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Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung 2022

Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

Teil C | Fach

Kunst/Werken

1. Juli 2022

BP2022BW_SOP_GENT_TEIL-C_KUW__RC11.2__20220712@0738#Mi

Impressum

KEY

Kultus und Unterricht

Ausgabe C

Herausgeber

Bildungsplanerstellung

Internet

Verlag und Vertrieb

Urheberrecht

Technische Umsetzung der Onlinefassung

Bildnachweis

Gestaltung

Druck

Bezugsbedingungen

VALUE

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Bildungsplanhefte

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg,

Postfach 103442, 70029 Stuttgart

Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Heilbronner Stra0e 314, 70469 Stuttgart (www.zsl.kultus-bw.de)

www.bildungsplaene-bw.de

Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1, 78050 Villingen-Schwenningen

Fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion des Satzes beziehungsweise der Satzordnung für kommerzielle Zwecke nur mit Genehmigung des Herausgebers.

pirobase imperia GmbH, Von-der-Wettern-Straße 27, 51149 Köln

Robert Thiele, Stuttgart

Ilona Hirth Grafik Design GmbH, Karlsruhe

N.N.

Alle eingesetzten beziehungsweise verarbeiteten Rohstoffe und Materialien entsprechen den zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe gültigen Normen beziehungsweise geltenden Bestimmungen und Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland. Der Herausgeber hat bei seinen Leistungen sowie bei Zulieferungen Dritter im Rahmen der wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten umweltfreundliche Verfahren und Erzeugnisse bevorzugt eingesetzt.

Juli 2022

Die Lieferung der unregelmäßig erscheinenden Bildungsplanhefte erfolgt automatisch nach einem festgelegten Schlüssel. Der Bezug der Ausgabe C des Amtsblattes ist verpflichtend, wenn die betreffende Schule im Verteiler (abgedruckt auf der zweiten Umschlagseite) vorgesehen ist (Verwaltungsvorschrift vom 22. Mai 2008, K.u.U. S. 141).

Die Bildungsplanhefte werden gesondert in Rechnung gestellt.

Die einzelnen Reihen können zusätzlich abonniert werden. Abbestellungen nur halbjährlich zum 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres schriftlich acht Wochen vorher bei der Neckar-Verlag GmbH, Postfach 1820, 78008 Villingen-Schwenningen

Ergänzende Metainformationen

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Leitgedanken zum Kompetenzerwerb

Bildungsgehalt des Faches Kunst/Werken

Die künstlerische Bildung und das künstlerische Denken finden im Fach Kunst/Werken ihren Entfaltungsraum. Der Begriff „Künstlerische Bildung“ lässt sich aus dem erweiterten Kunstbegriff entwickeln, wie ihn Beuys geprägt hat. Er nannte seinen erweiterten Kunstbegriff auch einen anthropologischen Kunstbegriff. Mit ihm knüpft er an die grundsätzliche Fähigkeit des Menschen an, Dinge und vor allem sich selbst zu gestalten. Allgemein bezeichnet man dies als Kreativität. Hierbei wird vom Schöpferischen als einer basalen Fähigkeit des Menschen ausgegangen, unabhängig von deren Ausprägungsgrad und ihrer vielfältigen Einschränkungen. Die künstlerische Bildung orientiert sich mit ihren Inhalten, Zielen und Methoden an der Kunst.

Im Fach Kunst/Werken wird der künstlerischen Bildung Raum gegeben. Sie zeichnet sich besonders durch die Subjektorientierung aus. Diese äußert sich, indem durch das eigene künstlerische Tun und Handeln und durch das Interesse an Vertrautem wie Neuem das Selbst gebildet wird. Künstlerische Bildung meint demnach künstlerisches Denken und Bildung des Subjekts in der Gegenwart durch Kunst. Diese Selbstbildung entsteht durch eine intensive künstlerische Auseinandersetzung, welche das Fach Kunst/Werken wie folgt leisten kann: Im Fokus der künstlerischen Bildung stehen die Schülerin und der Schüler als kunstschaffende Individuen. Durch Wahrnehmen, Erforschen, Entdecken, Spielen, Verwerfen, Explorieren, Imaginieren und Reflektieren im gegenseitigen Austausch haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich je nach eigener Fähigkeit und individuellem Entwicklungsstand Themen, Gegenstände und damit einen Teil der Welt aktiv anzueignen.

Diese Zentrierung auf das kunstschaffende Subjekt kommt den Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung entgegen. Denn für sie ist es aufgrund ihrer extrem unterschiedlichen Lernfähigkeit und einer erschwerten Selbst-Lernfähigkeit von besonderer Bedeutung, individuell angesprochen zu werden. Gerade diese Schüler-Subjekt-Zentrierung stellt eine Schnittmenge zwischen der künstlerischen Bildung und den didaktischen Prinzipien der Individualisierung und Subjektorientierung sowie der Identitätsentwicklung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Lerneinschränkungen her. Die künstlerische Bildung, das künstlerische Projekt haben durch Mittel und Inhalte der Kunst die Chance einer Fruchtbarmachung dieser Schnittmenge.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Prozessorientierung. Künstlerisches Denken wird durch ein künstlerisches Projekt als prozess- und werkorientierte Rezeption, Produktion und Reflexion verstanden. Dies bedeutet, dass nicht nur das künstlerische Werk als Endprodukt im Zentrum steht, sondern ebenso der durchlaufene Prozess mit seinen Phasen „Sammeln", „Recherchieren", „Präsentieren" und „Positionieren".

Im Sinn eines erweiterten Leistungsverständnisses werden hierbei nicht nur neugewonnene Sachkenntnisse, sondern auch personale Kompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Selbstreflexion und Positionierungsfähigkeit dokumentiert. Dabei werden zwei verschiedene Ausdrucksformen von erworbener Kreativität angesprochen: Die eine verwandelt den Gegenstand in ein inhaltlich ausdifferenziertes Werk, in das vorausgegangene Erkenntnisse und Aktivitäten eingeflossen sind; die andere bringt die Veränderung des Werkschaffenden selbst während des künstlerischen Tuns zum Ausdruck.

Kompetenzen

Abbildung 1: Verflechtung Lebensfelder – Fach Kunst/Werken (© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg)

Wahrnehmen, Beobachten, Erfahren, Erforschen, Erleben

Die Schülerinnen und Schüler lassen sich an schulischen und außerschulischen Lernorten auf Darstellungen, Ereignisse, Situationen und Phänomene mit verschiedenen Sinnen ein. Sie nehmen sich und die Welt mit zunehmenden Erfahrungen differenziert wahr. Sie entwickeln Sensibilität, Offenheit, Interesse, aktives Beobachten und Neugier gegenüber der Welt. Aus dieser Grundhaltung heraus verfeinern sie ihre Wahrnehmung und Beobachtungsgabe und sammeln ästhetische Erfahrungen.

Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Erscheinungsformen von Natur und Kultur erleben, erkennen, erforschen, beschreiben, vergleichen und für künstlerische Prozesse nutzen. Sie finden zu einer ergebnisoffenen Grundhaltung, die Explorieren und Experimentieren in den Mittelpunkt stellt. Sie eignen sich Methoden, Welterkundung und Erkenntnisgewinnung an. Sie probieren, kombinieren und gestalten sowohl intuitiv als auch planvoll. Sie analysieren, deuten und erklären. Hierzu nutzen sie in vielfältiger Weise unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen, Medien, Materialien und Werkzeuge.

Bearbeiten, Manipulieren, Neu-Gestalten

Die Schülerinnen und Schüler agieren mit unterschiedlichen Materialien und Gegenständen aus ihrem unmittelbaren Umfeld. Sie gestalten und arrangieren sie neu, deuten sie um und treten im Spiel in Aktion mit ihnen. Auf diese Art und Weise schulen sie Wahrnehmung und Fantasie, teilen Alltagserfahrungen und Gefühle mit, verarbeiten diese und erleben Selbstwirksamkeit. Durch das (Neu-)Gestalten unterschiedlichster Räume erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr räumliches Umfeld mit vielen Sinnen zu entdecken, wobei die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in besonderem Maß berücksichtigt werden können. Im Hantieren und Experimentieren mit verschiedenen bildnerischen Materialien, Techniken und Werkzeugen erleben die Schülerinnen und Schüler Freude beim selbsttätigen Gestalten, sie bauen ihre handwerklichen Fertigkeiten aus und können ihre gestalterischen Ausdrucksmöglichkeiten verfeinern.

Dokumentieren, Präsentieren, Reflektieren von künstlerischen Prozessen und Werkergebnissen

Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihren künstlerischen Prozess (zum Beispiel in Form eines Projekt-, Skizzen-, Werk-, Foto-, Digital-Buches oder eines Portfolios). Der künstlerische Prozess in seiner materiellen und inhaltlichen Auseinandersetzung mündet, als künstlerischer Ausdruck, in das Werk. Die Präsentation des künstlerischen Prozesses sowie das künstlerische Werk an sich werden in vielfachen Darstellungsformen geplant, vorbereitet und erlebt. Angefangen bei der Präsentation im Klassenverband, der Schulgemeinschaft oder als schulinterne Ausstellung für die Eltern. Ebenso wird der öffentliche Raum mit Partnerinnen und Partnern aus Kunst, Kultur und Gemeinde genutzt, um künstlerische Werke zu präsentieren.

