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Fran­zö­sisch, neu be­gin­nen­de Fremd­spra­che

Vor­be­mer­kun­gen

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Sprach­be­wusst­heit
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­flek­tie­ren beim Er­werb der sprach­li­chen Mit­tel die spe­zi­fi­schen Aus­prä­gun­gen des Fran­zö­si­schen auch im Ver­gleich zu ih­rer Erst­spra­che un­d/o­der an­de­ren Spra­chen. Sie nut­zen kom­ple­xe Aus­drucks­mit­tel des Fran­zö­si­schen be­wusst und ziel­ge­rich­tet, set­zen da­bei Stil, Re­gis­ter so­wie kul­tu­rell be­stimm­te For­men des Sprach­ge­brauchs, zum Bei­spiel For­men der Höf­lich­keit, sen­si­bel ein und ge­stal­ten auch in­ter­kul­tu­rel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen si­cher. Ih­rem Ge­gen­über be­geg­nen sie re­spekt­voll und to­le­rant, un­ab­hän­gig da­von, ob des­sen Iden­ti­tät an­ders ge­prägt ist als ih­re ei­ge­ne. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen sprach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­me und sind in der La­ge, viel­fäl­ti­ge Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en an­zu­wen­den. Dar­über hin­aus re­flek­tie­ren sie die Rol­le und Ver­wen­dung von Spra­chen in der Welt.
Sprach­lern­kom­pe­tenz
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren und ge­stal­ten das ei­ge­ne Spra­chen­ler­nen selbst­stän­dig. Da­bei grei­fen sie auf ihr Wis­sen über Spra­che und auf in­di­vi­du­el­le Sprach­lern­er­fah­run­gen zu­rück, zum Bei­spiel, in­dem sie Ge­mein­sam­kei­ten, Un­ter­schie­de und Be­zie­hun­gen zwi­schen ver­schie­de­nen Spra­chen re­flek­tie­ren und für ihr Spra­chen­ler­nen ge­winn­brin­gend ein­set­zen.
Zur Er­wei­te­rung ih­rer sprach­li­chen Kom­pe­ten­zen nut­zen sie kom­ple­xe au­then­ti­sche Be­geg­nun­gen mit der Fremd­spra­che, die di­rekt be­zie­hungs­wei­se me­di­al ver­mit­telt oder si­mu­liert sein kön­nen oder auch an au­ßer­schu­li­schen Lern­or­ten statt­fin­den.

Klas­se 8

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

50

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Mu­sik (Lie­der, In­ter­pre­ten, Tex­te be­schrei­ben und krea­tiv be­ar­bei­ten)
Port­fo­lio er­stel­len
Gram­ma­tik­re­gel­heft mit Übun­gen er­stel­len
vir­tu­el­ler Aus­tausch
sze­ni­sche Dar­stel­lung (Fo­to­s­to­ry, Sketch, Vi­de­os)
Fes­te, Es­sen und Trin­ken er­le­ben
Stra­te­gi­en zur Selbst­kor­rek­tur und Feh­ler­ver­mei­dung
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen gibt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz die Mög­lich­keit, in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben ge­lenkt zu be­wäl­ti­gen.

BPE 1.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ken­nen das Allta­gle­ben in der fran­zö­si­schen Fa­mi­lie, Schu­le und Frei­zeit.

Fa­mi­lie

  • Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten im All­tags­le­ben in der Fa­mi­lie
Vor­stel­lung der ei­ge­nen Per­son und an­de­rer Per­so­nen, Mahl­zei­ten, Ta­ges­ab­lauf
prend­re le pe­tit-déjeu­ner, le pi­que-ni­que
Frei­zeit­ge­stal­tung

  • Hob­bys
  • In­ter­es­sen
  • Ver­ab­re­dun­gen, Te­le­fon­ge­sprä­che
z. B. MJC, Sport, Ver­ei­ne, Ki­no
Ein­kau­fen

  • Ein­kau­fen von Le­bens­mit­teln
  • Ver­kaufs­ge­sprä­che
fai­re les cour­ses au su­per­m­ar­ché, au mar­ché, à la bou­lan­ge­rie
Wohn­si­tua­ti­on

  • Wohn­vier­tel
  • Wohn­räu­me
z. B. Woh­nung mit Zim­mer­an­zahl, Grö­ße und Zim­mer­ein­rich­tung be­schrei­ben
Geo­gra­fie Frank­reichs

  • all­ge­mei­ner Über­blick über die Geo­gra­fie des Lan­des

  • wich­ti­ge Re­gio­nen, Städ­te, Flüs­se, Ge­bir­ge, Ver­kehrs­ach­sen
z. B. la Sei­ne, les Py­ré­nées, le Gran­d-Est
  • ei­ne Groß­stadt mit den wich­tigs­ten Se­hens­wür­dig­kei­ten
z. B. Pa­ris, Mar­seil­le, Ly­on
Über­blick über die fran­zö­sisch­spra­chi­gen Län­der in der Welt

Fes­te, Fei­er­ta­ge und Tra­di­tio­nen
Par­al­le­len und Un­ter­schie­de zu Deutsch­land
  • Jah­res­ab­lauf
  • Weih­nach­ten
  • Na­tio­nal­fei­er­tag

Schu­le in Frank­reich

  • Schul­all­tag
col­lè­ge und ly­cée: Un­ter­richt, Fä­cher, St­un­den­plan, Par­al­le­len und Un­ter­schie­de zum ei­ge­nen Schul­all­tag

BPE 2

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Frank­reich wahr. Sie er­schlie­ßen sich ihr Wis­sen vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter Do­ku­men­te.

Grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten im All­tags­le­ben in der Fa­mi­lie
bi­se, Höf­lich­keits­for­men, sich be­dan­ken, um et­was bit­ten

BPE 3

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben die kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten zur ele­men­ta­ren Sprach­ver­wen­dung. Sie ler­nen, sich in ein­fa­chen und al­ters­ge­mä­ßen All­tags­si­tua­tio­nen sprach­lich zu­recht­zu­fin­den, und üben das Hör­ver­ste­hen, die münd­li­che Aus­drucks­fä­hig­keit, das Ver­ste­hen und Ver­fas­sen ein­fa­cher Tex­te so­wie die Sprach­mitt­lung in ein­fa­chen, all­täg­li­chen Si­tua­tio­nen.

