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Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung 2022

För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung

Teil C | Fach

Kunst/Wer­ken

1. Juli 2022

BP2022B­W_­SOP_­GEN­T_­TEIL-C_KU­W__RC11.​2__​20220712@​0738#Mi

Im­pres­sum

KEY

Kul­tus und Un­ter­richt

Aus­ga­be C

Her­aus­ge­ber

Bil­dungs­pla­ner­stel­lung

In­ter­net

Ver­lag und Ver­trieb

Ur­he­ber­recht

Tech­ni­sche Um­set­zung der On­line­fas­sung

Bild­nach­weis

Ge­stal­tung

Druck

Be­zugs­be­din­gun­gen

VALUE

Amts­blatt des Mi­nis­te­ri­ums für Kul­tus, Ju­gend und Sport Baden-Würt­tem­berg

Bil­dungs­plan­hef­te

Mi­nis­te­ri­um für Kul­tus, Ju­gend und Sport Baden-Würt­tem­berg,

Post­fach 103442, 70029 Stutt­gart

Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung, Heil­bron­ner Stra0e 314, 70469 Stutt­gart (www.​zsl.​kultus-​bw.​de)

www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de

Ne­ckar-Ver­lag GmbH, Klos­ter­ring 1, 78050 Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen

Fo­to­me­cha­ni­sche oder an­der­wei­tig tech­nisch mög­li­che Re­pro­duk­ti­on des Sat­zes be­zie­hungs­wei­se der Satz­ord­nung für kom­mer­zi­el­le Zwe­cke nur mit Ge­neh­mi­gung des Her­aus­ge­bers.

pi­ro­ba­se im­pe­ria GmbH, Von-der-Wet­tern-Stra­ße 27, 51149 Köln

Ro­bert Thie­le, Stutt­gart

Ilona Hirth Gra­fik De­sign GmbH, Karls­ru­he

N.N.

Alle ein­ge­setz­ten be­zie­hungs­wei­se ver­ar­bei­te­ten Roh­stof­fe und Ma­te­ria­li­en ent­spre­chen den zum Zeit­punkt der An­ge­bots­ab­ga­be gül­ti­gen Nor­men be­zie­hungs­wei­se gel­ten­den Be­stim­mun­gen und Ge­set­zen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Der Her­aus­ge­ber hat bei sei­nen Leis­tun­gen sowie bei Zu­lie­fe­run­gen Drit­ter im Rah­men der wirt­schaft­li­chen und tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten um­welt­freund­li­che Ver­fah­ren und Er­zeug­nis­se be­vor­zugt ein­ge­setzt.

Juli 2022

Die Lie­fe­rung der un­re­gel­mä­ßig er­schei­nen­den Bil­dungs­plan­hef­te er­folgt au­to­ma­tisch nach einem fest­ge­leg­ten Schlüs­sel. Der Bezug der Aus­ga­be C des Amts­blat­tes ist ver­pflich­tend, wenn die be­tref­fen­de Schu­le im Ver­tei­ler (ab­ge­druckt auf der zwei­ten Um­schlag­sei­te) vor­ge­se­hen ist (Ver­wal­tungs­vor­schrift vom 22. Mai 2008, K.u.U. S. 141).

Die Bil­dungs­plan­hef­te wer­den ge­son­dert in Rech­nung ge­stellt.