Die Schülerinnen und Schüler planen und führen Gestaltungsvorhaben durch, reflektieren Entstehungsprozesse und Ergebnisse und entwickeln Handlungsalternativen. Sie können aus den gewonnenen Erkenntnissen Konsequenzen für weitere künstlerische Prozesse sowie für das Alltagshandeln ableiten.

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und positionieren sich, indem sie eigene Arbeitsprozesse und Ergebnisse darstellen, die andere überprüfen, akzeptieren sowie sachbezogen und differenziert bewerten. Dabei wenden sie erworbene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Diskussions- und Reflexionsphasen an.

Sie verfügen über die Fähigkeit, zu einem künstlerischen Prozess und Werk eine eigene Position zu beziehen, zu begründen und zu vertreten sowie respektvoll mit anderen Positionen umzugehen.

Didaktische Hinweise

Im Mittelpunkt der künstlerischen Bildung steht das Subjekt mit seiner Eigenart und Selbstkonstruktionsfähigkeit. Diese Zentrierung auf das „kunstschaffende Subjekt“ kommt den Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung entgegen. Denn für sie ist es aufgrund ihrer unterschiedlichen Lernvoraussetzungen von besonderer Bedeutung, individuell angesprochen zu werden. Didaktisch findet dies im Individualisierungsprinzip seinen Ausdruck. Im Fokus des künstlerischen Prozesses steht die Schülerin oder der Schüler als kunstschaffendes Individuum.

Die Prozessorientierung aus kunstpädagogischer Sicht im Sinn der künstlerischen Bildung sieht eindeutig vor, dass die Schülerinnen und Schüler künstlerische Prozesse (Projekte) entwickeln, was bedeutet, den gesamten Bildungs- und Selbstbildungsprozess von der Gestaltungsarbeit ausgehend zu denken. Ebenso versteht sich der integrative didaktische Ansatz des „gemeinsamen Gegenstands“ als das Elementare und Fundamentale in der prozessorientierten Bildungsaneignung. Je nach derzeitiger Wahrnehmungs-, Denk-, und Handlungskompetenz können alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Möglichkeiten in künstlerischen Prozessen ganz Unterschiedliches am „gemeinsamen Gegenstand“ lernen.

Die Individualisierung und das didaktische Prinzip der Prozessorientierung sind voneinander unabhängige Größen. Da sie gleichzeitig Basisfaktoren darstellen, ist es geradezu unvermeidlich, sie miteinander zu verbinden. Die künstlerische Bildung bietet den Schülerinnen und Schülern die Chance für deren didaktische Umsetzung.

Folgende didaktische Prinzipien aus „Gestalten und Lernen“ unterstützen den künstlerischen Bildungsprozess:

Betont wird das hohe Maß an „Offenheit“ in der Auswahl der Themen, in der Materialwahl und in der Arbeitsweise. Dies soll den Schülerinnen und Schülern das selbstständige Finden von individuellen Lösungen, aber auch von authentischen Arbeitsergebnissen ermöglichen.

„Nichtnormierung“ in allen Bereichen des Schaffens: Dies hilft den Schülerinnen und Schülern, eigene ästhetische Vorstellungen auf dem Schaffensniveau zu entwickeln, welches ihnen entspricht. Auf dieser Basis ist die Arbeit in heterogenen Schülergruppen mit unterschiedlichen Bildungsgängen möglich.

„Kommunikation“ über die gefundenen Lösungen oder über die Präsentation meint nicht nur das Reflektieren, Austauschen oder konstruktive Kritisieren, sondern auch das Anerkennen und Würdigen des Geleisteten.

Damit Lernen durch Gestalten stattfinden kann, ist der „Prozess“ eines Vorhabens von entscheidender Bedeutung. Am Anfang steht die „Themenfindung“, die sich an den Wünschen, Interessen und künstlerisch-ästhetischen Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler orientiert. Diese muss möglicherweise über einen längeren Zeitraum vorbereitet und klar strukturiert werden. Das Ziel des künstlerischen Forschungs- und Gestaltungsprozesses ist meist ergebnisoffen, da das selbstständige Finden von individuellen Lösungen nur bedingt vorhersehbar ist.

Danach folgt eine schöpferische, kreative Arbeitsphase, die mit den Begriffen „Chaos“ und „Schöpfung“ treffend beschrieben wird. Damit sind alle eigenständigen oder gestützten kreativen Konzeptbildungen gemeint, die die Gruppe oder das Individuum dem Ziel näherbringen und die oft mit dem Ringen um Lösungen verbunden sind. Ist die Struktur, die Form, das Bild gefunden, folgt häufig eine Phase des anstrengenden „Sicherns und Übens“, um in der letzten Konsequenz die Ergebnisse auch „präsentieren“ zu können.

Partizipation und Inklusion durch künstlerische Bildung

Partizipation geht über die Teilnahme, im Sinn von Beitragen, Anerkennen, Vielfalt und Zugehörigkeit, hinaus. Dies kann durch künstlerische Bildung gewährleistet, gefördert und somit Inklusion ermöglicht werden. Partizipation ist gegeben, indem die Schülerinnen und Schüler Entscheidungen selbst treffen, eigenständig und individuell arbeiten, mitbestimmen und Verantwortung selbst tragen. Zudem schaffen sie ein eigenes Werk. Bezogen auf die Schülerinnen und Schüler mit Behinderung wird keine explizite Vordifferenzierung oder Vereinfachung vorgenommen. Vielmehr wird der Gegenstand allen Schülerinnen und Schülern in seiner ganzen Komplexität eröffnet, wodurch ein Absprechen von Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung und damit ein allgemeines „downsizen“ verhindert wird. Mit dieser Grundeinstellung geht eine zutrauende Haltung vonseiten der Lehrkraft einher, welche es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, die Herausforderungen zu meistern.

Die Subjektorientierung führt darüber hinaus dazu, dass der gemeinsame Gegenstand individuell und nach eigenen Interessen und Bedürfnissen erarbeitet wird und somit eine Differenzierung vonseiten der Schülerinnen und Schüler stattfindet. Künstlerische Bildung und künstlerische Prozesse besitzen demnach eine natürliche Differenzierung, da durch die Prozessorientierung, Individualität, Subjektorientierung und innewohnende Vielfalt die optimalen Bedingungen für eine individuelle Weltaneignung und Bildung geschaffen sind. Hierbei ergänzen sich Individualisierung, Kooperation und Gemeinsamkeit und führen zu einem gleichberechtigten Miteinander. Künstlerische Bildung zeichnet dabei besonders aus, dass die natürliche Differenzierung nicht die Hauptintention ist, sondern dadurch, dass die Bildung durch und mit Kunst im Vordergrund steht und mit Inklusion und Partizipation einhergehen.

Kompetenzfelder

Grund-, Haupt- und Berufsschulstufe

Wahrnehmen, Beobachten, Erfahren, Erforschen, Erleben

Materialien, Strukturen und Räume wahrnehmen und beschreiben

Neben vielfältigen Angeboten unterschiedlichster Materialien und deren komplexer Strukturen verbunden mit unterschiedlichsten Sinneseindrücken sorgt die Schule für die Möglichkeit, auch durch außerschulische Lernorte und Kooperationsmöglichkeiten, diese Erfahrungen nutzen zu können.

Die Schülerinnen und Schüler erforschen und beschreiben Strukturen und Beschaffenheiten von Dingen und Materialien in ihrem Umfeld. Sie erleben Natur vor Ort als aktives Wahrnehmungsfeld. Sie erkennen im Handeln (Sammeln, Sortieren, Ordnen, Legen) die Vielfalt an Aufbau- und Ordnungsprinzipien sowie Strukturen verschiedener Erscheinungsformen (Pflanzen, Gesteine, Landschaften, Gelände, Wasser).

Die Schülerinnen und Schüler halten sich in vielfältig gestalteten geschlossenen und offenen Natur- und Kultur-Räumen auf. Sie bewegen sich in ihnen, verschaffen sich Orientierung, erforschen und verändern sie.