BPE 3.1

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen Au­dio- und au­dio­vi­su­el­le Do­ku­men­te zu ih­nen ver­trau­ten The­men oder All­tags­si­tua­tio­nen, zum Bei­spiel über Her­kunft, Fa­mi­lie, Schu­le, und ent­neh­men die­sen die wich­tigs­ten In­for­ma­tio­nen, wenn lang­sam und deut­lich ge­spro­chen wird, ein­fach for­mu­lier­te Sät­ze ver­wen­det wer­den und ver­trau­tes Vo­ka­bu­lar be­nutzt wird. Sie ver­ste­hen ein­fa­che Fra­gen und Auf­for­de­run­gen, die sich aus dem Un­ter­richts­ge­sche­hen er­ge­ben und re­agie­ren ent­spre­chend. Für den an­ge­mes­se­nen Schwie­rig­keits­grad der Hör‑/Hör­seh­do­ku­men­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Ver­traut­heit mit dem The­ma, fre­quen­ter Wort­schatz, Red­un­danz, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit.

BPE 3.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen ein­fa­che und kur­ze Tex­te, die ad­ap­tiert oder au­then­tisch sein kön­nen, zum Bei­spiel Schil­der, Pla­ka­te, Ka­ta­lo­ge oder An­zei­gen zu ih­nen ver­trau­ten The­men und mit be­kann­tem Wort­schatz. Sie ent­neh­men die­sen Tex­ten die wich­tigs­ten In­for­ma­tio­nen. Au­ßer­dem ver­ste­hen sie ein­fa­che, schrift­li­che Ar­beits­an­wei­sun­gen in der Fremd­spra­che und be­fol­gen die­se selbst­stän­dig. Sie wen­den ihr Welt­wis­sen so­wie Le­se- und Wort­er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en an.

BPE 3.3

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler äu­ßern sich zur ei­ge­nen Per­son und zu ih­rem en­ge­ren Le­bens­um­feld. Die Si­tua­tio­nen sind dem All­tag ent­nom­men. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len Er­geb­nis­se vor und be­schrei­ben ein­fa­che Bil­der. Ih­re Äu­ße­run­gen sind auf den Adres­sa­ten ab­ge­stimmt.

Dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­stän­di­gen sich in ein­fa­cher Wei­se über die ei­ge­ne Per­son, ver­trau­te The­men und All­tags­si­tua­tio­nen. Sie stel­len ein­fa­che Fra­gen und for­mu­lie­ren ein­fa­che Ant­wor­ten. Sie tau­schen sich über Vor­lie­ben und Ab­nei­gun­gen aus und tref­fen Ver­ab­re­dun­gen. Sie neh­men ge­ge­be­nen­falls auch ei­nen Per­spek­tiv­wech­sel vor. Auf die Kon­takt­auf­nah­me an­de­rer re­agie­ren sie an­ge­mes­sen und adres­sa­ten­ge­recht. Bei Ver­ständ­nis- und Aus­drucks­pro­ble­men hal­ten sie das Ge­spräch mit ein­fa­chen Stra­te­gi­en auf­recht.

BPE 3.4

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fas­sen syn­tak­tisch ein­fa­che und kur­ze Tex­te zu ver­trau­ten The­men, zum Bei­spiel Dia­lo­ge, kur­ze No­ti­zen und Mit­tei­lun­gen, auch in di­gi­ta­ler Form. Sie be­rück­sich­ti­gen da­bei adres­sa­ten­ge­recht text­ar­ten­spe­zi­fi­sche Merk­ma­le.

BPE 3.5

Me­dia­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­mit­teln in all­täg­li­chen und ver­trau­ten Si­tua­tio­nen, in­dem sie zen­tra­le In­hal­te von ein­fa­chen und kur­zen Tex­ten und Me­di­en­pro­duk­ten sinn­ge­mäß in die je­weils an­de­re Spra­che über­tra­gen.

BPE 3.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen an­hand kon­kre­ter All­tags­si­tua­tio­nen und de­ren Be­wäl­ti­gung ei­nen zu­neh­mend re­zep­ti­ven und pro­duk­ti­ven Wort­schatz ken­nen. Sie be­wäl­ti­gen All­tags­si­tua­tio­nen zu­neh­mend sach­ge­recht. Sie äu­ßern sich zu ver­trau­ten The­men des All­tags und ih­res di­rek­ten Um­felds.
Sie ler­nen ele­men­ta­re Wort­bil­dungs­re­geln ken­nen und er­schlie­ßen sich so zu­sätz­li­chen Wort­schatz.
Sie wen­den z. B. ih­re Kennt­nis­se zu Prä­fi­xen bei Ver­ben (pen­ser re­pen­ser) oder zu Suf­fi­xen bei Sub­stan­ti­ven (ren­trer – ren­trée) an.
Sie ler­nen ih­ren be­reits vor­han­de­nen fremd­sprach­li­chen Wort­schatz zur Er­schlie­ßung neu­en Wort­ma­te­ri­als ein­zu­set­zen.
Sie schlie­ßen an­hand der Schreib­wei­se von Eng­lisch auf die Be­deu­tung des fran­zö­si­schen Wor­tes (z. B. ci­ne­ma – ci­né­ma) oder lei­ten Wör­ter vom la­tei­ni­schen Wort­stamm ab (z. B. ama­re – ai­mer).
Sie schlie­ßen von der Aus­spra­che ei­nes Wor­tes auf des­sen Schrei­bung und schrei­ben or­tho­gra­fisch zu­neh­mend kor­rekt.
Sie er­ken­nen all­mäh­lich Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Lau­tung und Schrei­bung bei neu er­wor­be­nen Wör­tern (z. B. es­t/fait/met, ca­fé/man­ger/re­gar­dez, un/chi­en/co­pain).
Sie wen­den ers­ten fre­quen­ten Wort­schatz ei­gen­stän­dig an.
Sie wen­den ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten der Um­schrei­bung (Bei­spiel­sät­ze oder Pa­ra­phra­sen) an.

BPE 3.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen die er­ar­bei­te­ten Struk­tu­ren ein, um ih­re Mit­tei­lun­gen und In­ter­es­sen aus­zu­drü­cken. Ne­ben dem Grad der Kor­rekt­heit ist ent­schei­dend, wie die kom­mu­ni­ka­ti­ve Ab­sicht ver­wirk­licht wird. Die Gram­ma­tik hat für die Rea­li­sie­rung kom­mu­ni­ka­ti­ver Teil­kom­pe­ten­zen die­nen­de Funk­ti­on.
Sie be­schrei­ben Per­so­nen, Sa­chen, Tä­tig­kei­ten und Sach­ver­hal­te.
Sie be­ja­hen und ver­nei­nen ih­re Aus­sa­gen.
Sie stel­len Sach­ver­hal­te und Vor­gän­ge als ge­gen­wär­tig, zu­künf­tig (fu­tur com­po­sé) und ver­gan­gen (pas­sé com­po­sé) dar.
Sie er­fra­gen In­for­ma­tio­nen und ge­ben sie wei­ter.
Sie stel­len ers­te Sach­ver­hal­te als mög­lich dar (Rea­lis).
Sie ge­ben Be­sitz­ver­hält­nis­se an.

