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Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Lernen 2022

Förderschwerpunkt Lernen

Teil C | Fach

Moderne Fremdsprache

1. Juli 2022

BP2022BW_SOP_LERNEN_TEIL-C_MFR__RC11__20220704@0826#Mi

Impressum

KEY

Kultus und Unterricht

Ausgabe C

Herausgeber

Bildungsplanerstellung

Internet

Verlag und Vertrieb

Urheberrecht

Technische Umsetzung der Onlinefassung

Bildnachweis

Gestaltung

Druck

Bezugsbedingungen

VALUE

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Bildungsplanhefte

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg,

Postfach 103442, 70029 Stuttgart

Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Heilbronner Stra0e 314, 70469 Stuttgart (www.zsl.kultus-bw.de)

www.bildungsplaene-bw.de

Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1, 78050 Villingen-Schwenningen

Fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion des Satzes beziehungsweise der Satzordnung für kommerzielle Zwecke nur mit Genehmigung des Herausgebers.

pirobase imperia GmbH, Von-der-Wettern-Straße 27, 51149 Köln

Semjon Sergejew, Fellbach

Ilona Hirth Grafik Design GmbH, Karlsruhe

N.N.

Alle eingesetzten beziehungsweise verarbeiteten Rohstoffe und Materialien entsprechen den zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe gültigen Normen beziehungsweise geltenden Bestimmungen und Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland. Der Herausgeber hat bei seinen Leistungen sowie bei Zulieferungen Dritter im Rahmen der wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten umweltfreundliche Verfahren und Erzeugnisse bevorzugt eingesetzt.

Juli 2022

Die Lieferung der unregelmäßig erscheinenden Bildungsplanhefte erfolgt automatisch nach einem festgelegten Schlüssel. Der Bezug der Ausgabe C des Amtsblattes ist verpflichtend, wenn die betreffende Schule im Verteiler (abgedruckt auf der zweiten Umschlagseite) vorgesehen ist (Verwaltungsvorschrift vom 22. Mai 2008, K.u.U. S. 141).

Die Bildungsplanhefte werden gesondert in Rechnung gestellt.

Die einzelnen Reihen können zusätzlich abonniert werden. Abbestellungen nur halbjährlich zum 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres schriftlich acht Wochen vorher bei der Neckar-Verlag GmbH, Postfach 1820, 78008 Villingen-Schwenningen

Ergänzende Metainformationen

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Leitgedanken zum Kompetenzerwerb

Bildungsgehalt des Fremdsprachenunterrichts

Das Anbahnen beziehungsweise das Umgehen mit einer modernen Fremdsprache ist bedeutsam für die erfolgreiche Teilhabe in einer globalisierten, zunehmend kulturell und sozial vielschichtigen, sowie durch Mobilität und Vernetzung geprägten Gesellschaft. Aus diesem Grund ist es gerade für Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen zentral, ihnen die Auseinandersetzung mit einer modernen Fremdsprache im Unterricht im Sinne des Gedankens der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB) individuell zu ermöglichen und von der jeweiligen Schülerin / vom jeweiligen Schüler ausgehend Unterrichtsangebote passend, handlungsorientiert und lebensnah anzubieten, um die individuelle Kompetenzerweiterung zu ermöglichen.

Durch die Auseinandersetzung mit einer modernen Fremdsprache entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine interkulturelle, kommunikative Sensibilität und Handlungsfähigkeit, begreifen Vielfalt und Verschiedenartigkeit als Bereicherung und entwickeln Respekt gegenüber fremden Kulturen. Damit unterstützt der Fremdsprachenunterricht in besonderem Maße die Entwicklung von Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt.

Ein wesentliches Ziel des Fremdsprachenunterrichts aller Schuljahre ist es, dass sich die Schülerinnen und Schüler zunehmend flüssiger und differenzierter ausdrücken können und sie kommunikative und interkulturelle Kompetenzen erwerben und dabei in der Verwendung der Fremdsprache handlungsfähig werden. Dabei werden durch die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen die eigenen kulturellen Hintergründe und die damit einhergehenden Formen der Kommunikation wahrgenommen und reflektiert. Somit werden die kommunikativen Fähigkeiten der eigenen Erst- und gegebenenfalls Zweitsprache durch die auf diese Weise stattfindende implizite Förderung metakommunikativer Fähigkeiten erweitert.

Die im Fremdsprachenunterricht erlernten kommunikativen Fähigkeiten und Sprachlernstrategien sowie die Sensibilität gegenüber anderen Kulturen und Wertvorstellungen setzen die Schülerinnen und Schüler zunehmend reflektiert zur Bewältigung von sozialen sowie kommunikativen Situationen in den Bereichen des personalen, des sozialen und gesellschaftlichen, des selbstständigen Lebens und des Arbeitslebens ein. Somit leistet das Fach Moderne Fremdsprache nicht nur in den anderen Fächern, sondern auch in den Lebensfeldern einen wesentlichen Beitrag zur individuellen Kompetenzerweiterung und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Bezüge zwischen dem Fach Moderne Fremdsprache, anderen Fächern und den Lebensfeldern sind dabei immer in beide Richtungen herzustellen: Im Fach Moderne Fremdsprache erworbene Kompetenzen können ihre Wirksamkeit in allen anderen Fächern und Lebensfeldern entfalten. In umgekehrter Richtung lassen sich Themen aus anderen Fächern und den Lebensfeldern zum Unterrichtsgegenstand des Unterrichts im Fach Moderne Fremdsprache machen.