Denkanstöße

Welche Materialien, Materialeigenschaften und Raumgegebenheiten regen die Schülerinnen und Schüler zum lustvollen Erforschen an?
Welche Materialangebote, Werkzeuge und Aktionsräume stehen in der Schule, in geeigneten Fachräumen und erweiterten Aktionsräumen zur Erkundung zur Verfügung?
Wie kann der öffentliche Raum zur Raumerfahrung, Raumerkundung und Raumerforschung genutzt werden?
Welches Vokabular und welcher Kommunikationszugang unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Beschreiben und Dokumentieren von Materialien, Strukturen und erlebten Räumen?
Welche Fachbegriffe unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei der Beschreibung von Raum-Material-Struktureigenschaften und gegebenen Spezifika?
Welche Gelegenheiten schafft die Schule, um die Nutzung von Orten im Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler zu erkunden?
Welche Raumpläne gibt es an der Schule und wie können diese spielerisch verändert werden?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
nehmen die räumliche Lage von Gegenständen und Materialien bewusst wahr
nehmen vielfältige Materialien und Raumgegebenheiten mit allen Sinnen wahr, indem diese betrachtet, befühlt, verändert, erforscht werden
betrachten und ertasten Räume, bewegen sich in ihnen; sie untersuchen Besonderheiten, beschreiben und dokumentieren zeichnerisch, malerisch, fotografisch
erleben unterschiedliche Naturräume und gestalten mit Naturmaterialien künstlerisch
können Naturmaterialien in deren Ordnungs- und Gestaltungsprinzipien erfahren, beschreiben und eventuell neu ordnen
wirken an der Gestaltung und Umgestaltung von Räumen mit
erstellen und nutzen Modelle und Pläne zur Darstellung von Räumen und verändern diese spielerisch
nehmen Wegverläufe und Orientierungspunkte in ausgewählten vertrauten Orten wahr und dokumentieren diese mit künstlerischen Mitteln

Beispielhafte Inhalte

Untersuchung von Beschaffenheit und Strukturen von Materialien und Dingen
Benennung von Material, aus denen Dinge gemacht sind: der Tisch ist aus Holz, das Besteck aus Metall und Schuhe werden aus Leder hergestellt
Erforschung von Materialien im Schulhaus, Schulgebäude
Sammeln von Alltagsmaterialien, Untersuchung und Ordnung nach Kriterien (zum Beispiel nach Farbe, Größe, Oberflächenstruktur, Beschaffenheit)
Erleben von Natur vor Ort, Sammeln von Naturmaterialien, Finden von Gestaltungs- und Ordnungsprinzipien und Beschreibung durch Reihung, Verdichtung, Muster, Ordnung, Größe, Farbe, Form
räumliches Erkunden, Einrichten und Verändern des Schulhauses und Schulgeländes
Erkunden und Verändern des öffentlichen Raums
Erreichen von Orten auf unterschiedlichen Wegen mit der Fragestellung, was der Schülerin oder dem Schüler auf dem Weg begegnet
zeichnerisches, malerisches, abriebtechnisches, fotografisches Festhalten eines Orts
Nutzung und spielerische Umgestaltung von Richtungen, Wegbeschreibungen und Karten
Wahrnehmung und Dokumentation von Wegverläufen und Orientierungspunkten in ausgewählten vertrauten Orten, indem einfache Orientierungshilfen (wie Wegweiser, markante Punkte, Lagepläne) genutzt und beispielsweise durch die künstlerische Ausdrucksform des „Mappings“ um- und neugestaltet werden

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
betrachtet, ertastet Oberflächen und deren Strukturen (zum Beispiel glattes Glas, raues Sandpapier, weichen Samt, einen kuscheligen Pullover)
dokumentiert (zum Beispiel durch Materialdruck, Frottage, Zeichnen, Malen, Fotografieren) unterschiedliche Materialien und deren Strukturen
verdeutlicht und beschreibt Gegensätze wie kratzig – weich, rau – glatt und findet einen künstlerischen Ausdruck dafür
beschreibt, erklärt und dokumentiert (eventuell durch Werk-Skizzen oder ein Projektbuch) die bewusste Gestaltung mit unterschiedlichsten Strukturen, was in einem künstlerischen Werk mündet

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.5.2 Sich selbst fortbewegen

SOZ

GEO 2.1.3 Natur- und Kulturräume

M 2.1.2 Raum und Form

RRK 2.1.2.2 Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung

SU 2.1.3.2 Materialien und ihre Eigenschaften

SU 2.1.4.1 Orientierung im Raum

GS KUW 2.1 Welt erleben und wahrnehmen

GS KUW 2.2 Welt erkunden und verstehen

SEK1 BK 2.1 Rezeption (1)

SEK1 BK 2.1 Rezeption (2)

SEK1 BNT 2.1 Erkenntnisgewinnung

GS KUW 3.2.7.1 Kinder sehen, erfahren, betrachten und beobachten

GS M 3.1.2.1 Sich im Raum orientieren

GS SU 3.1.4.1 Orientierung im Raum

GS SU 3.2.3.2 Materialien und ihre Eigenschaften

SEK1 M 3.1.3 Leitidee Raum und Form

BNE

PG 1 Wahrnehmung und Empfindung

Künstlerische Verfahren erproben und sich in Bezug dazu setzen

Die Schülerinnen und Schüler stellen künstlerisch und gestalterisch ihre Welt dar und setzen sich in Beziehung zu ihrem Werk. Sie entwickeln Ideen im zwei- und dreidimensionalen Gestalten, in plastischen und performativen Ausdrucksformen, Bildideen und Objekte aus ihrer Imagination, Fantasie- und Erlebniswelt. Sie nutzen künstlerische Ausdrucksweisen in ihren verschiedenen Funktionen, beispielsweise um Erlebnisse darzustellen, digitale Helden abzubilden, biografische Eckpunkte aufzuzeigen, Ideen zu sammeln, Beobachtungen festzuhalten, zu skizzieren und zu dokumentieren.

Während des künstlerischen Prozesses setzen sich die Kunstschaffenden mit ihren Emotionen, Sachkenntnissen, biografischen Erfahrungen und Erlebnissen in Bezug und finden mittels künstlerischer Verfahren, wie Zeichnen, Malen, Drucken, Prägen oder digitaler Kunst ihren Ausdruck.

Das dreidimensionale Gestalten findet seinen Ausdruck im plastischen Gestalten, sowie in der performativen Körperarbeit.

Denkanstöße

Welche Zeichenmittel und Zeichenträger stellt die Schule zur Verfügung (Bleistift, Kreide, Kohle, Graphit, Tinte, Tusche, wenn nötig mit Hilfsmitteln zur besseren Handhabung auf Papier, Pappe, Holz, Textilien in verschiedenen Formaten)?
Welche Unterstützung bekommen die Schülerinnen und Schüler, um individuell geeignete Gestaltungsmittel, Techniken und Medien nutzen zu können?
Welche digitalen Medien (zum Beispiel Zeichenprogramme mit Augensteuerung) werden unterstützend eingesetzt?
Welche Gestaltungsanlässe (zum Beispiel Prägen, Modellieren, Plastizieren, Kneten) bieten andere Fächer und schulische Anlässe?
Wie sollte die vorbereitete Umgebung beschaffen sein, damit die Schülerinnen und Schüler im Schulalltag die Möglichkeit haben, jederzeit und selbstorganisiert zeichnerisch, malerisch, druckgrafisch und plastisch gestalten zu können?
Welche unterschiedlichen Farben und Werkzeuge, Bildgründe, Formate und Materialien stellt die Schule zur Verfügung?
Wie können die Schülerinnen und Schüler zu eigenen Farbaufgaben und zum Farben mischen angeregt werden?
Welche Inhalte, Themen, Schulprojekte bieten sich für Gestaltungsanlässe an?
Welche Ausstellungsformate gibt es, um die künstlerischen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zu präsentieren?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
experimentieren mit unterschiedlichen, individuell geeigneten Gestaltungsmitteln, Techniken und Medien, erfahren deren Besonderheiten, benennen sie und ordnen sie zu
erweitern ihr Repertoire an zeichnerischen, malerischen, druckgrafischen Spuren, Formen und unterschiedlichen Strukturen und nutzen sie für ihre Bildabsicht
kommunizieren über ihre Werkgestaltungen und tauschen sich darüber aus
stempeln und drucken experimentell mit verschiedenen geeigneten Materialien und Farben (zum Beispiel auf Papier, Holz und Textilien)
stellen einfache Druckstöcke aus verschiedenen geeigneten Materialien her
experimentieren mit Farben und verschiedenen Malwerkzeugen
nehmen Farben wahr, erkennen und benennen sie
setzen Farben für verschiedene Wirkungen und Funktionen ein (zum Beispiel Farbe als Ausdruck von Stimmungen, Farben als Informationsträger, helle Farben, dunkle Farben, kalte Farben, warme Farben, Signalfarben)
lernen dreidimensionale Gestaltungsformen durch verschiedene Materialien kennen (zum Beispiel Holz, Ton, Stein, Gips)
lernen performative Ausdrucksformen wie Happening, Körperkunst, Performance, Aktionskunst kennen