BPE 3.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen grund­le­gen­de Aus­spra­che­re­geln auch beim an­ge­lei­te­ten frei­en Spre­chen ken­nen. Sie spre­chen be­kann­te Wör­ter und Re­de­wen­dun­gen kor­rekt aus und wen­den die fran­zö­si­schen In­to­na­ti­ons­mus­ter zu­neh­mend kor­rekt an.
Sie un­ter­schei­den wich­ti­ge Lau­top­po­si­tio­nen. Wich­ti­ge Lau­top­po­si­tio­nen sind die Na­sa­le so­wie die stimm­haf­ten und stimm­lo­sen Lau­te.
Sie er­ken­nen die Be­son­der­hei­ten der fran­zö­si­schen Aus­spra­che und In­to­na­ti­on und wen­den ih­re Kennt­nis­se zu­neh­mend kor­rekt an (z. B. die li­ai­son ob­li­ga­toire).
Sie nut­zen vi­su­el­le und au­di­tive Hil­fen zu­neh­mend selbst­stän­dig zur Aus­spra­che (u. a. re­zep­ti­ve Kennt­nis der Laut­schrift).

BPE 4

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Im Be­reich der Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz wird der ei­gen­stän­di­ge und kri­ti­sche Um­gang mit Tex­ten und Me­di­en an­ge­strebt.

BPE 4.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen sprach­lich und in­halt­lich kom­ple­xe­re Tex­te. Sie ver­fas­sen zu­neh­mend ei­gen­stän­dig struk­tu­rier­te Tex­te, die sich im Rah­men ih­res All­tags­le­bens ab­spie­len und er­ken­nen in Grund­zü­gen kul­tu­rel­le Ei­gen­hei­ten, die sie in An­sät­zen ge­winn­brin­gend in die­se ein­bau­en. Sie be­gin­nen zu­neh­mend selbst­stän­dig aus­ge­wähl­te ana­lo­ge und di­gi­ta­le Me­di­en der In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und ‑ver­brei­tung kri­tisch zu nut­zen und ih­ren Ge­brauch zu re­flek­tie­ren.

Klas­se 9

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

50

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Um­fra­gen er­stel­len, durch­füh­ren und Er­geb­nis­se prä­sen­tie­ren
frem­de Iden­ti­tät an­neh­men im Rah­men ei­ner si­mu­la­ti­on glo­ba­le
Spie­le ent­wi­ckeln und durch­füh­ren (Schnit­zel­jagd, Quiz, Brett­spie­le)
Re­gio­nen/Städ­te/fran­zö­sisch­spra­chi­ge Län­der (Ex­kur­si­on/Rei­se pla­nen, Prä­sen­ta­tio­nen er­stel­len, Aus­stel­lung, Quiz)
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 5

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen er­mög­licht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz, in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben vor­zu­be­rei­ten und zu be­wäl­ti­gen.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen im Be­reich lan­des­kund­li­cher The­men an.

Geo­gra­fie Frank­reichs

Ei­ne wei­te­re Stadt und ei­ne Re­gi­on Frank­reichs: Se­hens­wür­dig­kei­ten, Le­bens­ge­fühl, Land­schaf­ten
z. B. Tou­lou­se, Bor­deaux, Stras­bourg
PA­CA, Oc­ci­ta­nie
Ver­wal­tungs­ein­hei­ten
dé­par­te­ments
Mo­der­nes Le­ben

So­zio­kul­tu­rel­le Un­ter­schie­de: Es­sen be­stel­len, im Re­stau­rant be­zah­len
Wün­sche äu­ßern, nach­fra­gen, fran­zö­si­sche Spei­se­kar­te
Ju­gend­kul­tur: Mu­sik, Mo­de, Sport, Ju­gend­li­te­ra­tur
z. B. le rap, la BD
Kom­mu­ni­ka­ti­on im pri­va­ten Um­feld mit di­gi­ta­len End­ge­rä­ten
Vo­ka­bu­lar zur di­gi­ta­len Kom­mu­ni­ka­ti­on, z. B. An­re­de, Ab­kür­zun­gen wie a+, mdr
Ju­gend­spra­che
ge­läu­fi­ge Be­grif­fe
Ein­kauf von Klei­dern

  • Be­nen­nen der Klei­dungs­stü­cke
  • Ver­kaufs­ge­sprä­che
fai­re les ma­gasins
Fes­te, Fei­er­ta­ge und Tra­di­tio­nen
Par­al­le­len und Un­ter­schie­de zu Deutsch­land, Ess­ge­wohn­hei­ten

BPE 6

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Frank­reich wahr. Sie er­schlie­ßen sich ihr Wis­sen vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Do­ku­men­te.

Wei­te­re grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
An­re­de­for­mu­lie­run­gen (du­zen, sie­zen), Höf­lich­keits­flos­keln
Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten im All­tags­le­ben in der Schu­le
Schul­sys­tem (les sur­veil­lants, la can­ti­ne), Schul­jah­res­pla­nung, Schul­or­ga­ni­sa­ti­on, Fä­cher, Ab­schlüs­se

BPE 7

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben die kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten zur ele­men­ta­ren Sprach­ver­wen­dung. Sie ler­nen, in wei­te­ren, zu­neh­mend an­spruchs­vol­le­ren All­tags­si­tua­tio­nen aus ih­rem Er­fah­rungs­be­reich münd­lich und schrift­lich zu kom­mu­ni­zie­ren und fes­ti­gen ih­re bis­her er­wor­be­nen Kennt­nis­se.

BPE 7.1

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen zu­neh­mend an­spruchs­vol­le Au­dio- und au­dio­vi­su­el­le Do­ku­men­te zu ver­trau­ten The­men, wenn nicht zu schnell ge­spro­chen wird, und ent­neh­men die­sen De­tail- und Glo­bal­in­for­ma­tio­nen, vor­aus­ge­setzt es wird deut­lich ge­spro­chen. Sie nut­zen ihr Vor- und Welt­wis­sen so­wie er­lern­te Stra­te­gi­en zum Ver­ständ­nis der ge­spro­che­nen Tex­te. Im Un­ter­richts­ge­sche­hen re­agie­ren sie an­ge­mes­sen auf Fra­gen, Bit­ten und Auf­for­de­run­gen.