Abbildung 1: Verflechtung Lebensfelder – Fach Moderne Fremdsprache (© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg)

Damit die Schülerinnen und Schüler die moderne Fremdsprache zunehmend selbstständig anwenden können, müssen sie sowohl inhalts- als auch prozessbezogene Kompetenzen erwerben.

Kompetenzen

Prozessbezogene Kompetenzen

In Anlehnung an die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz sind dabei in der Grundstufe die folgenden beiden prozessbezogenen Kompetenzen bedeutsam:

Sprachlernkompetenz (und Sprachlernstrategien)

Die Schülerinnen und Schüler nutzen ausgewählte Strategien, wie zum Beispiel:

  • die Orientierung an visuellen Kontextinformationen
  • bestimmte Memorierungstechniken
  • Texterschließungsstrategien
  • Nachfragen bei Verständnisproblemen

Sie setzen diese gezielt ein, um ihre Sprachlernkompetenzen zu erweitern.

So entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine positive Haltung gegenüber Fremdsprachen und werden zu selbstständigem Sprachenlernen befähigt und motiviert, da sie ihr Lernen zunehmend selbst organisieren können.

Kommunikative Kompetenz

Individuell passend differenzierte und anschaulich dargebotene Inhalte beziehungsweise Texte werden von den Schülerinnen und Schülern verstanden. Sie können sich gezielt zu bestimmten Themen äußern und greifen dabei auf Kommunikationsstrategien (zum Beispiel Mimik, Gestik, Visualisierung) zurück.

Folgende prozessbezogene Kompetenzen unterscheidet die Kultusministerkonferenz in der Hauptstufe:

Sprachbewusstheit

Die Schülerinnen und Schüler können sprachliche Mittel und ausgewählte sprachliche Phänomene der Fremdsprache zunehmend bewusst einsetzen, indem sie zum Beispiel vertraute Formen des Sprachgebrauchs für die Gestaltung unbekannter Kommunikations- und Sprachlernsituationen nutzen und übertragen können. Dieser bewusste Umgang mit der Fremdsprache befähigt die Schülerinnen und Schüler auch dazu, bei Verständnis- und Ausdrucksschwierigkeiten Kompensationsstrategien zu entwickeln und anzuwenden.

Sprachlernkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können zunehmend auf individuelle Sprachlernerfahrungen und ihr dabei entwickeltes metasprachliches Wissen zurückgreifen und auf das eigene aktuelle und zukünftige Sprachen-lernen anwenden. So können sie das eigene Lernen zunehmend selbst gestalten.

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Die beschriebenen prozessbezogenen Kompetenzen werden nicht separat, sondern stets integrativ in Verbindung mit den inhaltsbezogenen Kompetenzen angebahnt und ausgebildet.

Dabei werden in der Grund- und Hauptstufe folgende inhaltsbezogene Kompetenzen in Form von Kompetenzfeldern fokussiert:

  • Frühe interkulturelle kommunikative Kompetenzen
  • Interkulturelle kommunikative Kompetenzen (Hörverstehen/Sprechen)
  • Sprachliche und schriftsprachliche Kompetenzen (Leseverstehen/Schreiben)
  • Sprachliche Mittel (Wortschatz/Grammatik)

Diese inhaltsbezogenen Kompetenzen der Grund- und Hauptstufe werden auf den folgenden Seiten explizit vertieft und anhand von Denkanstößen, Kompetenzspektren und beispielhaften Inhalten illustriert.

Für die Grundstufe werden die inhaltsbezogenen Kompetenzen in einem Kompetenzfeld subsummiert, während für die Hauptstufe für jede der drei inhaltsbezogenen Kompetenzen ein eigenes Kompetenzfeld ausdifferenziert wird. Die in der Grundstufe angebahnten inhaltlichen und prozessbezogenen Kompetenzen werden somit in der Hauptstufe gezielt aufgegriffen und auf dem individuellen Vorwissen der Schülerinnen und Schüler aufbauend erweitert.

Die prozessbezogenen Kompetenzen werden dabei nicht separat aufgeführt, sondern liegen jedem inhaltsbezogenen Bereich im Sinne einer Verflechtung zugrunde. Nur durch solch ein konstantes Zusammenwirken inhalts- und prozessbezogener Kompetenzen können die Schülerinnen und Schüler tragfähige fremdsprachliche Kompetenzen erwerben, systematisch erweitern und schließlich zu einer erfolgreichen Bewältigung lebensnaher kommunikativer Situationen verwenden.

Die Lehrkräfte müssen daher in jeder Unterrichtsstunde die Wechselwirkung beziehungsweise den engen Zusammenhang zwischen inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen erkennen und durch individualisiert gestaltete Unterrichtsangebote provozieren.