Beispielhafte Inhalte

experimentell die Umwelt und deren Oberflächenstrukturen ertasten, erforschen und durch Frottage künstlerisch gestalten
Variation mit Zeichenspuren (zum Beispiel linear, flächig, kritzelnd, wischend, klecksend, zeichnend)
experimentelles Drucken mit Alltagsgegenständen
verschiedene Druckverfahren: Hochdruck, Tiefdruck, Stempel-Druckstock selbst herstellen, Buchstaben-Druck, Monotypie, Prägedruck
Herstellung von Druckstöcken für schulische Veranstaltungen und Anlässe (zum Beispiel Drucken von Einladungen oder Ankündigungen in Form von Plakaten für Schulveranstaltungen)
Nutzung von Buchstabenstempeln für Schreibanlässe
Farbe deckend, lasierend und flächig durch Übermalen, Mischen, Tupfen verwenden
Einsatz von Farbe und Werkzeug entsprechend der eigenen Vorstellung und Gestaltungsabsicht (zum Beispiel Farbe nutzen, um Gefühle und Stimmungen auszudrücken)
Auftragen von Farbe auf verschiedene Untergründe wie Papier, Pappe, Holz, Leinwand und Textilien
Anordnung von Bildgegenständen auf einer Bildfläche, wobei das Bildformat und die Größenverhältnisse eine Rolle spielen
Aktionskunst (Kombination aus bildender Kunst, Musik, Theater und Literatur) planen, durchführen und im schulischen Rahmen präsentieren

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
ertastet verschiedene Oberflächenstrukturen, riecht, hört, spürt unterschiedliche Materialien aus der unmittelbaren Umwelt und wählt davon aus, setzt sich in Beziehung zum Objekt und dessen Struktur
stellt aus bewusst gewählten Oberflächen der unmittelbaren Umwelt Frottage-Abbildungen her und bringt diese in einen Zusammenhang
beschreibt und kennt die Oberflächenstrukturen und stellt bewusst Frottage-Abbildungen daraus her; dabei wird eine künstlerische Idee verfolgt
plant und gestaltet nach eigener Idee und Vorstellung aus selbst hergestellten Frottage-Arbeiten ein eigenes Kunstwerk

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.1 Selbstorganisation / Anforderungen und Lernen

SEL 2.1.4 Interessen und Freizeit

SOZ

D 2.1.2 Schreiben und Texte verfassen

G 2.1.2 Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

SU 2.1.3.2 Materialien und ihre Eigenschaften

T 2.1.2 Werkstoffe und Verfahren

WBO 2.1.1 Praktische Arbeitsprozesse erleben und durchführen

GS KUW 2 Prozessbezogene Kompetenzen

GS MUS 2.3 Kommunizieren und sich verständigen

SEK1 BK 2 Prozessbezogene Kompetenzen

SEK1 MUS 2.5 Gesellschaft und Kultur

GS D 3.1.1.1 Texte verfassen – Texte planen, schreiben und überarbeiten

GS KUW 3.1.1 Kinder zeichnen, drucken, malen

GS KUW 3.1.3 Kinder werken

GS SU 3.1.1.1 Leben in Gemeinschaft

SEK1 BK

SEK1 BNT 3.1.10 Ein Produkt entsteht

BNE 5 Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung

BTV

PG 1 Wahrnehmung und Empfindung

LFDB Mit Pluralismus umgehen [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Werke unterschiedlichster Künstlerinnen und Künstler, aus verschiedenen Kulturen und Epochen

Die Schülerinnen und Schüler lassen sich auf Kunst ein und erleben Kunstwerke aus verschiedenen Epochen und Kulturen. Dabei entwickeln sie individuelle Zugänge zu künstlerischen Werken. Sie beschäftigen sich mit künstlerischen Arbeiten vor dem Hintergrund ihrer eigenen praktischen und visuellen Erfahrungen und erkennen im Austausch mit anderen die Mehrdeutigkeit von künstlerischen Arbeiten. Verschiedene Zugangsweisen eröffnen Einsichten in die Gestaltungsweisen der Künstlerinnen und Künstler.

Denkanstöße

Welche Zugangsweisen gibt es, um die Schülerinnen und Schüler zur intensiven Werkbetrachtung zu motivieren (zum Beispiel reale Gegenstände oder Bildkarten künstlerischen Werken zuordnen, Adjektivlisten, „Nachstellen“, Rollenwechsel, Bildvergleiche)?
Welche museumspädagogischen Angebote gibt es in der Region?
Mit welchen örtlichen Künstlerinnen und Künstlern oder Kunstbeauftragten der Stadt oder Gemeinde kann die Schule Kontakt aufnehmen?
In welcher Weise werden interkulturelle Projekte an der Schule gefördert und unterstützt?
Durch welche Angebote gelingt es der Schule, kulturelle Vielfalt im gestalterischen Bereich zu gewährleisten?
Welche Möglichkeiten und Materialien stehen für eine partizipative, handelnde Kunstbegegnung und ‑vermittlung zur Verfügung (zum Beispiel ein Museumskoffer)?
Welche Kunstbände, ‑kataloge werden zur Veranschaulichung verwendet?
Wie können Kunstwerke und künstlerische Strömungen digital präsentiert und vermittelt werden?
Welche virtuellen Museumsräume und Apps stellen die regionalen und überregionalen Museen zur Verfügung?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
nehmen Kunst als Bestandteil des täglichen Lebens – auch anderer Kulturen – wahr und beurteilen sie
betrachten und nehmen unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen anhand exemplarischer Werke wahr, vergleichen und reflektieren sie
äußern sich frei zu Kunstwerken, teilen erste Gefühle und Eindrücke einander mit und tauschen sich darüber aus
lernen den Umgang mit zeitgenössischer Kunst sowie die Kunst alter Meisterinnen und Meister kennen
lernen unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler und deren Vielfalt an künstlerischen Ausdrucksmitteln kennen
entwickeln ein historisches Bewusstsein und Zeitgefühl, indem sie unterschiedliche künstlerische Epochen und deren Besonderheiten kennenlernen
werden sensibilisiert für Kunst, haben Lust, ins Museum zu gehen
lernen, Kunstwerke mit ihrem gelernten Handwerkszeug zu betrachten
untersuchen und vergleichen künstlerische Gestaltungsweisen und beschreiben deren Wirkung
erleben Kunst als Darstellungs- und Ausdrucksform von Empfindungen und Stimmungen
erleben Kunst als Formulierung und Transport konkreter Themen und Inhalte

Beispielhafte Inhalte

Zuordnung haptischer Angebote zu künstlerischen Werken: Gegenstände, welche auf einem Bild dargestellt sind, als Realgegenstände mitbringen, ertasten und auf dem Kunstwerk suchen
Nachstellen von Kunstwerken mit dem eigenen Körper
vielsinniges Rezipieren von Kunstwerken
Vertonen von Kunstwerken
Analysieren von einzelnen Aspekten eines Kunstwerks
Gestaltung eines eigenen Stilllebens mit Realgegenständen (Obst, Gemüse, Schale, Krug, Tischtuch)
Kennenlernen von Stillleben, Porträts, Landschaftsdarstellungen, Skulpturen oder Aktionen bekannter Künstlerinnen und Künstler durch Kunstbücher, Kataloge oder digital
Gestaltung eines Lapbooks aus Werkproben, Skizzen, Aufschrieben und den Werken eines durchgeführten Projekts; dazu eignen sich ergänzend passende Abbildungen bekannter Kunstwerke
Erstellung eines Museumskoffers mit Auftragskarten (Wo siehst du eine Person abgebildet, die dich direkt anschaut? Wo findest du eine Person, die von der Seite, im Seitenprofil dargestellt ist? Welche Formen [Kreis, Dreieck, Viereck] sind abgebildet oder dargestellt? Findest du Wasser-Darstellungen? Findest du Pflanzen-Darstellungen?)
Fragen an das Bild, das Werk, an die Künstlerin / den Künstler
Besuch örtlicher Kunstmuseen und Kontaktaufnahme zu pädagogischer Kunstvermittlung
Kontakt zu (örtlichen) Künstlerinnen und Künstlern und künstlerischer Austausch mit ihnen
Besuch von virtuellen Museumsräumen
eigene Kunstwerke von zu Hause
Teilnahme an aktuellen Kunst-Kultur-Ereignissen als Besucherin/Besucher oder Akteurin/Akteur

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
ertastet, erfühlt, riecht Gegenstände eines Stilllebens und nimmt sie differenziert wahr
arrangiert Gegenstände konkret zu einem Stillleben
beschreibt das arrangierte konkrete Stillleben und zeichnet es ab
hat eine klare Vorstellung des Stilllebens (Welches Objekt steht hinten, welches vorne, welches wird angeschnitten?) und stellt dies künstlerisch durch Zeichnen, Malen oder Fotografieren dar

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.4 Interessen und Freizeit

SOZ 2.1.3 Kommunikation

G 2.1.3 Zeitepochen und gesellschaftlicher Wandel

GK 2.1.1.2 Kultur und Vielfalt

MUS 2.1.3 Musik gestalten mit Instrumenten

GS KUW 2.2 Welt erkunden und verstehen

GS KUW 2.3 Kommunizieren und sich verständigen

SEK1 BK 2.1 Rezeption

SEK1 BK 2.2 Reflexion (4)

GS D 3.1.2.3 Sprache als Mittel zur Kommunikation und Information kennen

GS KUW 3.2.7.2 Kinder gehen mit Kunstwerken um

SEK1 BK 3.1.1 Bild

SEK1 BK 3.1.4.1 Medien

SEK1 G 3.2.0 Orientierung in der Zeit

BNE 5 Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung

BTV

MB 3 Information und Wissen

PG 1 Wahrnehmung und Empfindung

LFDB Mit Pluralismus umgehen [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Innere Vorstellungen, Emotionen, Stimmungen bewusst wahrnehmen

Jenseits der Wahrnehmung äußerer Bilder und Eindrücke entwickeln die Schülerinnen und Schüler innere Vorstellungen, Fantasien und Bilder. Diese können mittels künstlerischer Ausdrucksformen zum Vorschein kommen. Stimmungen, Empfindungen, Befindlichkeiten, Imaginationen und individuelle Sichtweisen finden über künstlerische Gestaltungsprozesse eine Formulierung. In künstlerischen Prozessen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit biografischen Aspekten, individuellen Perspektiven, Erlebnissen und Empfindungen auseinander, lernen, diese zu kommunizieren und zu verarbeiten.