BPE 7.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­neh­men schrift­li­chen Tex­ten, in de­nen über­wie­gend der ih­nen be­kann­te Wort­schatz ver­wen­det wird, Glo­bal- und De­tail­in­for­ma­tio­nen und stel­len the­ma­ti­sche Zu­sam­men­hän­ge her. Sie er­ken­nen in den Tex­ten Aus­sa­gen, Mei­nun­gen und Ar­gu­men­te. Sie wen­den ihr Welt­wis­sen so­wie Le­se- und Wort­er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en an. Sie ver­ste­hen schrift­li­che Ar­beits­an­wei­sun­gen in der Fremd­spra­che.

BPE 7.3

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler prä­sen­tie­ren all­täg­li­che Er­eig­nis­se, ei­ge­ne Er­fah­run­gen und Plä­ne in zu­sam­men­hän­gen­den Sät­zen. Da­bei hel­fen ih­nen ge­ge­be­nen­falls Stich­wör­ter oder Im­pul­se. Sie fas­sen Tex­te zu­sam­men, äu­ßern ih­re Ge­füh­le und be­schrei­ben auch zu­neh­mend kom­ple­xe Bil­der. Sie spre­chen adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht.

Dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler spre­chen mit an­de­ren über al­ters­re­le­van­te The­men und per­sön­li­che In­ter­es­sen. Sie er­fra­gen und ge­ben auch de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen. Im Ge­spräch stel­len sie Fra­gen, äu­ßern Bit­ten, Ge­füh­le, Zu- und Ab­nei­gun­gen, ih­re Er­fah­run­gen und Plä­ne so­wie ih­re ei­ge­ne Mei­nung. Im Ge­spräch wen­den sie bei Ver­ständ­nis­pro­ble­men ein­fa­che Stra­te­gi­en an und re­agie­ren adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht.

BPE 7.4

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler fas­sen In­for­ma­tio­nen in zu­sam­men­hän­gen­den, syn­tak­tisch ein­fa­chen Sät­zen schrift­lich zu­sam­men, be­schrei­ben Bil­der und Fo­tos und fer­ti­gen kur­ze Tex­te zu be­kann­ten The­men an. Sie schrei­ben adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht. In ih­ren Tex­ten drü­cken sie auch Zu­stim­mung und Ab­leh­nung, Vor­lie­ben und Ab­nei­gun­gen so­wie per­sön­li­che Ge­füh­le aus. Sie be­ach­ten text­sor­ten­spe­zi­fi­sche Merk­ma­le.

BPE 7.5

Me­dia­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­mit­teln in all­täg­li­chen Si­tua­tio­nen zu ih­nen ver­trau­ten The­men, in­dem sie die wich­ti­gen In­hal­te zu­neh­mend län­ge­rer Tex­te und Ge­sprä­che sinn­ge­mäß in die je­weils an­de­re Spra­che über­tra­gen. Da­bei be­hel­fen sie sich bei un­be­kann­ten Wör­tern mit Um­schrei­bun­gen.

BPE 7.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen zu­neh­mend über ei­nen hin­rei­chen­den re­zep­ti­ven und pro­duk­ti­ven Wort­schatz, der ih­nen er­mög­licht, All­tags­si­tua­tio­nen zu­neh­mend sach­ge­recht zu be­wäl­ti­gen so­wie sich zu ver­trau­ten The­men des All­tags und ih­res di­rek­ten Um­felds zu äu­ßern.
Sie ver­ste­hen ei­nen fre­quen­ten Wort­schatz im Kon­text von All­tags­si­tua­tio­nen be­zie­hungs­wei­se ver­trau­ten The­men und wen­den ihn zu­neh­mend kor­rekt an.
Sie er­schlie­ßen zu­neh­mend un­be­kann­ten Wort­schatz auf­grund ih­rer Vor­kennt­nis­se aus an­de­ren Spra­chen, auf­grund ers­ter Ein­sich­ten in die Wort­bil­dung so­wie ih­res wach­sen­den Welt­wis­sens.
Sie ver­ste­hen ein­zel­ne Aus­drü­cke des français fa­mi­lier.
Sie nut­zen zu­neh­mend Phras­eme (Dis donc!, Ti­ens!).
Sie ver­wen­den ers­te Kon­nek­to­ren (mots char­nières) zur Struk­tu­rie­rung von Tex­ten.
Sie schrei­ben be­kann­ten Wort­schatz zu­neh­mend kor­rekt und wen­den ty­pi­sche Son­der­zei­chen der fran­zö­si­schen Or­tho­gra­fie zu­neh­mend rich­tig an.
Sie äu­ßern sich zu­neh­mend ei­gen­stän­dig zu ver­trau­ten The­men des All­tags und ih­res di­rek­ten Um­felds.
Sie struk­tu­rie­ren zu­neh­mend ei­gen­stän­dig fre­quen­ten Wort­schatz nach in­halt­li­chen und sprach­li­chen Kri­te­ri­en (z. B. Wort­fa­mi­li­en, se­man­ti­schen Fel­dern) und wen­den ein­zel­ne Ver­fah­ren zur Ver­net­zung und Me­mo­rie­rung von Wort­schatz an.

BPE 7.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen die er­ar­bei­te­ten zu­neh­mend kom­ple­xe­ren Struk­tu­ren kor­rekt ein, um ih­re Mit­tei­lun­gen und In­ter­es­sen aus­zu­drü­cken. Ne­ben dem Grad der Kor­rekt­heit ist ent­schei­dend, wie die kom­mu­ni­ka­ti­ve Ab­sicht ver­wirk­licht wird. Die Gram­ma­tik hat für die Rea­li­sie­rung kom­mu­ni­ka­ti­ver Teil­kom­pe­ten­zen die­nen­de Funk­ti­on.
Sie fes­ti­gen und er­wei­tern ih­re bis­he­ri­gen Kom­pe­ten­zen.
Sie äu­ßern ih­re Mei­nung.
Sie äu­ßern Auf­for­de­run­gen, Bit­ten, Wün­sche, Wil­len und Be­fürch­tun­gen (In­fi­ni­tiv­kon­struk­tio­nen).
Sie ma­chen Zeit- und Orts­an­ga­ben.
Sie be­nen­nen Men­gen und Zah­len.
Sie äu­ßern Be­grün­dun­gen, Ar­gu­men­te und Fol­gen.
Sie ler­nen grund­le­gen­de Un­ter­schie­de zwi­schen code oral und code écrit ken­nen.
Sie nut­zen die ver­schie­de­nen Ver­gan­gen­heits­for­men (pas­sé com­po­sé und im­par­fait).