Die ein­zel­nen Rei­hen kön­nen zu­sätz­lich abon­niert wer­den. Ab­be­stel­lun­gen nur halb­jähr­lich zum 30. Juni und 31. De­zem­ber eines jeden Jah­res schrift­lich acht Wo­chen vor­her bei der Ne­ckar-Ver­lag GmbH, Post­fach 1820, 78008 Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen

Er­gän­zen­de Me­tain­for­ma­tio­nen

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ZSL35_S­RC_­FOR­MAT

ZSL35_S­RC_­FILE­NA­ME

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ZSLBW-BP2022BW-SOP-MS­WORD-V1.13

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Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb

Bil­dungs­ge­halt des Fa­ches Kunst/Wer­ken

Die künst­le­ri­sche Bil­dung und das künst­le­ri­sche Den­ken fin­den im Fach Kunst/Wer­ken ihren Ent­fal­tungs­raum. Der Be­griff „Künst­le­ri­sche Bil­dung“ lässt sich aus dem er­wei­ter­ten Kunst­be­griff ent­wi­ckeln, wie ihn Beuys ge­prägt hat. Er nann­te sei­nen er­wei­ter­ten Kunst­be­griff auch einen an­thro­po­lo­gi­schen Kunst­be­griff. Mit ihm knüpft er an die grund­sätz­li­che Fä­hig­keit des Men­schen an, Dinge und vor allem sich selbst zu ge­stal­ten. All­ge­mein be­zeich­net man dies als Krea­ti­vi­tät. Hier­bei wird vom Schöp­fe­ri­schen als einer ba­sa­len Fä­hig­keit des Men­schen aus­ge­gan­gen, un­ab­hän­gig von deren Aus­prä­gungs­grad und ihrer viel­fäl­ti­gen Ein­schrän­kun­gen. Die künst­le­ri­sche Bil­dung ori­en­tiert sich mit ihren In­hal­ten, Zie­len und Me­tho­den an der Kunst.

Im Fach Kunst/Wer­ken wird der künst­le­ri­schen Bil­dung Raum ge­ge­ben. Sie zeich­net sich be­son­ders durch die Sub­jekt­ori­en­tie­rung aus. Diese äu­ßert sich, indem durch das ei­ge­ne künst­le­ri­sche Tun und Han­deln und durch das In­ter­es­se an Ver­trau­tem wie Neuem das Selbst ge­bil­det wird. Künst­le­ri­sche Bil­dung meint dem­nach künst­le­ri­sches Den­ken und Bil­dung des Sub­jekts in der Ge­gen­wart durch Kunst. Diese Selbst­bil­dung ent­steht durch eine in­ten­si­ve künst­le­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung, wel­che das Fach Kunst/Wer­ken wie folgt leis­ten kann: Im Fokus der künst­le­ri­schen Bil­dung ste­hen die Schü­le­rin und der Schü­ler als kunst­schaf­fen­de In­di­vi­du­en. Durch Wahr­neh­men, Er­for­schen, Ent­de­cken, Spie­len, Ver­wer­fen, Ex­plo­rie­ren, Ima­gi­nie­ren und Re­flek­tie­ren im ge­gen­sei­ti­gen Aus­tausch haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit, sich je nach ei­ge­ner Fä­hig­keit und in­di­vi­du­el­lem Ent­wick­lungs­stand The­men, Ge­gen­stän­de und damit einen Teil der Welt aktiv an­zu­eig­nen.

Diese Zen­trie­rung auf das kunst­schaf­fen­de Sub­jekt kommt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit dem För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung ent­ge­gen. Denn für sie ist es auf­grund ihrer ex­trem un­ter­schied­li­chen Lern­fä­hig­keit und einer er­schwer­ten Selbst-Lern­fä­hig­keit von be­son­de­rer Be­deu­tung, in­di­vi­du­ell an­ge­spro­chen zu wer­den. Ge­ra­de diese Schü­ler-Sub­jekt-Zen­trie­rung stellt eine Schnitt­men­ge zwi­schen der künst­le­ri­schen Bil­dung und den di­dak­ti­schen Prin­zi­pi­en der In­di­vi­dua­li­sie­rung und Sub­jekt­ori­en­tie­rung sowie der Iden­ti­täts­ent­wick­lung von Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit und ohne Ler­nein­schrän­kun­gen her. Die künst­le­ri­sche Bil­dung, das künst­le­ri­sche Pro­jekt haben durch Mit­tel und In­hal­te der Kunst die Chan­ce einer Frucht­bar­ma­chung die­ser Schnitt­men­ge.