Denkanstöße

Wie regt die Schule die individuelle künstlerische Ausdruckskraft jeder Schülerin und jedes Schülers an (zum Beispiel durch ansprechende Impulse und individuelle Begleitung des künstlerischen Prozesses)?
Welche unterschiedlichen künstlerischen Verfahren werden initiiert, um möglichst viele Schülerinnen und Schüler im Ausdruck ihrer inneren Vorstellungen, Bilder und Emotionen zu erreichen?
Wie unterstützt die Schule die Kommunikation beispielsweise über Emotionen (durch Gebärden, Symbole, Bildkarten, Fotografie, gesprochene Sprache), um diese künstlerisch umsetzen zu können?
Welche Anlässe schafft der Kunstunterricht, um Stimmungen und Wahrnehmungen transportieren zu können?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
gelangen zu Vorstellungen im Sinn von inneren Bildern
entwickeln eigene Vorstellungen und Empfindungen, zeigen diese und teilen sie mit
geben ihrer persönlichen Sicht Ausdruck und respektieren andere Sichtweisen
nutzen, erweitern und vertiefen Vorstellungen, Emotionen und Stimmungen über Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Anwendung von Gestaltungstechniken
ordnen unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen eigenen inneren Bildern und Emotionen zu, durch Betrachten, Vergleichen und Reflektieren

Beispielhafte Inhalte

Wahrnehmung und Differenzierung, beispielsweise von Farben und Formen und deren emotionaler und objektiver Bedeutung
bedeutungsvolle, emotional relevante Gegenstände der eigenen Biografie als Anfangsimpuls
ein emotional bedeutungsvolles Naturobjekt als Anfangsimpuls (zum Beispiel alle Objekte zur Museumsbetrachtung auf eine lange Papierfahne auslegen, erste Betrachtung, dann Impulse zur künstlerischen Weiterentwicklung an die Klasse richten)

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
zeigt die mitgebrachten wichtigen biografischen Gegenstände
erzählt und beschreibt, warum der einzelne biografische Gegenstand die persönliche Wichtigkeit hat
erläutert die biografischen Gegenstände und entwickelt bereits erste Gestaltungsideen dazu
erstellt eine Ich-Box unter Bezugnahme der relevanten biografischen Gegenstände oder Lebensstationen und setzt diese mit künstlerischen Verfahren um (ein Fußballfan gestaltet die Grundlage der Ich-Box vielleicht als Fußballfeld, eine Wasserratte eventuell als großen natürlichen See)

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.4 Interessen und Freizeit

SOZ 2.1.3 Kommunikation

GK 2.1.1.2 Kultur und Vielfalt

REV 2.1.1.1 Mensch I

RRK 2.1.1.1 Der Mensch – Geschöpf Gottes

SU 2.1.1.1 Zusammenleben in Familie, sozialen Gruppen und Gesellschaft

SU 2.1.6.2 Menschen und ihre Lebensgeschichte – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

GS D 2.1 Sprechen und Zuhören

GS KUW 2.3 Kommunizieren und sich verständigen

GS KUW 2.5 Reflektieren und sich positionieren

SEK1 BK 2.1 Rezeption

SEK1 BK 2.2 Reflexion

GS D 3.1.2.3 Sprache als Mittel zur Kommunikation und Information kennen

GS KUW 3.1.7.3 Kinder nehmen ihre Umwelt wahr

SEK1 BK 3.1.4.2 Aktion

SEK1 D 3.1.2.2 Funktion von Äußerungen

BNE 5 Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung

BTV

MB 4 Kommunikation und Kooperation

PG 1 Wahrnehmung und Empfindung

LFDB Mit Pluralismus umgehen [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Bearbeiten, Manipulieren und Neu-Gestalten

Gestalten mit unterschiedlichen Materialien

Die Schülerinnen und Schüler erwecken Materialien und Objekte zum Leben. Sie nutzen sie für Aktionen, Umgestaltungen, Zweckentfremdungen und Spiele, agieren, arrangieren, experimentieren und spielen mit ihnen und stellen sie in einen für sie sinnvollen Zusammenhang. Sie probieren aus, verändern, improvisieren und erfinden spontan einfache Spielszenen und Aktionsräume.

Auf diese Art und Weise können sie ihre Individualität, Fantasie und Originalität in Gestaltungsprozesse einbringen und neue Wirklichkeiten schaffen.

Denkanstöße

Womit können die Schülerinnen und Schüler zu performativen Arbeiten, Inszenierungen und Rollenspielen motiviert werden?
Durch welche Impulse gelingt eine Intervention, Kunstaktion im öffentlichen Raum?
Wie werden Maskenspiele, Körperarbeit, Tanz, narrative Erzählformen initiiert?
Welche Materialien können zur Verfügung gestellt werden, damit die Schülerinnen und Schüler in ein fantasievolles Tun finden?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler unterstützt, ihre eigenen Ideen und Vorstellungen und die anderer anzunehmen und umzusetzen?
Wie können die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt werden, aus eigener Initiative heraus frei zu spielen und zu gestalten?
Durch welche Angebote gelingt es der Schule, kulturelle Vielfalt im gestalterischen Bereich zu gewährleisten?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
formen, prägen, verändern, dekonstruieren, konstruieren neu
kombinieren, dekontextualisieren, schaffen neue Zusammenhänge und inszenieren
entwickeln Freude am selbsttätigen Gestalten
bringen eigene Ideen und Themen in Gestaltungsprozesse ein
erproben individuelle Lösungswege
lösen Aufgaben in Kooperation
agieren selbstbestimmt in ergebnisoffenen Gestaltungsprozessen

Beispielhafte Inhalte

Materialien aus Natur, Kultur und Alltag
Arbeit mit Standfiguren (Körpern), dazu Kennenlernen performativer Aktionskünstlerinnen und ‑künstler
Kunstaktion im öffentlichen Raum, Inszenierung von „Ein-Minuten-Skulpturen“ mit dem eigenen Körper
mit selbst gewählten Materialien handelnd in einem Sinnzusammenhang agieren (zum Beispiel selbst erfundene Geschichten, Spiele)
Entwicklung und Herstellung einer individuellen Spielfigur/Stabfigur, Puppe oder Schattenspielfigur von der Idee bis zur Fertigstellung (zum Beispiel tackern, kleben, stecken)
Erfinden von einfachen Spielszenen spontan oder nach Absprache (auf der Grundlage von selbst erfundenen Dialogen, Texten oder Vorlagen und Liedern mit selbst hergestellten Figuren)

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
nimmt ausgewähltes Material aus der Natur mit vielen Sinnen wahr: Erde fühlen und riechen, über Gras / durch Matsch laufen, Steine halten und Geräusche damit erzeugen
sammelt Gestaltungsmaterial im Alltag oder in der Natur: Stoffe, Folien, Papier, Papprollen, Kastanien, Blätter, Schneckenhäuser, Tannenzapfen, Muscheln
sortiert Materialien nach bestimmten Kriterien: Größe, Oberflächenstruktur, Konsistenz, Fundort, Farbe
wählt Materialien gezielt aus, bringt sie in eine Reihenfolge und erfindet eine Geschichte dazu

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.1.2 Handlungen planen und Lernen steuern

SOZ 2.1.3 Kommunikation

BSS 2.1.5 Tanzen, Gestalten, Darstellen

M 2.1.1.1 Frühe mathematische Kompetenzen

MUS 2.1.4.1 Elementare Erfahrungen mit Musik und Bewegung

SU 2.1.3.2 Materialien und ihre Eigenschaften

GS D 2.1 Sprechen und Zuhören

GS KUW 2.1 Welt erleben und wahrnehmen

GS D 3.2.1 Mit Texten und anderen Medien umgehen

GS KUW 3.1.5 Kinder spielen und agieren

GS SU 3.1.3.2 Materialien und ihre Eigenschaften

BTV

BNE 5 Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung

PG 2 Selbstregulation und Lernen

Gestalten durch Umräumen

Dem räumlichen Umfeld der Schülerinnen und Schüler kommt im (Schul-)Alltag große Bedeutung zu. Sie erleben vielfältig gestaltete, offene und geschlossene Räume, bewegen und orientieren sich in ihnen, erleben sie als wichtigen Einflussfaktor in Bezug auf ihr eigenes Wohlbefinden, auf Aktivität und Gemeinschaft sowie Individualität. Die Schule ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, ihr räumliches Umfeld mit vielen Sinnen zu entdecken und zu erforschen, zu verändern, ästhetisch zu gestalten und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Sie trägt somit zu einem positiven Erleben des Lebens-Raums „Schule“ bei.