Um dies im Fremdsprachenunterricht erfolgreich umsetzen zu können, werden bestimmte didaktische Hinweise wichtig.

Didaktische Hinweise

Schaffung individuell sinnstiftender und handlungsorientierter Unterrichtsangebote

Ein grundlegendes Ziel des Fremdsprachenunterrichts ist es zum einen, Freude an der modernen Fremdsprache und Motivation für sie zu wecken und aufrechtzuerhalten, sowie die Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, die moderne Fremdsprache selbstständig anzuwenden und lebenslanges Sprachenlernen anzubahnen.

Dies gelingt, indem authentische und subjektiv bedeutsame Kommunikationssituationen zum Ausgangspunkt unterrichtlicher Angebote werden, die die Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler systematisch und strukturiert aufgreifen und so Anknüpfungspunkte für weitere Lernprozesse schaffen. Themen und Situationen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, die im Sinne der Kontextualisierung möglichst anschaulich, spielerisch und handlungsorientiert bearbeitet und dargeboten werden, ermöglichen es zunächst, schwerpunktmäßig rezeptive Kompetenzen anzubahnen sowie Sicherheit und Vertrauen im Umgang mit der Fremdsprache zu geben.

Im gemeinsamen Verwenden der Fremdsprache, beispielsweise beim Singen, beginnen die Schülerinnen und Schüler allmählich die Sprache auch produktiv einzusetzen und werden dazu befähigt, die Fremdsprache zunehmend aktiv zu produzieren. Somit wird die ursprünglich fremde Sprache zunehmend vertraut, Hemmungen werden abgebaut und durch positive Selbstwirksamkeitserlebnisse werden Neugier, Motivation und Interesse gefördert.

Differenzierung durch Individualisierung

Im Rahmen der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB) ermöglichen es regelmäßige diagnostische Prozesse, inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler festzustellen, nächste Lernziele zu vereinbaren und diese durch gezielte unterrichtliche Angebote zu fördern.

Orientierung am natürlichen Spracherwerb

Die Reihenfolge, in der neue Inhalte dargeboten werden, orientiert sich an der Entwicklung im natürlichen Spracherwerb:

1. Hören und Verstehen

2. Sprechen

3. Lesen und Verstehen

4. Schreiben

Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler neue Inhalte zunächst weitestgehend rezeptiv wahrnehmen und erleben sollen, indem ihnen beispielsweise unbekannte Themenfelder zu Beginn durch eine strukturierte und explizite Verwendung von zu erlernenden Vokabeln oder Zielstrukturen auditiv dargeboten werden.

Anschließend folgt die Phase des Sprechens, indem die Schülerinnen und Schüler in Einstiegsphasen zum Beispiel neue Wörter mit- oder nachsprechen.

Als drittes geht es darum, dass diese Begriffe gelesen und verstanden werden. Hierbei ist es zentral, dass die Schülerinnen und Schüler das gehörte Wort und dessen korrekte Aussprache mit dem entsprechenden Schriftbild verknüpfen.

Schließlich können die Schülerinnen und Schüler schriftliche Kompetenzen üben und erweitern, sobald das rezeptive und produktive Verständnis für diesen Inhalt angebahnt und gesichert ist.

Diese vier Schritte der Darbietung (neuer) Inhalte können, je nach individuellem Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler, sich überschneiden beziehungsweise parallel stattfinden oder ineinander übergehen.

Insgesamt ist hierbei zu betonen, dass das erfolgreiche mündliche Sprachhandeln der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund steht und schriftliche Elemente vor allem einen lernunterstützenden Charakter haben.

Bewusste Gestaltung der Lehrersprache und des Sprachbads

Der Fremdsprachenunterricht selbst bewegt sich im Spannungsfeld zwischen einer Einsprachigkeit zugunsten der modernen Fremdsprache und der Verwendung der deutschen Sprache. Die Lehrkräfte haben dabei die Verantwortung, sensibel auf die Bedürfnisse und Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler einzugehen und eine Balance aus beiden Sprachen zu finden, sodass diese sich gegenseitig ergänzen. So wird den Schülerinnen und Schülern ein kontinuierliches Verständnis ermöglicht und Freude und Motivation bleiben erhalten.

Positiver Umgang mit Fehlern

Um die Schülerinnen und Schüler nachhaltig handlungsfähig zu machen, gilt es, im Sinne der Prämisse „fluency before accuracy“, Fehler in der Aussprache und Verwendung weitestgehend tolerant zu behandeln.

Diese Überlegungen verdeutlichen, dass der moderne Fremdsprachenunterricht das Ziel verfolgt, die Schülerinnen und Schüler über alle Schuljahre hinweg in die Lage zu versetzen, die moderne Fremdsprache selbstständig und gezielt in einfachen und authentischen Situationen einsetzen zu können, um beispielsweise Wünsche, Absichten, Interessen oder andere subjektiv bedeutsame Inhalte ausdrücken zu können.