BPE 7.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler spre­chen be­kann­te Wör­ter und Re­de­wen­dun­gen zu­neh­mend kor­rekt aus. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler spre­chen Lau­te, Laut­fol­gen und In­to­na­ti­ons­mus­ter des Fran­zö­si­schen (français stan­dard) pho­no­lo­gisch zu­neh­mend kor­rekt aus.
Sie ken­nen die fran­zö­si­schen In­to­na­ti­ons­mus­ter und wen­den die­se zu­neh­mend kor­rekt an.
Sie er­ken­nen die Be­son­der­hei­ten der fran­zö­si­schen Aus­spra­che und In­to­na­ti­on und wen­den ih­re Kennt­nis­se zu­neh­mend kor­rekt an (z. B. die li­ai­son ob­li­ga­toire).
Sie nut­zen vi­su­el­le und au­di­tive Hil­fen zu­neh­mend selbst­stän­dig zur Aus­spra­che (u. a. re­zep­ti­ve Kennt­nis der Laut­schrift).

BPE 8

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Im Be­reich der Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz wird der ei­gen­stän­di­ge und kri­ti­sche Um­gang mit Tex­ten und Me­di­en an­ge­strebt.

BPE 8.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen sprach­lich und in­halt­lich kom­ple­xe­re Tex­te. Sie ver­fas­sen zu­neh­mend ei­gen­stän­dig struk­tu­rier­te Tex­te, die sich im Rah­men ih­res All­tags­le­bens ab­spie­len und er­ken­nen in Grund­zü­gen kul­tu­rel­le Ei­gen­hei­ten, die sie in An­sät­zen ge­winn­brin­gend in die­se ein­bau­en. Sie be­gin­nen zu­neh­mend selbst­stän­dig aus­ge­wähl­te ana­lo­ge und di­gi­ta­le Me­di­en der In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und ‑ver­brei­tung kri­tisch zu nut­zen und ih­ren Ge­brauch zu re­flek­tie­ren.

Klas­se 10

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

40

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Le­se­pro­jekt (Lek­tü­re, Buch­vor­stel­lung)
Zei­tung er­stel­len
Fran­zö­sisch­spra­chi­ge Län­der und sprach­li­che Va­rie­tä­ten (Prä­sen­ta­tio­nen er­stel­len, Aus­stel­lung, Quiz, Rei­se pla­nen)
Schü­ler­aus­tausch
Ex­kur­si­on
Ge­brauchs­an­wei­sung für die Ar­beit mit Wör­ter­buch er­stel­len
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 9

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen gibt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz die Mög­lich­keit, Aus­lands­auf­ent­hal­te und in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen im Rah­men von Schu­le, Aus­bil­dung, Stu­di­um und Be­ruf so­wie im Pri­vat­le­ben vor­zu­be­rei­ten und er­folg­reich zu be­wäl­ti­gen.

BPE 9.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ken­nen Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Frank­reich. Sie er­schlie­ßen sich ihr Wis­sen vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Do­ku­men­te.

Fran­co­pho­nie

  • Über­blick über die fran­co­pho­nie: geo­gra­fi­sche La­ge, Ein­bli­cke in his­to­ri­sche Zu­sam­men­hän­ge
z. B. DROM, COM, POM, fran­zö­sisch­spra­chi­ge Län­der
As­pek­te des Er­wach­sen­wer­dens

  • Par­ti­zi­pa­ti­on in der Zi­vil­ge­sell­schaft und nach­hal­ti­ges Le­ben: Um­welt­schutz, so­zia­les En­ga­ge­ment
  • Freund­schaft, Lie­be und Part­ner­schaft, Iden­ti­tät
z. B. les Restos du cœur, Em­ma­üs
Ge­schich­te und Po­li­tik

  • Eck­da­ten und Be­deu­tung der deutsch-fran­zö­si­schen Be­zie­hun­gen
z. B. Aus­söh­nungs­pro­zess, Ely­sée-Ver­trag
  • Grund­kennt­nis­se der Or­ga­ni­sa­ti­on des fran­zö­si­schen Staa­tes
z. B. Zen­tra­lis­mus vs. Fö­de­ra­lis­mus, Rol­le des fran­zö­si­schen Prä­si­den­ten
Kul­tur

  • be­kann­te Per­sön­lich­kei­ten
z. B. Kul­tur­schaf­fen­de aus den Be­rei­chen Mu­sik, Kunst, Thea­ter, Film, Sport, Mo­de
So­zia­le Brenn­punk­te

  • un­glei­che Le­bens­ver­hält­nis­se
  • Ban­lieues
z. B. In­te­gra­ti­ons­pro­ble­me, Kri­mi­na­li­tät

BPE 9.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ih­re Kom­pe­ten­zen im Be­reich der Ar­beits­welt an. Sie er­schlie­ßen sich ih­re Kennt­nis­se vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Do­ku­men­te.

Ar­beits­welt

Schul- und Aus­bil­dungs­sys­tem: Ver­gleich zwi­schen Frank­reich und Deutsch­land
éco­le ma­ter­nel­le, col­lè­ge, ly­cée, ly­cée pro­fes­si­onnel, ly­cée tech­no­lo­gi­que vs. Be­ruf­li­ches Gym­na­si­um
Be­rufs­be­zo­ge­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on
E-Mail, Te­le­fon­ge­sprä­che, Le­bens­lauf, Prak­ti­ka
Zu­kunfts­per­spek­ti­ven
Be­ru­fe, Ar­beits­su­che

BPE 10

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren und auf dem glo­ba­len Markt agie­ren zu kön­nen.

BPE 10.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Frank­reich wahr. Sie er­schlie­ßen sich ihr Wis­sen vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und auch au­then­ti­scher Tex­te. Sie über­neh­men ei­ne an­de­re Per­spek­ti­ve und ver­ste­hen zu­neh­mend die fran­zö­sisch­spra­chi­ge Kul­tur.