Ein wei­te­rer Fokus liegt auf der Pro­zess­ori­en­tie­rung. Künst­le­ri­sches Den­ken wird durch ein künst­le­ri­sches Pro­jekt als pro­zess- und wer­kori­en­tier­te Re­zep­ti­on, Pro­duk­ti­on und Re­fle­xi­on ver­stan­den. Dies be­deu­tet, dass nicht nur das künst­le­ri­sche Werk als End­pro­dukt im Zen­trum steht, son­dern eben­so der durch­lau­fe­ne Pro­zess mit sei­nen Pha­sen „Sam­meln", „Re­cher­chie­ren", „Prä­sen­tie­ren" und „Po­si­tio­nie­ren".

Im Sinn eines er­wei­ter­ten Leis­tungs­ver­ständ­nis­ses wer­den hier­bei nicht nur neu­ge­won­ne­ne Sach­kennt­nis­se, son­dern auch per­so­na­le Kom­pe­ten­zen wie Selbst­wahr­neh­mung, Selbst­re­fle­xi­on und Po­si­tio­nie­rungs­fä­hig­keit do­ku­men­tiert. Dabei wer­den zwei ver­schie­de­ne Aus­drucks­for­men von er­wor­be­ner Krea­ti­vi­tät an­ge­spro­chen: Die eine ver­wan­delt den Ge­gen­stand in ein in­halt­lich aus­dif­fe­ren­zier­tes Werk, in das vor­aus­ge­gan­ge­ne Er­kennt­nis­se und Ak­ti­vi­tä­ten ein­ge­flos­sen sind; die an­de­re bringt die Ver­än­de­rung des Werk­schaf­fen­den selbst wäh­rend des künst­le­ri­schen Tuns zum Aus­druck.

Kom­pe­ten­zen

Ab­bil­dung 1: Ver­flech­tung Le­bens­fel­der – Fach Kunst/Wer­ken (© Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Baden-Würt­tem­berg)

Wahr­neh­men, Be­ob­ach­ten, Er­fah­ren, Er­for­schen, Er­le­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler las­sen sich an schu­li­schen und au­ßer­schu­li­schen Lern­or­ten auf Dar­stel­lun­gen, Er­eig­nis­se, Si­tua­tio­nen und Phä­no­me­ne mit ver­schie­de­nen Sin­nen ein. Sie neh­men sich und die Welt mit zu­neh­men­den Er­fah­run­gen dif­fe­ren­ziert wahr. Sie ent­wi­ckeln Sen­si­bi­li­tät, Of­fen­heit, In­ter­es­se, ak­ti­ves Be­ob­ach­ten und Neu­gier ge­gen­über der Welt. Aus die­ser Grund­hal­tung her­aus ver­fei­nern sie ihre Wahr­neh­mung und Be­ob­ach­tungs­ga­be und sam­meln äs­the­ti­sche Er­fah­run­gen.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen un­ter­schied­li­che Er­schei­nungs­for­men von Natur und Kul­tur er­le­ben, er­ken­nen, er­for­schen, be­schrei­ben, ver­glei­chen und für künst­le­ri­sche Pro­zes­se nut­zen. Sie fin­den zu einer er­geb­nis­of­fe­nen Grund­hal­tung, die Ex­plo­rie­ren und Ex­pe­ri­men­tie­ren in den Mit­tel­punkt stellt. Sie eig­nen sich Me­tho­den, Welt­er­kun­dung und Er­kennt­nis­ge­win­nung an. Sie pro­bie­ren, kom­bi­nie­ren und ge­stal­ten so­wohl in­tui­tiv als auch plan­voll. Sie ana­ly­sie­ren, deu­ten und er­klä­ren. Hier­zu nut­zen sie in viel­fäl­ti­ger Weise un­ter­schied­li­che künst­le­ri­sche Aus­drucks­for­men, Me­di­en, Ma­te­ria­li­en und Werk­zeu­ge.

