(1)
sich in Grundzügen mit der wissenschaftlichen, politischen und medialen Darstellung des Islams in Deutschland, seinen aktuell
islamrechtlichen Fragen zur Anwendung islamisch-religiöser Normen (zum Beispiel Gebete am Arbeitsplatz, Beschneidung, Schächten
(ḥalāl Schlachten), Bestattung), seinen zentralen Vertretern und deren Bedeutung für die Glaubensgemeinschaft sowie
seiner Entwicklungstendenzen auseinandersetzen (zum Beispiel zur Reflexion zeitgemäße Kriterien in der ḥalāl
Schlachtung)
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(2)
den Gehalt der deutschen, europäischen und internationalen
Islamkonferenzen sowie muslimische Aufrufe und Stellungnahmen zu
politischen Ereignissen mitsamt ihren Abschlusspapieren auf der
Basis islamischer Quellen und theologischer Diskurse erörtern
und darin skizzierte zukünftige Arbeitsfelder für die
islamische Gemeinschaft, Gesellschaft und Politik diskutieren
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(3)
die Geschichte, Entwicklung und Situation der Muslime und des Islams in Deutschland mit europäischen Beispielen weitreichender
Integration der Muslime und der Religion des Islam in deren Gesellschaft und Kultur vergleichen (zum Beispiel Großbritannien,
Österreich) und mögliche Entwicklungsperspektiven für Deutschland aufzeigen (zum Beispiel zur Reflexion
Integrationsdebatten, Gleichbehandlungsgrundsatz im Grundgesetz, Beitrag der Medien zur Integration von Muslimen)
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(4)
die Besonderheiten der sich in Deutschland entwickelnden
islamischen Theologie in Grundzügen darstellen, Beispiele
ihrer spezifischen Ansätze sowie offene Themenbereiche oder
Bedürfnisse der muslimischen Gemeinschaft diskutieren (zum
Beispiel Teilhabe in allgemeinen ethischen Diskursen,
gesellschaftsrelevante Fragen (Gewaltdiskurs, Prävention von
Extremismus und Radikalismus), religiöse Pluralität,
Jugendarbeit, muslimische Lebensstile)
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(5)
Prinzipien der Wirtschaftsethik im Islam erschließen (zum
Beispiel Zinsverbot, Gebot maßvoller Verschuldung, Verbot des
Betrugs, Vertragspflicht, Verkauf nur von Eigentum, Gebot der
Nachhaltigkeit, Verbot von Glücksspiel, Fatwas zu
wirtschaftlichen Themen), mit Blick auf vorhandene Konzeptionen
oder ihrer Übertragbarkeit auf elementare Wirtschaftsbereiche
analysieren und kritisch reflektieren (zum Beispiel Islamic
Banking, Vergleich mit anders religiös oder säkular
fundierter Wirtschaftsethik)
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(6)
am Beispiel muslimischer Persönlichkeiten in Vergangenheit
und Gegenwart erschließen, dass die jeweiligen
Wissensbestände, Glaubenshaltungen und Handlungsweisen die
Dynamik und Prozesshaftigkeit des Islam in Abhängigkeit von
Zeit, Ort und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen widerspiegeln
und dass religiös-kulturelles Wissen, Glaubenssätze und
Handeln eine Balance zwischen Bewahren und Gestalten durch die
Auseinandersetzung mit einer sich ständig ändernden
gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Struktur
erfordert
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(7)
den Einfluss antiker Philosophie (zum Beispiel Aristoteles,
Neuplatoniker, Epikureer) auf die geistige Kultur Deutschlands und
Europas wie auch auf die islamische Philosophie, Theologie und
Kultur erschließen und den Wert und die Bedeutung von Schrift
für die Menschheit und den Islam erarbeiten
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(8)
exemplarisch einen bedeutenden aktuellen Diskurs innerhalb oder
außerhalb des Islam in seiner Vielschichtigkeit darstellen,
aus unterschiedlichen Blickwinkeln der islamischen Gegenwartskultur
heraus kritisch erörtern und im Spannungsfeld eines stark
medial geprägten Islambildes, der Selbstdarstellung der
Muslime, der Vielfalt theologischer Ansätze und kulturellen
Errungenschaften des Islam sowie der eigenen Selbstverortung
begründet Position dazu beziehen (zum Beispiel
Gender-Diskurse)
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