Wei­te­re grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
Un­ter­schied­li­che Kon­zep­te z. B. be­züg­lich Ur­laub (par­tir en va­can­ces) und Kaf­fee­trin­ken (prend­re un ca­fé)
Aus­ein­an­der­set­zung mit di­ver­sen au­then­ti­schen Do­ku­men­ten
Lie­der, Ganz­schrif­ten, Ge­dich­te

BPE 11

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben die kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten zur zu­neh­mend selbst­stän­digen Sprach­ver­wen­dung. Sie fes­ti­gen ih­re bis­her er­wor­be­nen Kennt­nis­se, ver­ste­hen nun auch zu­neh­mend an­spruchs­vol­le Tex­te und re­agie­ren in sprach­lich kom­ple­xe­ren All­tags­si­tua­tio­nen ei­gen­stän­di­ger und fle­xi­bler. Des Wei­te­ren ver­fas­sen sie län­ge­re, zu­sam­men­hän­gen­de Tex­te zu ver­schie­de­nen The­men.

BPE 11.1

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen the­ma­tisch an­spruchs­vol­le Au­dio- und au­dio­vi­su­el­le Do­ku­men­te ver­schie­de­ner Art, auch zu we­ni­ger be­kann­ten The­men. Sie ent­neh­men die­sen De­tail- und Glo­bal­in­for­ma­tio­nen, auch bei kom­ple­xe­ren Fra­ge­stel­lun­gen. Sie ver­ste­hen, ge­ge­be­nen­falls mit Un­ter­stüt­zung, schnel­ler ge­spro­che­ne Tex­te und kur­ze In­for­ma­tio­nen auch in français fa­mi­lier. Zum bes­se­ren Text­ver­ständ­nis wen­den sie ihr Vor­wis­sen und Hör­stra­te­gi­en an. Im Un­ter­richts­ge­sche­hen ver­ste­hen sie ver­schie­de­ne Äu­ße­run­gen al­ler Art.

BPE 11.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen län­ge­re, auch weit­ge­hend au­then­ti­sche Tex­te, zum Bei­spiel kur­ze li­te­ra­ri­sche Tex­te, in all­tags­be­zo­ge­ner Spra­che. Zu­sätz­lich zu Wort- und Tex­ter­schlie­ßungs­stra­te­gi­en be­nut­zen sie ihr Welt­wis­sen, um den Tex­ten Haupt­aus­sa­gen und in­halt­li­che De­tail­in­for­ma­tio­nen zu ent­neh­men. Sie voll­zie­hen den Auf­bau ei­nes Tex­tes nach und ana­ly­sie­ren oder be­wer­ten wich­ti­ge Aus­sa­gen.

BPE 11.3

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len Er­fah­run­gen, Ab­sich­ten und Wün­sche zu­sam­men­hän­gend und adres­sa­ten­ge­recht dar. Sie er­zäh­len ein­fa­che Ge­schich­ten aus ih­rer Le­bens­welt und ih­rem Vor­stel­lungs­ver­mö­gen. Sie ge­ben ein­fa­che Sach­ver­hal­te wie­der und prä­sen­tie­ren Ar­beits­er­geb­nis­se und Ar­gu­men­te sinn­voll und dif­fe­ren­ziert. Sie be­schrei­ben auch kom­ple­xe­re vi­su­el­le Dar­stel­lun­gen, wie zum Bei­spiel Ka­ri­ka­tu­ren, zu ih­nen be­kann­ten The­men. Sie ver­wen­den ge­ge­be­nen­falls Um­schrei­bun­gen.

Dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler spre­chen über ih­re per­sön­li­chen In­ter­es­sen und ih­re Zu­kunft. Sie brin­gen ei­ge­ne Ide­en und Vor­schlä­ge ins Ge­spräch mit ein, be­nen­nen Vor- oder Nach­tei­le zu Sach­ver­hal­ten und be­grün­den ih­re Po­si­ti­on. Sie neh­men an Dis­kus­sio­nen teil und ver­tre­ten auch an­de­re Po­si­tio­nen als die ei­ge­ne. Sie drü­cken ih­re Ge­füh­le aus und re­agie­ren auf Äu­ße­run­gen der Ge­sprächs­part­ne­rin­nen und ‑part­ner si­tua­ti­ons- und adres­sa­ten­ge­recht. Sie schlüp­fen zu­neh­mend spon­tan in ei­ne frem­de Rol­le. Mit­hil­fe ver­schie­de­ner Stra­te­gi­en um­schrei­ben sie ih­nen noch nicht be­kann­te Wör­ter und Aus­drü­cke und fra­gen im Ge­spräch nach.

BPE 11.4

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schrei­ben zu­neh­mend kom­ple­xe Tex­te über ih­nen ver­trau­te The­men und for­mu­lie­ren dif­fe­ren­ziert – auch un­ter Ver­wen­dung von Ne­ben­sät­zen und Kon­nek­to­ren. Sie for­mu­lie­ren Ar­gu­men­te zu ver­schie­de­nen Po­si­tio­nen und neh­men Stel­lung da­zu. Sie ent­wer­fen die Tex­te frei und schrei­ben über rea­le und fik­ti­ve Er­eig­nis­se un­ter Be­rück­sich­ti­gung der for­ma­len As­pek­te ver­schie­de­ner Text­sor­ten. Sie ver­fas­sen ih­re Tex­te si­tua­ti­ons- und adres­sa­ten­ge­recht.

BPE 11.5

Me­dia­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler agie­ren in ih­nen weit­ge­hend be­kann­ten Si­tua­tio­nen sprach­mit­telnd, auch wenn es sich um län­ge­re Ge­sprä­che oder Tex­te han­delt. Sie über­tra­gen zu­neh­mend kom­ple­xe In­hal­te sinn­ge­mäß in die je­weils an­de­re Spra­che.