Be­ar­bei­ten, Ma­ni­pu­lie­ren, Neu-Ge­stal­ten

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler agie­ren mit un­ter­schied­li­chen Ma­te­ria­li­en und Ge­gen­stän­den aus ihrem un­mit­tel­ba­ren Um­feld. Sie ge­stal­ten und ar­ran­gie­ren sie neu, deu­ten sie um und tre­ten im Spiel in Ak­ti­on mit ihnen. Auf diese Art und Weise schu­len sie Wahr­neh­mung und Fan­ta­sie, tei­len All­tags­er­fah­run­gen und Ge­füh­le mit, ver­ar­bei­ten diese und er­le­ben Selbst­wirk­sam­keit. Durch das (Neu-)Ge­stal­ten un­ter­schied­lichs­ter Räume er­hal­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit, ihr räum­li­ches Um­feld mit vie­len Sin­nen zu ent­de­cken, wobei die in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­se und Fä­hig­kei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in be­son­de­rem Maß be­rück­sich­tigt wer­den kön­nen. Im Han­tie­ren und Ex­pe­ri­men­tie­ren mit ver­schie­de­nen bild­ne­ri­schen Ma­te­ria­li­en, Tech­ni­ken und Werk­zeu­gen er­le­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Freu­de beim selbst­tä­ti­gen Ge­stal­ten, sie bauen ihre hand­werk­li­chen Fer­tig­kei­ten aus und kön­nen ihre ge­stal­te­ri­schen Aus­drucks­mög­lich­kei­ten ver­fei­nern.

Do­ku­men­tie­ren, Prä­sen­tie­ren, Re­flek­tie­ren von künst­le­ri­schen Pro­zes­sen und Wer­k­ergeb­nis­sen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler do­ku­men­tie­ren ihren künst­le­ri­schen Pro­zess (zum Bei­spiel in Form eines Pro­jekt-, Skiz­zen-, Werk-, Foto-, Di­gi­tal-Bu­ches oder eines Port­fo­li­os). Der künst­le­ri­sche Pro­zess in sei­ner ma­te­ri­el­len und in­halt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung mün­det, als künst­le­ri­scher Aus­druck, in das Werk. Die Prä­sen­ta­ti­on des künst­le­ri­schen Pro­zes­ses sowie das künst­le­ri­sche Werk an sich wer­den in viel­fa­chen Dar­stel­lungs­for­men ge­plant, vor­be­rei­tet und er­lebt. An­ge­fan­gen bei der Prä­sen­ta­ti­on im Klas­sen­ver­band, der Schul­ge­mein­schaft oder als schul­in­ter­ne Aus­stel­lung für die El­tern. Eben­so wird der öf­fent­li­che Raum mit Part­ne­rin­nen und Part­nern aus Kunst, Kul­tur und Ge­mein­de ge­nutzt, um künst­le­ri­sche Werke zu prä­sen­tie­ren.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler pla­nen und füh­ren Ge­stal­tungs­vor­ha­ben durch, re­flek­tie­ren Ent­ste­hungs­pro­zes­se und Er­geb­nis­se und ent­wi­ckeln Hand­lungs­al­ter­na­ti­ven. Sie kön­nen aus den ge­won­ne­nen Er­kennt­nis­sen Kon­se­quen­zen für wei­te­re künst­le­ri­sche Pro­zes­se sowie für das All­tags­han­deln ab­lei­ten.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­flek­tie­ren und po­si­tio­nie­ren sich, indem sie ei­ge­ne Ar­beits­pro­zes­se und Er­geb­nis­se dar­stel­len, die an­de­re über­prü­fen, ak­zep­tie­ren sowie sach­be­zo­gen und dif­fe­ren­ziert be­wer­ten. Dabei wen­den sie er­wor­be­ne Kennt­nis­se, Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten in Dis­kus­si­ons- und Re­fle­xi­ons­pha­sen an.

