigkeit ein bestimmtes Verhaltensrepertoire bzw. eine Technik und/oder Taktik situationsbedingt abzurufen
II
vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Sport der KMK i. d. F. vom 28.09.2017, Operatorenliste wurde von der Bildungsplankommission erstellt

Fußleiste