Kompetenzfelder

Grundstufe

Frühe interkulturelle kommunikative Kompetenzen

Verstehen und sich verständlich machen, Gesprächsfähigkeit entwickeln sowie erhalten und erweitern, sind wichtige Voraussetzungen und Bedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung, die Interaktion, das Erleben und das Lernen. Vor diesem Hintergrund leistet die Kommunikationsförderung schon in der Grundstufe, im Kontext des frühen Fremdsprachenlernens, einen wichtigen Beitrag für die Schülerinnen und Schüler zur schulischen Entwicklung und zur persönlichen Lebensbewältigung.

Denkanstöße

Wie können die Freude und die Motivation der Schülerinnen und Schüler für die moderne Fremdsprache geweckt und aufrechterhalten werden?
Wie können die Erst‑, gegebenenfalls die Zweitsprache und die moderne Fremdsprache im Unterricht so eingesetzt werden, dass den Schülerinnen und Schülern das Verständnis der modernen Fremdsprache erleichtert wird und sie Vergleiche vornehmen können?
Wo wird die positive Haltung gegenüber Fremdsprachen/Mehrsprachigkeit im Alltag verdeutlicht und genutzt?
Wo werden sprachkulturelle Unterschiede berücksichtigt und bewusst aufgegriffen?
Welche Rolle spielen Lieder, Reime und Abzählverse in der modernen Fremdsprache im Unterricht/Schulalltag?
Wie kann das Verstehen durch Gesten/Rituale/Visualisierung unterstützt werden?
Wie kann eine logische Verknüpfung zum Sprachunterricht Deutsch beziehungsweise zu anderen Fächern und den Lebensfeldern hergestellt werden?
Welche altersgerechten, authentischen, audiovisuellen Medien sprechen die Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe an?
Welche Rituale helfen den Schülerinnen und Schülern, sich in der Zielsprache zu äußern?
Welche lebensnahen Situationen bieten sich zur Umsetzung im Rollenspiel an?
Wie wird zu fremdsprachlichen Äußerungen motiviert und wie werden eventuell bestehende Ängste genommen?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
lernen den Klang der modernen Fremdsprache in unterschiedlichen Kontexten kennen und von ihrer Erstsprache und Unterrichtssprache zu unterscheiden
machen sich – auch nonverbal – verständlich und reagieren auf fremdsprachliche Fragen
kennen Lieder/Reime/Gedichte und singen diese zunehmend mit beziehungsweise tragen diese vor
sprechen Wörter lautgetreu nach
üben sich in einfacher, ritualisierter Kommunikation
benennen Gegenstände, Bilder, Aktionen
formulieren Redewendungen
kommen mit Wortbildern in Kontakt und stellen erste Verknüpfungen zwischen Wortbild und Aussprache her
bauen rezeptiv und produktiv einen themen- und kommunikationsbezogenen Wortschatz auf und wenden diesen zunehmend an
lesen Wörter und elementare Wendungen
lernen typische Gepflogenheiten des Herkunftslandes der modernen Fremdsprache kennen

Beispielhafte Inhalte

einfache Lieder in der modernen Fremdsprache
einfache (Bild‑)Geschichten in der modernen Fremdsprache
ganzheitliches und spielerisches Erarbeiten kindgerechter Themenfelder (zum Beispiel Schule, Haustiere, Kleidung, Ernährung, Mein Körper, Farben, Zahlen, Spiel und Spaß)
ritualisierte Elemente in der Fremdsprache (Begrüßung, Anweisungen, Aufträge in der Fremdsprache)
landestypisches Frühstück

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
informiert sich über die landestypischen Gewohnheiten zum Frühstück über vorbereitete Materialien oder das Internet
beschäftigt sich mit dem Wortschatz rund um das Frühstück / die Tischkultur
bereitet das Frühstück gemeinsam zu und beschriftet die Zutaten mit Schildern in der modernen Fremdsprache
singt zum gemeinsamen Beginn ein bekanntes Lied in der modernen Fremdsprache
versucht die Lehrkraft, welche während des Frühstücks, soweit möglich, nur in der Fremdsprache spricht, durch die Gesten und den kontextualen Bezug zu verstehen
gibt verbal oder nonverbal zu verstehen, was sie/er möchte
fotografiert die Bestandteile und den Ablauf des Frühstücks
stellt abschließend ein anschauliches Plakat her und übt/sichert den Wortschatz
zeigt anhand des Plakates anderen Schülerinnen und Schülern / Lehrkräften / Eltern ihr / sein Erlebnis und nutzt dabei möglichst das Vokabular der Fremdsprache

Bezüge und Verweise

PER 2.1.4 Identität und Selbstbild

SOZ 2.1.3 Kommunikation

D 2.1.2 Zuhören und Sprechen / mündliche Kommunikation

SU 2.1.1.1 Leben in Gemeinschaft

GS E 2.1 Sprachlernkompetenz

GS F 2.2 Kommunikative Kompetenz

GS E 3.2.1 Kommunikative Fertigkeiten

GS E 3.2.3 Kulturelle Kompetenz

GS F 3.2.2 Sprachliche Mittel

BTV 3 Toleranz, Solidarität, Inklusion, Antidiskriminierung

BTV 8 Formen interkulturelen und interreligiösen Dialogs

PG 1 Wahrnehmung und Empfindung

Hauptstufe

Interkulturelle kommunikative Kompetenzen (Hörverstehen/Sprechen)