BPE 11.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­nen hin­rei­chen­den re­zep­ti­ven und pro­duk­ti­ven Wort­schatz, der ih­nen er­mög­licht, All­tags­si­tua­tio­nen zu­neh­mend sach­ge­recht zu be­wäl­ti­gen so­wie sich zu ver­trau­ten The­men des All­tags und ih­res di­rek­ten Um­felds zu äu­ßern.
Sie ver­ste­hen ei­nen fre­quen­ten Wort­schatz im Kon­text von All­tags­si­tua­tio­nen be­zie­hungs­wei­se ver­trau­ten The­men und wen­den ihn kor­rekt an.
Sie er­schlie­ßen un­be­kann­ten Wort­schatz auf­grund ih­rer Vor­kennt­nis­se aus an­de­ren Spra­chen, auf­grund ers­ter Ein­sich­ten in die Wort­bil­dung so­wie ih­res wach­sen­den Welt­wis­sens.
Sie ver­ste­hen ge­läu­fi­ge Aus­drü­cke des français fa­mi­lier.
Sie nut­zen zu­neh­mend si­tua­ti­ons­ad­äquat Phras­eme.
Sie ver­wen­den Kon­nek­to­ren (mots char­niè­res) zur Struk­tu­rie­rung von Tex­ten.
Sie schrei­ben be­kann­ten Wort­schatz kor­rekt und wen­den ty­pi­sche Son­der­zei­chen der fran­zö­si­schen Or­tho­gra­fie rich­tig an.
Sie äu­ßern sich ei­gen­stän­dig zu ver­trau­ten The­men des All­tags und ih­res di­rek­ten Um­felds.
Sie struk­tu­rie­ren ei­gen­stän­dig fre­quen­ten Wort­schatz nach in­halt­li­chen und sprach­li­chen Kri­te­ri­en und wen­den ein­zel­ne Ver­fah­ren zur Ver­net­zung und Me­mo­rie­rung von Wort­schatz an.

BPE 11.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen die er­ar­bei­te­ten kom­ple­xe­ren Struk­tu­ren kor­rekt ein, um ih­re Mit­tei­lun­gen und In­ter­es­sen aus­zu­drü­cken. Ne­ben dem Grad der Kor­rekt­heit ist ent­schei­dend, wie die kom­mu­ni­ka­ti­ve Ab­sicht ver­wirk­licht wird. Die Gram­ma­tik hat für die Rea­li­sie­rung kom­mu­ni­ka­ti­ver Teil­kom­pe­ten­zen die­nen­de Funk­ti­on.
Sie fes­ti­gen und er­wei­tern ih­re bis­he­ri­gen Kom­pe­ten­zen.
Sie er­fra­gen In­for­ma­tio­nen und ge­ben sie wei­ter.
Sie ver­nei­nen und schrän­ken Aus­sa­gen ein.
Sie er­set­zen Orts­an­ga­ben und an­de­re Satz­er­gän­zun­gen durch Pro­no­men (y und en).
Sie for­mu­lie­ren Ver­glei­che.
Sie äu­ßern Ge­füh­le, Wün­sche und Be­fürch­tun­gen.
Sie stel­len Sach­ver­hal­te als mög­lich dar, äu­ßern Wil­len und Ver­pflich­tung.
Sie for­mu­lie­ren Be­din­gun­gen.
Sie ge­ben Aus­sa­gen an­de­rer Per­so­nen in der in­di­rek­ten Re­de in der Ge­gen­wart wie­der.
Sie er­ken­nen grund­le­gen­de Un­ter­schie­de zwi­schen code oral und code écrit.

BPE 11.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler spre­chen be­kann­te Wör­ter und Re­de­wen­dun­gen kor­rekt aus. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler spre­chen Lau­te, Laut­fol­gen und In­to­na­ti­ons­mus­ter des Fran­zö­si­schen (français stan­dard) pho­no­lo­gisch kor­rekt aus.
Sie ken­nen die fran­zö­si­schen In­to­na­ti­ons­mus­ter und wen­den die­se kor­rekt an.
Sie er­ken­nen die Be­son­der­hei­ten der fran­zö­si­schen Aus­spra­che und In­to­na­ti­on und wen­den sie kor­rekt an.
Sie nut­zen vi­su­el­le und au­di­tive Hil­fen selbst­stän­dig zur Aus­spra­che (u. a. re­zep­ti­ve Kennt­nis der Laut­schrift).

BPE 12

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Im Be­reich der Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz wird der ei­gen­stän­di­ge und kri­ti­sche Um­gang mit Tex­ten und Me­di­en an­ge­strebt.

BPE 12.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen sprach­lich und in­halt­lich kom­ple­xe­re Tex­te. Sie ver­fas­sen zu­neh­mend ei­gen­stän­dig struk­tu­rier­te Tex­te, die sich im Rah­men ih­res All­tags­le­bens ab­spie­len und er­ken­nen in Grund­zü­gen kul­tu­rel­le Ei­gen­hei­ten, die sie in An­sät­zen ge­winn­brin­gend in die­se ein­bau­en. Sie be­gin­nen zu­neh­mend selbst­stän­dig aus­ge­wähl­te ana­lo­ge und di­gi­ta­le Me­di­en der In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und ‑ver­brei­tung kri­tisch zu nut­zen und ih­ren Ge­brauch zu re­flek­tie­ren.