Darüber hinaus soll der öffentliche Raum erlebt, erforscht und verändert werden.

Denkanstöße

Räume verengen, erweitern, zergliedern, abtrennen, spiegeln, projizieren oder inszenieren. Wie kann dies initiiert werden?
Welche Raumsituationen in Natur, Kultur und Alltag können die Schülerinnen und Schüler in ihrer Umgebung aktiv begehen, untersuchen und erforschen?
Welche Raumsituationen und Materialien regen die Schülerinnen und Schüler zu Veränderungs- und Umgestaltungsprozessen an?
Welche öffentlichen Räume eignen sich zur Umgestaltung?
Wie können die Schülerinnen und Schüler Räume für Anlässe beziehungsweise für verschiedene Nutzungszusammenhänge gestalten (zum Beispiel Ausstellungsraum, Ort für performative Kunst, Aktions-Kunst, Spielraum, Leseecke)?
Wie können die Schülerinnen und Schüler aktiv an der Planung und Ausführung von Raumgestaltungsprojekten beteiligt werden und dabei ihre Bedürfnisse einbringen?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
vergleichen Räume anhand ihrer unterschiedlichen Atmosphäre (zum Beispiel Klassenzimmer, Bahnhofshalle)
erkennen, beschreiben und dokumentieren Besonderheiten und Wirkungen eines Raums (zum Beispiel möbliert, unmöbliert, Akustik, Größe, Farben, Beleuchtung, persönliche Befindlichkeit)
schaffen nach ihren Bedürfnissen Spielräume, Behausungen, Nischen, benennen ihre Wirkung und beschreiben die Entstehung
experimentieren mit der Wirkung und den Nutzungsmöglichkeiten realer Räume und Einrichtungen, um mit dieser Erfahrung gestalten zu können
entwickeln und verwirklichen eigene Vorschläge zur Raumgestaltung
nutzen Gegenstände und Abbildungen zur Bestimmung der Form, Lage und Größe von Räumen und spielen damit durch Um-Räumen und Umgestalten
unterscheiden funktionale Elemente und Zusammenhänge im Raum
lernen Formen der Raumgestaltung in anderen Kulturen kennen

Beispielhafte Inhalte

Mobiliar (zum Beispiel Stühle, Tische) umstellen, verhüllen, stapeln, anordnen, ausräumen, verfremden
Verändern von Räumen mit verschiedenen Materialien (zum Beispiel Pappe, Tapeten, Decken, Textilien, Folien, Papieren, Schnüren)
Erleben räumlicher Farbwirkungen durch das Einsetzen von farbigem Licht zur Gestaltung
Experimente mit Licht im Raum (zum Beispiel buntes Licht, Verdunkeln, Spiegelkugel)
Schaffen von Spielräumen, Behausungen, Nischen
Erfinden und Herstellen funktionaler oder fantastischer Räume und Architekturen aus einfachen Materialien
Gestaltung des Klassenraums zu bestimmten Themen (zum Beispiel Jahreszeitentisch, Schülerprojekte, Feste)
Gestaltung des Pausenhofs (zum Beispiel Bodenspiele aufmalen, Wände gestalten, Spielhäuschen bauen)
Architektinnen und Architekten für Innenräume sowie Architektur im öffentlichen Raum kennenlernen

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
erlebt die Veränderung eines Raums durch räumliche Farbwirkungen (indem die Fenster mit bunten Textilien abgehängt werden)
verändert aktiv die Farbwirkung des Raums, indem sie oder er die Fenster mit bunten Textilien abhängt
baut Wände aus Schachteln und teilt den Raum so in verschiedene Teilbereiche
verpackt Möbel anhand einer Bildanleitung, beschreibt und dokumentiert Ideen und Vorschläge für einen Wunsch-Fantasie-Raum

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.5.3 Gegenstände tragen, bewegen und handhaben

SOZ 2.1.3 Kommunikation

BNT 2.1.8 Ein Produkt entsteht – Ein bewegtes Objekt erfinden

M 2.1.2 Raum und Form

SU 2.1.1 Demokratie und Gesellschaft

SU 2.1.4 Raum und Mobilität

SU 2.1.3.3 Bauten und Konstruktionen

GS KUW 2.2 Welt erkunden und verstehen (4)

GS KUW 2.3 Kommunizieren und sich verständigen

GS SU 2.4 In der Welt handeln – Welt gestalten

SEK1 GK 2.3 Handlungskompetenz (1)

SEK1 GK 2.3 Handlungskompetenz (6)

GS M 3.1.2.1 Sich im Raum orientieren

GS SU 3.2.1.3 Kultur und Vielfalt

SEK1 BK 3.1.3.2 Architektur

SEK1 GK 3.1.3.1 Mitwirkung in der Schule

BNE 5 Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung

BTV

VB 3 Bedürfnisse und Wünsche

LFDB Baustein 4 – Interessen und Beteiligung [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Unterschiedliche Materialien in ihren Eigenschaften kennenlernen

Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Kunstunterricht Gelegenheit und Freiräume für das Entdecken und Experimentieren mit unterschiedlichsten bildnerischen Materialien und Mitteln. Sie entdecken im Tun mit den Materialien deren unterschiedliche Konsistenz, Farbe, Form, Geruch, Temperatur, Oberflächenbeschaffenheit, Struktur und Verarbeitungsmöglichkeiten. Sinnliche und taktile Erfahrungen stehen hierbei im Mittelpunkt. Die Angebote entsprechen den alters- und entwicklungsgemäßen Ansprüchen. Sowohl der eigene Körper als auch das räumliche Umfeld werden in künstlerische Prozesse mit eingebunden.

Denkanstöße

Welche Auswahl an Materialangeboten stellt die Schule zur Verfügung?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler bei Auswahl und Anschaffung der Materialien miteinbezogen?
Welche Fachräume bietet die Schule an, um freies Experimentieren mit bildnerischen Materialien zu ermöglichen?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
sammeln vielfältige sinnliche und taktile Erfahrungen mit unterschiedlichen Materialien
schulen ihre Wahrnehmungsfähigkeit
erlangen im handelnden Umgang mit Materialien eine Vorstellung von zwei- und dreidimensionalen Gestaltungsformen
entwickeln grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit bildnerischen Materialien

Beispielhafte Inhalte

Experimentieren mit Materialien auf unterschiedlichen Untergründen
aktionsorientierte Angebote (zum Beispiel Matschangebote, Gesichts- und Körperbemalung)
Kennenlernen und Erproben verschiedener Materialien: Naturmaterialien, Ton, Knete, Wachs, Gips, Papier, Karton, Textilien, Metall, Holz, Farbe, Kunststoff, Stein
Hantieren mit Materialien (zum Beispiel befühlen, verhüllen, ertasten, Gewicht spüren, Abdrücke und Spuren hinterlassen, formen, verbinden, schneiden, reißen, falten, ritzen, kritzeln, wischen, klecksen)

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
spielt mit Lebensmittelfarbe und bemerkt die Veränderung an den Händen
bemalt sich selbst oder einer Partnerin beziehungsweise einem Partner Arme und Beine
entscheidet sich für eine Vorlage und überträgt diese auf den eigenen Körper
erstellt selbst eine Vorlage (zum Beispiel für ein Körpertattoo) und setzt diese um

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.4 Interessen und Freizeit

SOZ 2.1.3 Kommunikation

BSS 2.1.1 Körperwahrnehmung und Bewegungserfahrungen

SU 2.1.3.2 Materialien und ihre Eigenschaften

GS BSS 2.2 Personalkompetenz – Persönlichkeit und Identität (1)

GS KUW 2.2 Welt erkunden und verstehen

SEK1 BK 2.3 Produktion

GS KUW 3.2.3 Kinder werken

GS SU 3.1.3.2 Materialien und ihre Eigenschaften

SEK1 BK 3.1.2 Fläche

SEK1 CH 3.2.1.1 Stoffe und ihre Eigenschaften

BTV

PG 1 Wahrnehmung und Empfindung

Umgang mit unterschiedlichen Techniken und Werkzeugen

Auf der Basis sinnlicher Erfahrungen und elementaren Erkundens unterschiedlicher Materialien lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Werkzeuge und Verarbeitungstechniken kennen und erproben diese. Indem sie sich intensiv mit einem Gestaltungsverfahren auseinandersetzen, werden individuelle Handlungsmuster erweitert und immer wieder neue Möglichkeiten der Umsetzung eröffnet. Welche Verfahren angewendet werden, richtet sich nach den jeweiligen Fähigkeiten und Lebenssituationen der Schülerinnen und Schüler.