Verstehen und sich verständlich machen, Gesprächsfähigkeit entwickeln, erhalten und erweitern sind wichtige Voraussetzungen und Bedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung, die Interaktion, das Erleben und das Lernen. Vor diesem Hintergrund leistet die Förderung interkultureller, kommunikativer Kompetenzen in der modernen Fremdsprache einen wesentlichen Beitrag zu einer erfolgreichen und aktiven Teilhabe an der modernen Gesellschaft. Schwerpunkte in diesem Bereich liegen auf der Förderung des Hörverstehens und des Sprechens, indem authentische und lebensnahe (Sprach-)Situationen aufgegriffen werden, die die Freude und Motivation der Schülerinnen und Schüler wecken und zum kommunikativen Austausch anregen. Authentische Situationen ermöglichen es außerdem, kulturelle Besonderheiten der Bezugsländer, in denen die moderne Fremdsprache genutzt wird, zu thematisieren und die Schülerinnen und Schüler zur Auseinandersetzung mit der eigenen und der fremden Kultur anzuregen.

Denkanstöße

Wie wird die Freude an der modernen Fremdsprache geweckt und die Motivation zum Lernen erhalten?
Wie kann die Offenheit gegenüber anderen Kulturen durch Verständnis, Kenntnis und Interesse gefördert werden?
Wie können authentische Lernsituationen geschaffen werden, in denen das Interesse und die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen werden?
Welche Feste, Bräuche und Feiern der zielsprachlichen Kulturen wecken das Interesse der Schülerinnen und Schüler?
Wie kann das Verständnis durch Kontextualisierungshilfen unterstützt werden?
Wie können die Erst- und gegebenenfalls Zweitsprache im Unterricht so eingesetzt werden, dass den Schülerinnen und Schülern das Verständnis der modernen Fremdsprache erleichtert wird und sie Vergleiche vornehmen können?
Wie werden die Kompetenzen und Interessen der Schülerinnen und Schüler erfasst und Lerninhalte an diesen orientiert?
Wie können Inhalte der modernen Fremdsprache fächerübergreifend eingesetzt werden?
Welche Rituale und häufig wiederkehrenden Situationen können zunehmend in der modernen Fremdsprache stattfinden?
Welche altersgerechten, authentischen, audiovisuellen Medien sprechen die Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe an?
Welche Rituale helfen den Schülerinnen und Schülern, sich in der Zielsprache zu äußern?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
interessieren sich für die kulturellen Besonderheiten des Bezugslands / der Bezugsländer
differenzieren Laute und Wörter der Erst- und der modernen Fremdsprache akustisch
orientieren sich beim Verstehen an Kontextinformationen, wie Körpersprache, Stimmeinsatz und Visualisierungshilfen
verstehen zunehmend komplexer werdende Anweisungen, Aufforderungen und Fragen und reagieren darauf
verstehen auditiv dargebotene Inhalte und folgen diesen
sprechen zunehmend komplexere Satzmuster nach
formulieren zunehmend komplexer werdende Aussagen, Fragen und Antworten
drücken sich mithilfe von Gestik und Mimik verständlich aus
formulieren Kernaussagen von gehörten Informationen
fragen gezielt nach bei Ausdrucks- und Verständnisproblemen
beginnen, führen und beenden einfache Gespräche
formulieren ihre eigene Meinung zu einem bestimmten Thema
greifen bei Ausdrucksschwierigkeiten auf einfache Kompensations- und Korrekturstrategien zurück
nutzen Hilfsmittel (zum Beispiel Wörterbuch, Bildwörterbuch, Onlineübersetzungen)
nutzen Kenntnisse aus ihrer Erstsprache zum Verstehen, ziehen Vergleiche und entdecken Unterschiede zwischen Erst‑, gegebenenfalls Zweit- und moderner Fremdsprache
verstehen zunehmend kulturelle, soziale und historische Zusammenhänge, stellen Vergleiche zur eigenen Kultur her und entwickeln Verständnis und Respekt für fremde Kulturen

Beispielhafte Inhalte

Filme, Serien, Songs in der modernen Fremdsprache
Videospiele
Hörverstehensübungen
Spiele/Aufträge in der modernen Fremdsprache direkt umsetzen
Wortschatzarbeit in Themenfeldern (zum Beispiel meine Familie und ich, Schule, Reisen, Berufe)
classroom phrases
Rituale in der modernen Fremdsprache (zum Beispiel Begrüßung, Tagesablauf, Hausaufgaben, Wetterdienst, Dienste)
Landeskunde, fächerübergreifendes Lernen: Wo wird die moderne Fremdsprache gesprochen?
Kennenlernen typischer kultureller Begebenheiten der Zielsprache (zum Beispiel Feste, Feiern, Bräuche) und Vergleich mit der eigenen Kultur