Sie ver­fü­gen über die Fä­hig­keit, zu einem künst­le­ri­schen Pro­zess und Werk eine ei­ge­ne Po­si­ti­on zu be­zie­hen, zu be­grün­den und zu ver­tre­ten sowie re­spekt­voll mit an­de­ren Po­si­tio­nen um­zu­ge­hen.

Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

Im Mit­tel­punkt der künst­le­ri­schen Bil­dung steht das Sub­jekt mit sei­ner Ei­gen­art und Selbst­kon­struk­ti­ons­fä­hig­keit. Diese Zen­trie­rung auf das „kunst­schaf­fen­de Sub­jekt“ kommt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit dem För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung ent­ge­gen. Denn für sie ist es auf­grund ihrer un­ter­schied­li­chen Lern­vor­aus­set­zun­gen von be­son­de­rer Be­deu­tung, in­di­vi­du­ell an­ge­spro­chen zu wer­den. Di­dak­tisch fin­det dies im In­di­vi­dua­li­sie­rungs­prin­zip sei­nen Aus­druck. Im Fokus des künst­le­ri­schen Pro­zes­ses steht die Schü­le­rin oder der Schü­ler als kunst­schaf­fen­des In­di­vi­du­um.

Die Pro­zess­ori­en­tie­rung aus kunst­päd­ago­gi­scher Sicht im Sinn der künst­le­ri­schen Bil­dung sieht ein­deu­tig vor, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler künst­le­ri­sche Pro­zes­se (Pro­jek­te) ent­wi­ckeln, was be­deu­tet, den ge­sam­ten Bil­dungs- und Selbst­bil­dungs­pro­zess von der Ge­stal­tungs­ar­beit aus­ge­hend zu den­ken. Eben­so ver­steht sich der in­te­gra­ti­ve di­dak­ti­sche An­satz des „ge­mein­sa­men Ge­gen­stands“ als das Ele­men­ta­re und Fun­da­men­ta­le in der pro­zess­ori­en­tier­ten Bil­dungs­an­eig­nung. Je nach der­zei­ti­ger Wahr­neh­mungs-, Denk-, und Hand­lungs­kom­pe­tenz kön­nen alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­spre­chend ihrer Mög­lich­kei­ten in künst­le­ri­schen Pro­zes­sen ganz Un­ter­schied­li­ches am „ge­mein­sa­men Ge­gen­stand“ ler­nen.

Die In­di­vi­dua­li­sie­rung und das di­dak­ti­sche Prin­zip der Pro­zess­ori­en­tie­rung sind von­ein­an­der un­ab­hän­gi­ge Grö­ßen. Da sie gleich­zei­tig Ba­sis­fak­to­ren dar­stel­len, ist es ge­ra­de­zu un­ver­meid­lich, sie mit­ein­an­der zu ver­bin­den. Die künst­le­ri­sche Bil­dung bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Chan­ce für deren di­dak­ti­sche Um­set­zung.

Fol­gen­de di­dak­ti­sche Prin­zi­pi­en aus „Ge­stal­ten und Ler­nen“ un­ter­stüt­zen den künst­le­ri­schen Bil­dungs­pro­zess:

Be­tont wird das hohe Maß an „Of­fen­heit“ in der Aus­wahl der The­men, in der Ma­te­ri­al­wahl und in der Ar­beits­wei­se. Dies soll den Schü­le­rin­nen und Schü­lern das selbst­stän­di­ge Fin­den von in­di­vi­du­el­len Lö­sun­gen, aber auch von au­then­ti­schen Ar­beits­er­geb­nis­sen er­mög­li­chen.