Denkanstöße

Welche Auswahl an Werkzeugen und Aktionsräumen stellt die Schule in geeigneten Fachräumen zur Verfügung?
Welche digitalen Gestaltungsmöglichkeiten (zum Beispiel Zeichenprogramme auf dem Tablet) stellt die Schule zur Verfügung?
Welche Tätigkeiten, Materialien und Themenstellungen werden den jeweiligen Schülerinnen und Schülern angeboten?
Wie kann die künstlerische Umgebung so vorbereitet werden, dass die Schülerinnen und Schüler eigenständig ihre differenzierte Gestaltungsaufgabe wählen können?
Wie können gesammelte Erfahrungen und erworbene Kenntnisse in verschiedene Gestaltungsprozesse integriert werden?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
übernehmen Verantwortung für das eigene gestalterische Tun
lösen gestalterische Aufgaben in Kooperation mit anderen
entwickeln unkonventionelle, authentische künstlerische Lösungswege
erweitern Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Anwendung von Gestaltungstechniken, vertiefen und nutzen diese
gewinnen Einblick in fachspezifische Begriffe
erfahren künstlerisches Gestalten als eine Möglichkeit, Emotionen und Gedanken auszudrücken und als Mittel der Kommunikation
entwickeln ein individuelles künstlerisches Ausdrucksvermögen

Beispielhafte Inhalte

Kennenlernen und Erproben von Werkzeugen: Hammer, Pinsel, Spachtel, Schwämme, Korken, Bürsten, Stempel
Modellieren im zwei- und dreidimensionalen Raum: Materialien (zum Beispiel Sand, Ton, Schnee, Schaumstoff, Knete, Pappmaché, Draht oder Stein) formen, umformen, verbinden, bauen, skulptieren
Spuren: in Sand, Erde, Kleisterpapier, Fingerfarbe
Zeichnen: Punkt, Linie, Struktur, Ornamente
Malen (zum Beispiel Stoffmalerei, Kleistermalerei, Acrylmalerei, Lasurtechnik, Schabetechnik oder Kratztechnik auf Papier, Karton, Holz, Stein)
Sägen, Schrauben, Leimen, Hämmern
Drucken: mit Körperteilen, Alltagsgegenständen, Stempeln, Schnüren, Linol
Textiles Werken: Häkeln, Stricken, Knüpfen, Weben, Nähen, Filzen, Färben, Strickliesel
Setzen von Mosaiken
Collagieren: Fotocollage, Papiercollage, Materialcollage
Fotografieren, Filmen und digitales Gestalten

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
malt frei und großflächig mit roter, blauer und gelber Fingerfarbe und beobachtet die zunehmende Vermischung der Farben
malt mit Wasserfarben und benutzt den Pinsel dabei sachgemäß in Bezug auf Haltung, Druck, Farbaufnahme und Auswaschen
erkennt die Grundformen Linie, Punkt, Fläche und Form an Gegenständen und Personen und entwickelt daraus Darstellungsmöglichkeiten
plant eine Gestaltungsaufgabe, greift gestalterische Impulse anderer auf und wählt die geeignete Technik aus

Bezüge und Verweise

PER

SEL 2.1.1 Selbstorganisation / Anforderungen und Lernen

SOZ 2.1.3 Kommunikation

D 2.1.2.2 Spuren hinterlassen, Kritzeln, Schmieren, Schemazeichnen

M 2.1.2.3 Geometrische Formen und Abbildungen

M 2.1.3.2 Längen, Flächen, Volumen

RRK 2.1.1.2 Fragen an das Leben

T 2.1.2 Werkstoffe und Verfahren

WBO 2.1.1 Praktische Arbeitsprozesse erleben und durchführen

GS KUW 2 Prozessbezogene Kompetenzen

SEK1 BK 2 Prozessbezogene Kompetenzen

GS KUW

GS M 3.2.2 Raum und Form

GS SU 3.1.3.3 Bauten und Konstruktionen

SEK1 BK

SEK1 BNT 3.1.10 Ein Produkt entsteht

SEK1 M 3.1.3 Leitidee Raum und Form

SEK1 T 3.2.1 Werkstoffe und Produkte

BTV

PG 2 Selbstregulation und Lernen

LFDB Baustein 1 – Identität und Pluralismus [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Dokumentieren, Präsentieren, Reflektieren von künstlerischen Prozessen

Darstellen und Präsentieren eigener Werke und Produkte

Den Schülerinnen und Schülern werden Möglichkeiten eröffnet, ihre eigenen Kunstwerke sowohl im schulischen als auch im öffentlichen Raum zu präsentieren. Die Schule unterstützt die Identifikation mit dem eigenen Werk sowie die Wertschätzung künstlerischen Schaffens.

Die Schülerinnen und Schüler erfahren bei der Präsentation ihrer künstlerischen Prozesse und Werke Selbstbestimmung, Anerkennung und Wertschätzung und lernen, mit differenzierten Rückmeldungen umzugehen. Veranstaltungen und Ausstellungen innerhalb und außerhalb der Schule mit unterschiedlichen Partnern werden genutzt, um die künstlerischen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zu präsentieren.

Denkanstöße

Wodurch wird die Wertschätzung der gestalterischen Arbeiten aller Schülerinnen und Schüler gewährleistet?
Welche Präsentationsformen von kurzen Zwischen- bis zu Abschlusspräsentationen bietet die Klasse, die Schulgemeinschaft, der öffentliche Raum?
Welche schulischen Veranstaltungen eignen sich für Werkpräsentationen (zum Beispiel Schulfest, Tag der offenen Tür, Tag der Kunst)?
Welche Flächen in der Schule und dem Schulgelände werden zur Präsentation der künstlerischen Werke genutzt, wie häufig wechseln die Werke?
Welche Flächen und Räume nutzt die Schule für Ausstellungen (eventuell mit Vernissage und Finissage)?
Welche außerschulischen Orte eignen sich für Präsentationen und Ausstellungen (zum Beispiel Stadtteilverein, Bürgerzentrum, Rathaus, Theater, Museum, Neujahrsempfang)?
An welchen Kunstaktionen, Ausschreibungen und Wettbewerben nimmt die Schule teil?
Welche Möglichkeiten flexibler, fächerübergreifender Unterrichtsgestaltung realisiert die Schule mit künstlerischen Inhalten?
Welche Kooperationspartner und Sponsoren können für künstlerische Ideen gewonnen werden?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
lernen sich zu positionieren
präsentieren sich und ihre Arbeit
gehen mit unterschiedlichen Rückmeldungen um: positiven, kritischen und Tipps
geben selbst Feedback
entwickeln und organisieren passend für die jeweiligen Kunstwerke angemessene Präsentationsformen
bereiten in Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern Räume für eine Präsentation vor und arrangieren und inszenieren Kunstwerke effektvoll
sammeln Präsentationserfahrungen in unterschiedlichen künstlerischen Kontexten
übernehmen Verantwortung für die Gestaltung des Schulgebäudes und ‑geländes
übernehmen Verantwortung für die künstlerische Gestaltung von Schulfesten und ‑veranstaltungen
schärfen ihren Blick für künstlerische Arbeiten im schulischen und außerschulischen Kontext

Beispielhafte Inhalte

Vorstellung und Ausstellung künstlerischer Werke in Schulversammlungen, Schul‑, Atelierräumen, Foyers, im öffentlichen Raum
Planung, Durchführung und Teilnahme an einer Ausstellung (Schulgemeinschaft, Eltern, Familie, Öffentlichkeit einladen)
Präsentation künstlerischer Arbeiten bei schulischen Festen, Angebot einer passenden Werkstatt dazu (zum Beispiel Präsentation von Ytong-Skulpturen); die Werkstatt lädt zum Experimentieren ein
Darbietungen für eine Ausstellungseröffnung oder zu einem Ausstellungsende
Präsentation des künstlerischen Prozesses durch Foto, Diashow, Filmsequenzen oder Einblicke in Werk- und Skizzenbücher
Besuch von Ausstellungen und Museen (mit museumspädagogischer Führung)
Besuch virtueller Museen
Betrachtung und Beurteilung von Präsentationen von Werken professioneller Künstlerinnen und Künstler
Betrachtung von Ausstellungskatalogen, Kunstbüchern

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
wählt eigene künstlerische Arbeiten für die Ausstellung aus, indem sie oder er Zustimmung oder Ablehnung über Blickkontakt, Körperhaltung oder digitales Medium äußert
wählt ein oder mehrere Werke für die Ausstellung aus und findet passende Titel dafür
setzt sich mit dem Ausstellungsort auseinander, wählt das oder die Werke aus, findet passende Titel und positioniert die Werke effektvoll
plant und organisiert die Ausstellung mit Themenschwerpunkt, wählt Werke aus, findet passende Titel, gestaltet einen Eröffnungstext, gestaltet Einladungen und Plakate

Bezüge und Verweise

ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen

PER

SEL 2.1.1 Selbstorganisation / Anforderungen und Lernen

SEL 2.1.4 Interessen und Freizeit

SOZ

AES 2.1.5 Lebensbewältigung und Lebensgestaltung

GK 2.1.3.1 Mitwirkung in der Schule

MUS 2.1.5 Musik als Projekt

GS D 2.1 Sprechen und Zuhören

GS KUW 2.3 Kommunizieren und sich verständigen (4)