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
erlebt Lieder in der modernen Fremdsprache
diskutiert, welche Musikrichtung sie/er insgesamt am liebsten mag und nennt ihre/seine Lieblingslieder
gibt ihr/sein Lieblingslied in der modernen Fremdsprache in Suchmasken im Internet ein
betrachtet nach Verfügbarkeit das Video dazu und überlegt, worum es in dem Lied gehen könnte
hört das Lied bewusst an und filtert wichtige Wörter heraus
hört den Refrain und ordnet die Verse des Refrains anhand verschiedener Textbausteine oder Bilder in der richtigen Reihenfolge
diskutiert, was sie/er konkret an diesem Lied mag
sucht Übersetzungen / übersetzt das Lied

Bezüge und Verweise

PER 2.1.4 Identität und Selbstbild

SOZ 2.1.3 Kommunikation

D 2.1.2 Zuhören und Sprechen / mündliche Kommunikation

SU 2.1.1.1 Leben in Gemeinschaft

GS E 2.1 Sprachlernkompetenz

GS F 2.2 Kommunikative Komptenz

SEK1 E1 2.1 Sprachbewusstheit

SEK1 F1 2.2 Sprachlernkompetenz

GS E 3.2.1 Kommunikative Fertigkeiten

GS F 3.2.3 Kulturelle Kompetenz

SEK1 E1 3.1.2 Interkulturelle kommunikative Kompetenz

SEK1 F1 3.1.3 Funktionale kommunikative Kompetenz

BTV 3 Toleranz, Solidarität, Inklusion, Antidiskriminierung

BTV 8 Formen interkulturellen und interreligiösen Dialogs

PG 2 Selbstregulation und Lernen

Sprachliche und schriftsprachliche Kompetenzen (Leseverstehen/Schreiben)

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich auf vielfältige Art und Weise mit der Schriftsprache auseinander, wobei der kommunikative Aspekt stets im Vordergrund bleiben sollte. Ausgehend von einfachen Texten und bekannten medialen Darstellungsformen erwerben die Schülerinnen und Schüler im Unterricht der modernen Fremdsprache Strategien und Verfahren zur Erschließung von Texten und erhalten Einblicke in Möglichkeiten, Texte aufgabenbezogen zu analysieren und die gewonnenen Erkenntnisse bei der Erstellung eigener Texte zu nutzen. Sie sind in der Lage, den Inhalt kurzer, möglichst authentischer Texte mit weitgehend bekanntem Wortschatz zu verstehen und ein wortschatzbezogenes Vokabular, isolierte Wendungen und Sätze verständlich zu schreiben.

Denkanstöße

Wie können authentische Lernsituationen geschaffen werden, in denen das Interesse und die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen werden?
Welche Übungen und Textsorten eignen sich zum motivierenden, sinnerfassenden Lesen?
Welche Visualisierungsformen unterstützen die Schülerinnen und Schüler?
Wie werden die Kompetenzen und Interessen der Schülerinnen und Schüler erfasst und Lerninhalte an diesen orientiert?
Welche altersgerechten, authentischen, audiovisuellen Texte sprechen die Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe an?
Welche Rituale helfen den Schülerinnen und Schülern, sich in der Zielsprache zu äußern?
Welche Methoden helfen den Schülerinnen und Schülern, sich einen neuen Wortschatz zu erarbeiten?
Welche ritualisierten Schreibanlässe vermitteln den Schülerinnen und Schülern Sicherheit?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
erkennen das Schriftbild bekannter Wörter und können einfache Wörter, Wendungen und Sätze lesen und verstehen
machen Erfahrungen im reproduktiven, im gelenkten sowie im produktiven Schreiben
erkennen Schlüsselwörter in Texten und können diese markieren und zum Textverständnis nutzen
schreiben einzelne und auch unbekannte Wörter und Redewendungen fehlerfrei ab
erarbeiten sich einen Wortschatz zu bestimmten Themen und können diesen lesen und verschriftlichen
entnehmen kurzen Texten mithilfe gezielter Aufgaben die Hauptaussagen
verfassen kurze und einfache Beschreibungen und Berichte über persönliche Erfahrungen, gegebenenfalls mithilfe von Textbausteinen
formulieren Zustimmung, Ablehnung, Vorlieben und Abneigungen und begründen mithilfe von bereitgestellten Redemitteln (zum Beispiel Chat)
ergänzen oder variieren kurze Geschichten, Gedichte und Szenen oder verfassen diese nach vorgegebenem Textmuster selbst (zum Beispiel Liedtext, Dialog)

Beispielhafte Inhalte

Vokabellisten zu ausgewählten Themen
Übungen zum Themenwortschatz (zum Beispiel Ordnen von Wörtern, ergänzen von fehlenden Buchstaben, Sätze vervollständigen)
Lückentexte, Steckbriefe und Tabellen
Text eines aktuellen Liedes der Charts
Memory mit Schriftbild/Wortkarten
Dialoge in Rollenspielen lesen, verändern, entwickeln
authentische, schriftliche Kommunikation in der modernen Fremdsprache mit einer Partnerklasse aus dem Ausland
Comics/Bildergeschichten (zum Beispiel nachspielen, weiterentwickeln, erfinden, fotografieren, eigene Dialoge entwickeln)
Übersetzungsübungen
Steckbrief erstellen