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen (Stan­dards) le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che
An­for­de­rungs­be­reich I be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Re­pro­duk­ti­on und Text­ver­ste­hen. Er um­fasst die sprach­lich an­ge­mes­se­ne Wie­der­ga­be des In­halts von vor­ge­leg­ten Ma­te­ria­li­en auf der Grund­la­ge von Sach­ver­hal­ten und Kennt­nis­sen aus ei­nem be­grenz­ten Ge­biet, die im Lehr­plan ver­bind­lich vor­ge­ge­ben und im Un­ter­richt ver­mit­telt wor­den sind.
An­for­de­rungs­be­reich II be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Re­or­ga­ni­sa­ti­on und Ana­ly­se. Er um­fasst das Er­klä­ren, Ver­ar­bei­ten und Dar­stel­len be­kann­ter Sach­ver­hal­te mit­hil­fe neu­er Fra­ge­stel­lun­gen und un­ter An­wen­dung fach- und sach­ad­äqua­ter Me­tho­den so­wie das selbst­stän­di­ge Über­tra­gen von Ge­lern­tem auf ver­gleich­ba­re fach­be­zo­ge­ne Ge­gen­stän­de hin­sicht­lich der Sach­zu­sam­men­hän­ge, Ver­fah­ren, sprach­li­chen Mit­tel und Dar­stel­lungs­for­men.
An­for­de­rungs­be­reich III be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Wer­ten und Ge­stal­ten. Er um­fasst plan­mä­ßi­ges Ver­ar­bei­ten kom­ple­xer Sach­ver­hal­te und Ma­te­ria­li­en mit dem Ziel, zu selbst­stän­di­gen Lö­sun­gen, Ge­stal­tun­gen oder Deu­tun­gen, Fol­ge­run­gen, Be­grün­dun­gen, Wer­tun­gen zu ge­lan­gen. Da­bei wer­den aus den ge­lern­ten Me­tho­den oder Lö­sungs­ver­fah­ren die zur Be­wäl­ti­gung der Auf­ga­be ge­eig­ne­ten selbst­stän­dig aus­ge­wählt oder ei­ner neu­en Pro­blem­stel­lung an­ge­passt.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
AFB
ab­stim­men (auf)
ein­zel­ne In­hal­te ei­ner vor­ge­ge­be­nen Ka­te­go­rie zu­wei­sen
I
ab­wä­gen
die Vor- und Nach­tei­le ei­nes Sach­ver­halts auf­zei­gen, ei­ne vor­ge­ge­be­ne Pro­blem­stel­lung un­ter Ab­wä­gung von Ar­gu­men­ten dis­ku­tie­ren und zu ei­nem be­grün­de­ten Ur­teil kom­men
I
ana­ly­sie­ren, deu­ten
In­halt­li­che un­d/o­der sprach­li­che As­pek­te ei­nes Tex­tes (zum Bei­spiel Struk­tu­ren, Mo­ti­ve, In­ten­ti­on) her­aus­ar­bei­ten und er­klä­ren
II, III
auf­zäh­len, no­tie­ren
Sach­ver­hal­te prä­zi­se be­zeich­nen, be­nen­nen und auf­lis­ten
I
aus­drü­cken, sich äu­ßern
Aus­sa­gen zu ei­nem The­ma ma­chen, Ge­dan­ken zum Aus­druck brin­gen, auch un­ge­ord­net oder un­voll­stän­dig
I, II
sich aus­tau­schen
sich im Ge­spräch ge­gen­sei­tig Fra­gen stel­len und In­for­ma­tio­nen über Sach­ver­hal­te, Mei­nun­gen, Po­si­tio­nen ge­ben
I, II, III
(be-)nen­nen, no­tie­ren
Sach­ver­hal­te prä­zi­se be­zeich­nen, auf­zäh­len und auf­lis­ten
I
be­schrei­ben, um­schrei­ben, cha­rak­te­ri­sie­ren
Ge­gen­stän­de, Per­so­nen und Vor­gän­ge sach­lich und prä­zi­se dar­stel­len
I, II
ei­nen Be­zug her­stel­len zu
Ver­bin­dun­gen zwi­schen ein­zel­nen Punk­ten auf­zei­gen
II, III
dar­stel­len, dar­le­gen, er­klä­ren
Sach­ver­hal­te, Po­si­tio­nen sach­be­zo­gen aus­füh­ren, ver­ständ­lich ma­chen
II
er­ken­nen, wahr­neh­men
(ge­lern­te) sprach­li­che und in­halt­li­che Sach­ver­hal­te (auch Struk­tu­ren und Sprech­in­ten­tio­nen) in Tex­ten er­fas­sen
I
er­schlie­ßen
ei­nen sprach­li­chen und in­halt­li­chen Sach­ver­halt aus dem Kon­text her­aus un­d/o­der un­ter An­wen­dung tex­tex­ter­nen Wis­sens her­lei­ten
II, III
er­zäh­len
Er­leb­tes, Er­dach­tes, Ge­hör­tes oder Ge­le­se­nes mit nar­ra­ti­ver Struk­tur aus­füh­ren
II, III
for­mu­lie­ren (vgl. aus­drü­cken)
In­hal­te, Sach­ver­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten und un­ter Be­ach­tung sprach­li­cher Re­geln zum Aus­druck brin­gen
I
kom­men­tie­ren, ein­schät­zen (eva­lu­ie­ren)
sei­ne ei­ge­ne Mei­nung zu ei­nem Sach­ver­halt be­grün­det zum Aus­druck brin­gen, Bi­lanz zie­hen
II, III
ei­ne Per­spek­ti­ve über­neh­men, ei­nen Per­spek­tiv­wech­sel vor­neh­men, in an­de­re Rol­len schlüp­fen
sich in ei­ne be­stimm­te Per­son oder Rol­le hin­ein­ver­set­zen
III
prä­sen­tie­ren, vor­stel­len, dar­stel­len
Sach­ver­hal­te un­ter­schied­li­cher Kom­ple­xi­tät der Klas­se oder ei­nem Pu­bli­kum vor­stel­len, ge­ge­be­nen­falls un­ter Ein­satz ge­eig­ne­ter Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken und ‑me­di­en
II, III
re­agie­ren auf, er­wi­dern, ant­wor­ten auf
Äu­ße­run­gen ei­nes Ge­sprächs­part­ners an­ge­mes­sen ver­bal un­d/o­der non­ver­bal be­geg­nen
I, II, III
Stel­lung be­zie­hen, den ei­ge­nen Stand­punkt ver­tre­ten, Po­si­ti­on be­zie­hen / ver­tre­ten, (s)ei­ne Mei­nung ver­tre­ten
den ei­ge­nen Stand­punkt mit ge­eig­ne­ten Ar­gu­men­ten be­grün­det dar­le­gen, be­zie­hungs­wei­se in ei­ner Dis­kus­si­on ver­tei­di­gen
III
struk­tu­rie­ren
nach vor­ge­ge­be­nen oder ei­ge­nen Kri­te­ri­en ord­nen
II
über­tra­gen, ver­mit­teln
In­hal­te von Tex­ten sach‑, adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht zu­sam­men­fas­sen und sinn­ge­mäß in der je­weils an­de­ren Spra­che wie­der­ge­ben
II
ei­nen Text ver­fas­sen / ent­wer­fen
ei­nen Text un­ter An­wen­dung der er­for­der­li­chen Text­sor­ten­merk­ma­le schrei­ben (zum Bei­spiel in­ne­rer Mo­no­log, Ta­ge­buch­ein­trag, Brief)
III
ver­glei­chen
ge­mein­sa­me As­pek­te und Un­ter­schie­de auf­zei­gen und be­nen­nen
II, III
(glo­bal, de­tail­liert, se­lek­tiv) ver­ste­hen
ei­nem Text – je nach Le­se- oder Hör­ab­sicht – In­for­ma­tio­nen ent­neh­men, die aus dem Text­gan­zen, aus für das Text­ver­ständ­nis re­le­van­ten De­tails oder aus aus­ge­wähl­ten Ein­zel­text­stel­len her­vor­ge­hen
I
wie­der­ge­ben
Textin­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten aus­füh­ren
I
zu­sam­men­fas­sen
Tex­te be­zie­hungs­wei­se ein­zel­ne Tex­tas­pek­te sach­be­zo­gen, struk­tu­riert und auf das We­sent­li­che be­grenzt wie­der­ge­ben
II

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