„Nicht­nor­mie­rung“ in allen Be­rei­chen des Schaf­fens: Dies hilft den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, ei­ge­ne äs­the­ti­sche Vor­stel­lun­gen auf dem Schaf­fens­ni­veau zu ent­wi­ckeln, wel­ches ihnen ent­spricht. Auf die­ser Basis ist die Ar­beit in he­te­ro­ge­nen Schü­ler­grup­pen mit un­ter­schied­li­chen Bil­dungs­gän­gen mög­lich.

„Kom­mu­ni­ka­ti­on“ über die ge­fun­de­nen Lö­sun­gen oder über die Prä­sen­ta­ti­on meint nicht nur das Re­flek­tie­ren, Aus­tau­schen oder kon­struk­ti­ve Kri­ti­sie­ren, son­dern auch das An­er­ken­nen und Wür­di­gen des Ge­leis­te­ten.

Damit Ler­nen durch Ge­stal­ten statt­fin­den kann, ist der „Pro­zess“ eines Vor­ha­bens von ent­schei­den­der Be­deu­tung. Am An­fang steht die „The­men­fin­dung“, die sich an den Wün­schen, In­ter­es­sen und künst­le­risch-äs­the­ti­schen Mög­lich­kei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ori­en­tiert. Diese muss mög­li­cher­wei­se über einen län­ge­ren Zeit­raum vor­be­rei­tet und klar struk­tu­riert wer­den. Das Ziel des künst­le­ri­schen For­schungs- und Ge­stal­tungs­pro­zes­ses ist meist er­geb­nis­of­fen, da das selbst­stän­di­ge Fin­den von in­di­vi­du­el­len Lö­sun­gen nur be­dingt vor­her­seh­bar ist.

Da­nach folgt eine schöp­fe­ri­sche, krea­ti­ve Ar­beits­pha­se, die mit den Be­grif­fen „Chaos“ und „Schöp­fung“ tref­fend be­schrie­ben wird. Damit sind alle ei­gen­stän­di­gen oder ge­stütz­ten krea­ti­ven Kon­zept­bil­dun­gen ge­meint, die die Grup­pe oder das In­di­vi­du­um dem Ziel nä­her­brin­gen und die oft mit dem Rin­gen um Lö­sun­gen ver­bun­den sind. Ist die Struk­tur, die Form, das Bild ge­fun­den, folgt häu­fig eine Phase des an­stren­gen­den „Si­cherns und Übens“, um in der letz­ten Kon­se­quenz die Er­geb­nis­se auch „prä­sen­tie­ren“ zu kön­nen.

Par­ti­zi­pa­ti­on und In­klu­si­on durch künst­le­ri­sche Bil­dung

Par­ti­zi­pa­ti­on geht über die Teil­nah­me, im Sinn von Bei­tra­gen, An­er­ken­nen, Viel­falt und Zu­ge­hö­rig­keit, hin­aus. Dies kann durch künst­le­ri­sche Bil­dung ge­währ­leis­tet, ge­för­dert und somit In­klu­si­on er­mög­licht wer­den. Par­ti­zi­pa­ti­on ist ge­ge­ben, indem die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Ent­schei­dun­gen selbst tref­fen, ei­gen­stän­dig und in­di­vi­du­ell ar­bei­ten, mit­be­stim­men und Ver­ant­wor­tung selbst tra­gen. Zudem schaf­fen sie ein ei­ge­nes Werk. Be­zo­gen auf die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Be­hin­de­rung wird keine ex­pli­zi­te Vor­dif­fe­ren­zie­rung oder Ver­ein­fa­chung vor­ge­nom­men. Viel­mehr wird der Ge­gen­stand allen Schü­le­rin­nen und Schü­lern in sei­ner gan­zen Kom­ple­xi­tät er­öff­net, wo­durch ein Ab­spre­chen von Fä­hig­kei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Be­ein­träch­ti­gung und damit ein all­ge­mei­nes „down­si­zen“ ver­hin­dert wird. Mit die­ser Grund­ein­stel­lung geht eine zu­trau­en­de Hal­tung von­sei­ten der Lehr­kraft ein­her, wel­che es den Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­mög­licht, die Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern.