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
erarbeitet das Wortfeld „Mein Lieblingstier“ in der modernen Fremdsprache
erhält eine Vokabelliste mit dem thematischen Grundwortschatz, überträgt diesen in ein Vokabelheft und übt diesen differenziert sprechen, lesen und schreiben
lernt einen einfachen Steckbrief kennen und entnimmt Informationen daraus
wählt ihr/sein Lieblingshaustier und füllt den Steckbrief aus
sucht ein passendes Bild und beschreibt dieses in der Fremdsprache
stellt ihr/sein Lieblingshaustier mithilfe des Steckbriefs der Klasse vor
verfasst einen Comic / einen kleinen Text über ihr/sein Haustier

Bezüge und Verweise

SEL 2.1.1 Anforderungen und Lernen

SOZ 2.1.3.3 Kommunikation in Abhängigkeit vom Medium

D 2.1.4 Schreiben

D 2.1.5 Lesen

SEK1 F1 2.2 Sprachlernkompetenz

SEK1 E1 3.1.3.2 Leseverstehen

SEK1 F1 3.1.3.5 Schreiben

PG 2 Selbstregulation und Lernen

Sprachliche Mittel (Wortschatz/Grammatik)

Fremdsprachliche Laute und grammatikalische Strukturen verstehen, nutzen und Gesprächsfähigkeit entwickeln sind wichtige Voraussetzungen und Bedingungen für eine erfolgreiche, aktive Verwendung einer Fremdsprache. Schwerpunkte in diesem Bereich liegen auf der Förderung eines elementaren rezeptiven und produktiven Wortschatzes und eines grammatikalischen Grundwissens, das es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, einfache Alltagssituationen zu bewältigen. Grammatikalisches Grundlagenwissen hat hierbei für die Realisierung kommunikativer Kompetenzen eine unterstützende Funktion. Die Schülerinnen und Schüler sollen in diesem Bereich somit sprachliches Handwerkszeug erlernen, mit dem sie selbstständig sprachliche Strukturen und Wörter verstehen, verwenden und erweitern können, sodass sie sich zunehmend eigenständig in der modernen Fremdsprache ausdrücken können.

Denkanstöße

Welche motivierenden Übungsformen verhelfen den Schülerinnen und Schülern zu einer weitgehend korrekten Aussprache?
Wie können authentische Lernsituationen geschaffen werden, in denen das Interesse und die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen werden?
Wie kann die Memorierung des Wortschatzes und der Aussprache unterstützt werden?
Wie kann das Verständnis durch Kontextualisierungshilfen unterstützt werden?
Wie können die Erst- / gegebenenfalls Zweitsprache und die moderne Fremdsprache im Unterricht so eingesetzt werden, dass den Schülerinnen und Schülern das Verständnis neuer Wörter und Satzstrukturen erleichtert wird und sie Vergleiche vornehmen können?
Wie werden die Kompetenzen und Interessen der Schülerinnen und Schüler erfasst und Lerninhalte an diesen orientiert?
Wie können Inhalte der modernen Fremdsprache fächerübergreifend eingesetzt werden?
Welche altersgerechten, authentischen, audiovisuellen Medien sprechen Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe an?
Welche Rituale helfen den Schülerinnen und Schülern, sich in der Zielsprache zu äußern?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
sprechen eingeübte Wörter und Redewendungen verständlich aus
kennen Besonderheiten der fremdsprachlichen Aussprache und können diese korrekt umsetzen
eignen sich einen Grundwortschatz an
erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz zu verschiedenen Themenfeldern
verstehen und verwenden zunehmend themenunabhängige sprachliche Mittel, um sich zusammenhängend zu behandelten Themen zu äußern
kennen verschiedene Satzmuster und deren Wortreihenfolge und können mit diesem Wissen analog neue Sätze bilden
führen einfache, lebensnahe Dialoge und wenden Kommunikationsmuster situationsbezogen an
stellen Sachverhalte, Handlungen und Ereignisse als vergangen, gegenwärtig und zukünftig dar
nutzen einfache Verfahren zum Memorieren und Dokumentieren von Wörtern und erweitern damit gezielt ihren Wortschatz
nutzen die Satzmelodie zum Sprechen und Verstehen von Aussage‑/Aufforderungs- und Fragesätzen
nutzen den Kontext bei Wortschatzlücken und greifen auf Strategien des Umschreibens zurück

Beispielhafte Inhalte

Zahlen und Ziffern
Wortschatzarbeit/Wortschatzspiele zur Wortschatzerweiterung (zum Beispiel Karteikarten, flashcards, Domino, Memory, Montagsmaler, Bingo, Synonyme, Vokabelheft, Wörterbücher)
Präpositionen, Konjunktionen, Artikel
Singular und Plural
Datum und Uhrzeit
Pronomen
einfache, häufig wiederkehrende sprachliche Situationen der modernen Fremdsprache (zum Beispiel Begrüßung, Verabschiedung, nachfragen, jemanden vorstellen, Vorlieben/Abneigungen)
Zeitformen