SEK1 AES 2.4 Anwenden und gestalten

SEK1 BK 2.4 Präsentation

SEK1 D 2.1 Sprechen und Zuhören

GS D 3.1.1.8 Präsentieren

GS KUW 3.2.6 Kinder nutzen Medien

SEK1 AES 3.1.1 Lernen durch Engagement

SEK1 BK 3.1.4.2 Aktion

BNE

BO 3 Einschätzung und Überprüfung eigener Fähigkeiten und Potenziale

BTV

MB 5 Produktion und Präsentation

LFDB Diskutieren und entscheiden lernen [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Positionierung, Reflexion und Prozessbegleitung

Durch vielfältige Begegnungen innerhalb und außerhalb des schulischen Rahmens regt die Schule die künstlerische Positionierung, Reflexion und Prozessbegleitung auf emotionaler und kognitiver Ebene an und findet Akzeptanz, Toleranz und die Wertschätzung auch gegenüber ungewohnten künstlerischen Ausdrucksformen. Es werden die unterschiedlichsten Formen der Dokumentation künstlerischer Prozesse verwendet. Angefangen von Projekt-, Werk-, Skizzen-, Digitalbüchern und -portfolios bis zu dokumentierten Handlungsabfolgen eines künstlerischen Prozesses.

Denkanstöße

Wie können die Schülerinnen und Schüler bei der eigenen künstlerischen Positionierung unterstützt werden?
Welche Unterrichtsimpulse unterstützen die Toleranz gegenüber der Positionierung Anderer?
Inwiefern kann die Prozessbegleitung zur eigenen Positionierung die Schülerinnen und Schüler unterstützen?
Welche Form der Dokumentation wählt die Lehrkraft für den künstlerischen Prozess?
Welche Reflexionsmöglichkeiten bietet die gewählte Prozessdokumentation?
Welche Impulse erhalten die Schülerinnen und Schüler für ihre Projekt‑, Werk‑, Skizzen‑, Digitalbücher?
Wann und welche Portfolio-Methode eignet sich für die Dokumentation eines künstlerischen Prozesses?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
beziehen zu einem künstlerischen Prozess oder Werk Position und begründen diese
gehen respektvoll mit anderen Positionen um
entwickeln Empathiefähigkeit und nehmen Perspektivwechsel vor, indem sie andere Lebenswelten durch Kunst und mediale Mittel erforschen
erleben aktiv prozesshafte Strukturen
sehen künstlerisches Tun als Teil der eigenen Persönlichkeit an und nutzen es, indem sie künstlerische Gestaltungsformen kennen und reflektieren
reflektieren künstlerische Wirkungen
reflektieren ihren eigenen künstlerischen Prozess und den anderer
üben sich in einer Rückmeldekultur
überdenken Rückmeldungen, nehmen diese als Impuls an oder verwerfen sie

Beispielhafte Inhalte

Beurteilen und Bewerten (zum Beispiel durch spontane subjektive Empfindungen, begründete Werturteile, Bewertung im Team)
Werkpositionierungen bei Museumsgängen, exemplarisch an einem Werk
Dokumentationsformen des künstlerischen Prozesses durch ein Projektbuch, Heft, Skizzenheft, Werkbuch, Portfolio, digitales Buch
motivierende, individuelle Zwischenimpulse (zum Beispiel zu Farb- und Formkontrasten) als Unterrichtseinstieg
Dokumentation der Entstehung eines Kunstwerks
Dokumentation des eigenen künstlerischen Werdegangs

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
wird künstlerisch tätig, die Handlungsabfolgen werden fotografisch oder digital dokumentiert
dokumentiert den künstlerischen Prozess durch ein Werkbuch, in dem parallel gemalt, geschrieben und/oder Fotos in das Werkbuch eingearbeitet werden
wählt eine Dokumentationsform aus und skizziert, malt, schreibt, collagiert, klebt ein, um den künstlerischen Prozess nachzuvollziehen
hat eine klare Vorstellung darüber, welche Dokumentationsform für den künstlerischen Prozess genutzt wird und setzt diese planvoll um

Bezüge und Verweise

ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen

PER

SEL 2.1.1.3 Arbeitsprozesse und -ergebnisse beurteilen und bewerten

SOZ

AES 2.1.5 Lebensbewältigung und Lebensgestaltung

BMB 2.1.3 Dokumentation und Gestaltung mit Medien

GK 2.1.1 Gesellschaft

MUS 2.1.5 Musik als Projekt

RRK 2.1.2.1 Verantwortung für sich selbst und andere

GS D 2.1 Sprechen und Zuhören

GS KUW 2.5 Reflektieren und sich positionieren

SEK1 BK 2.2 Reflexion

SEK1 D 2.1 Sprechen und Zuhören

GS KUW 3.2.6 Kinder nutzen Medien

GS KUW 3.2.7.2 Kinder gehen mit Kunstwerken um

SEK1 BK 3.1.4.1 Medien

SEK1 BMB 3.1.2 Produktion und Präsentation

SEK1 ETH 3.0.1.3 Ich und die Anderen

BNE

BTV

MB 5 Produktion und Präsentation

PG 1 Wahrnehmung und Empfindung

PG 2 Selbstregulation und Lernen

LFDB Mit Pluralismus umgehen [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Anhang

Verweise

Das Verweissystem im Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung unterscheidet acht verschiedene Verweisarten. Diese werden durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet:

Bezüge und Verweise
Bezüge und Verweise
  • Verweis auf ein Lebensfeld
  • Verweis auf Fächer/Fächergruppen innerhalb des Plans
  • Verweis auf die prozessbezogenen Kompetenzen aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf die inhaltsbezogenen Kompetenzen aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf eine Leitperspektive aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung
  • Verweis auf den Rechtschreib- oder Grammatikrahmen
  • Verweis auf sonstiges Dokument

Im Folgenden wird jeder Verweistyp beispielhaft erläutert:

Beispielhafte Erläuterung der Verweistypen
Verweise Erläuterung
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen Verweis auf ein Lebensfeld: Arbeitsleben, Kompetenzfeld 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
BSS 2.1.4 Bewegen an Geräten Verweis auf ein Fach: Bewegung, Spiel und Sport, Kompetenzfeld 2.1.4 Bewegen an Geräten
GS D 2.1 Sprechen und Zuhören 1 Verweis auf eine prozessbezogene Kompetenz aus dem Bildungsplan der Grundschule, Fach Deutsch, Bereich 2.1 Sprechen und Zuhören, Teilkompetenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Musik reflektieren Verweis auf Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen aus dem Bildungsplan der Sekundarstufe I, Fach Musik, Bereich 3.1.3 Musik reflektieren
BNE Demokratiefähigkeit Verweis auf eine Leitperspektive BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung, zentraler Aspekt Demokratiefähigkeit
LFDB S. 43 Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung, Seite 43
RSR S. 25-30 Verweis auf den Rechtschreibrahmen, Seite 25-30

Es wird vorrangig auf den Bildungsplan der Grundschule und der Sekundarstufe I verwiesen. Der Bildungsplan des Gymnasiums ist dabei mitbedacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Verweise nicht gesondert aufgeführt.

Abkürzungen

Abkürzungen der Lebensfelder
Lebensfelder des Bildungsplans für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonder-pädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
PER Personales Leben
SEL Selbstständiges Leben
SOZ Soziales und gesellschaftliches Leben
ARB Arbeitsleben
Abkürzungen der Leitperspektiven
Allgemeine Leitperspektiven
BNE Bildung für nachhaltige Entwicklung
BTV Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt
PG Prävention und Gesundheitsförderung
Themenspezifische Leitperspektiven
BO Berufliche Orientierung
MB Medienbildung
VB Verbraucherbildung
LFDB Leitfaden Demokratiebildung
Abkürzungen der Schularten der Bildungspläne 2016
Bildungspläne 2016
GS Bildungsplan der Grundschule
SEK1 Gemeinsamer Bildungsplan für die Sekundarstufe I
GYM Bildungsplan des Gymnasiums
GMSO Bildungsplan der Oberstufe an Gemeinschaftsschulen
Abkürzungen der Fächer
Fächer
AES Alltagskultur, Ernährung und Soziales
BMB Basiskurs Medienbildung
BSS Bewegung, Spiel und Sport
BK Bildende Kunst
BIO Biologie
BNT Biologie, Naturphänomene und Technik
CH Chemie
D Deutsch
E Englisch
ETH Ethik
REV Evangelische Religionslehre
F Französisch
GK Gemeinschaftskunde
GEO Geographie
G Geschichte
KUW Kunst und Werken
RRK Katholische Religionslehre
M Mathematik
MFR Moderne Fremdsprache
MUS Musik
NwT Naturwissenschaft und Technik
PH Physik
SU Sachunterricht
SPO Sport
T Technik
WBO Wirtschaft und Berufsorientierung
WBS Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung

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