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
erlebt ein Sprachbad durch die Lehrperson zu einem neuen Thema, bei dem bekannte und neue Vokabeln knapp und verständlich dargestellt werden (Hörverstehen)
erkennt bekannte und unbekannte Wörter zu diesem Thema und assoziiert ihr/sein Vorwissen (Hörverstehen)
spricht die neuen Vokabeln in verschiedenen Variationen im Chor nach (zum Beispiel laut, leise, Mädchen, Jungen) (Sprechen)
reagiert nonverbal auf Aufforderungen der Lehrkraft, indem sie/er auf die entsprechende Bildkarte der neuen Vokabel zeigt
wendet die neuen Vokabeln in einfachen sprachlichen Situationen selbstständig an
ordnet die entsprechenden Bild- und Wortkarten zueinander (Lesen)
schreibt die neuen Vokabeln selbstständig (zum Beispiel Vokabelheft, Karteikarten) (Schreiben)

Bezüge und Verweise

SEL 2.1.1 Anforderungen und Lernen

SOZ 2.1.3.2 Kommunikation in Abhängigkeit vom Gegenüber

D 2.2.3 Schreiben

D 2.2.4 Lesen

SEK1 E1 2.1 Sprachbewusstheit

SEK1 F1 2.2 Sprachlernkompetenz

SEK1 E1 3.1.3.7 Verfügen über sprachliche Mittel: Wortschatz

SEK1 F1 3.1.3.8 Verfügen über sprachliche Mittel: Grammatik

MB 3 Information und Wissen

PG 2 Selbstregulation und Lernen

Anhang

Verweise

Das Verweissystem im Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Lernen unterscheidet acht verschiedene Verweisarten. Diese werden durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet:

Bezüge und Verweise
Bezüge und Verweise
  • Verweis auf ein Lebensfeld
  • Verweis auf Fächer/Fächergruppen innerhalb des Plans
  • Verweis auf die prozessbezogenen Kompetenzen aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf die inhaltsbezogenen Kompetenzen aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf eine Leitperspektive aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung
  • Verweis auf den Rechtschreib- oder Grammatikrahmen
  • Verweis auf sonstiges Dokument

Im Folgenden wird jeder Verweistyp beispielhaft erläutert:

Beispielhafte Erläuterung der Verweistypen
Verweise Erläuterung
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen Verweis auf ein Lebensfeld: Arbeitsleben, Kompetenzfeld 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
BSS 2.1.4 Bewegen an Geräten Verweis auf ein Fach: Bewegung, Spiel und Sport, Kompetenzfeld 2.1.4 Bewegen an Geräten
GS D 2.1 Sprechen und Zuhören 1 Verweis auf eine prozessbezogene Kompetenz aus dem Bildungsplan der Grundschule, Fach Deutsch, Bereich 2.1 Sprechen und Zuhören, Teilkompetenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Musik reflektieren Verweis auf Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen aus dem Bildungsplan der Sekundarstufe I, Fach Musik, Bereich 3.1.3 Musik reflektieren
BNE Demokratiefähigkeit Verweis auf eine Leitperspektive BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung, zentraler Aspekt Demokratiefähigkeit
LFDB S. 43 Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung, Seite 43
RSR S. 25-30 Verweis auf den Rechtschreibrahmen, Seite 25-30

Es wird vorrangig auf den Bildungsplan der Grundschule und der Sekundarstufe I verwiesen. Der Bildungsplan des Gymnasiums ist dabei mitbedacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Verweise nicht gesondert aufgeführt.

Abkürzungen

Abkürzungen der Lebensfelder
Lebensfelder des Bildungsplans für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonder-pädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
PER Personales Leben
SEL Selbstständiges Leben
SOZ Soziales und gesellschaftliches Leben
ARB Arbeitsleben
Abkürzungen der Leitperspektiven
Allgemeine Leitperspektiven
BNE Bildung für nachhaltige Entwicklung
BTV Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt
PG Prävention und Gesundheitsförderung
Themenspezifische Leitperspektiven
BO Berufliche Orientierung
MB Medienbildung
VB Verbraucherbildung
LFDB Leitfaden Demokratiebildung
Abkürzungen der Schularten der Bildungspläne 2016
Bildungspläne 2016
GS Bildungsplan der Grundschule
SEK1 Gemeinsamer Bildungsplan für die Sekundarstufe I
GYM Bildungsplan des Gymnasiums
GMSO Bildungsplan der Oberstufe an Gemeinschaftsschulen
Abkürzungen der Fächer
Fächer
AES Alltagskultur, Ernährung und Soziales
BMB Basiskurs Medienbildung
BSS Bewegung, Spiel und Sport
BK Bildende Kunst
BIO Biologie
BNT Biologie, Naturphänomene und Technik
CH Chemie
D Deutsch
E Englisch
ETH Ethik
REV Evangelische Religionslehre
F Französisch
GK Gemeinschaftskunde
GEO Geographie
G Geschichte
KUW Kunst und Werken
RRK Katholische Religionslehre
M Mathematik
MFR Moderne Fremdsprache
MUS Musik
NwT Naturwissenschaft und Technik
PH Physik
SU Sachunterricht
SPO Sport
T Technik
WBO Wirtschaft und Berufsorientierung
WBS Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung

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