Die Sub­jekt­ori­en­tie­rung führt dar­über hin­aus dazu, dass der ge­mein­sa­me Ge­gen­stand in­di­vi­du­ell und nach ei­ge­nen In­ter­es­sen und Be­dürf­nis­sen er­ar­bei­tet wird und somit eine Dif­fe­ren­zie­rung von­sei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler statt­fin­det. Künst­le­ri­sche Bil­dung und künst­le­ri­sche Pro­zes­se be­sit­zen dem­nach eine na­tür­li­che Dif­fe­ren­zie­rung, da durch die Pro­zess­ori­en­tie­rung, In­di­vi­dua­li­tät, Sub­jekt­ori­en­tie­rung und in­ne­woh­nen­de Viel­falt die op­ti­ma­len Be­din­gun­gen für eine in­di­vi­du­el­le Welt­a­n­eig­nung und Bil­dung ge­schaf­fen sind. Hier­bei er­gän­zen sich In­di­vi­dua­li­sie­rung, Ko­ope­ra­ti­on und Ge­mein­sam­keit und füh­ren zu einem gleich­be­rech­tig­ten Mit­ein­an­der. Künst­le­ri­sche Bil­dung zeich­net dabei be­son­ders aus, dass die na­tür­li­che Dif­fe­ren­zie­rung nicht die Haupt­in­ten­ti­on ist, son­dern da­durch, dass die Bil­dung durch und mit Kunst im Vor­der­grund steht und mit In­klu­si­on und Par­ti­zi­pa­ti­on ein­her­ge­hen.

Kom­pe­tenz­fel­der

Grund-, Haupt- und Be­rufs­schul­stu­fe

Wahr­neh­men, Be­ob­ach­ten, Er­fah­ren, Er­for­schen, Er­le­ben

Ma­te­ria­li­en, Struk­tu­ren und Räume wahr­neh­men und be­schrei­ben

Neben viel­fäl­ti­gen An­ge­bo­ten un­ter­schied­lichs­ter Ma­te­ria­li­en und deren kom­ple­xer Struk­tu­ren ver­bun­den mit un­ter­schied­lichs­ten Sin­nes­ein­drü­cken sorgt die Schu­le für die Mög­lich­keit, auch durch au­ßer­schu­li­sche Lern­or­te und Ko­ope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten, diese Er­fah­run­gen nut­zen zu kön­nen.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­for­schen und be­schrei­ben Struk­tu­ren und Be­schaf­fen­hei­ten von Din­gen und Ma­te­ria­li­en in ihrem Um­feld. Sie er­le­ben Natur vor Ort als ak­ti­ves Wahr­neh­mungs­feld. Sie er­ken­nen im Han­deln (Sam­meln, Sor­tie­ren, Ord­nen, Legen) die Viel­falt an Auf­bau- und Ord­nungs­prin­zi­pi­en sowie Struk­tu­ren ver­schie­de­ner Er­schei­nungs­for­men (Pflan­zen, Ge­stei­ne, Land­schaf­ten, Ge­län­de, Was­ser).

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler hal­ten sich in viel­fäl­tig ge­stal­te­ten ge­schlos­se­nen und of­fe­nen Natur- und Kul­tur-Räu­men auf. Sie be­we­gen sich in ihnen, ver­schaf­fen sich Ori­en­tie­rung, er­for­schen und ver­än­dern sie.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Ma­te­ria­li­en, Ma­te­ri­al­ei­gen­schaf­ten und Raum­ge­ge­ben­hei­ten regen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zum lust­vol­len Er­for­schen an?
Wel­che Ma­te­ri­al­an­ge­bo­te, Werk­zeu­ge und Ak­ti­ons­räu­me ste­hen in der Schu­le, in ge­eig­ne­ten Fach­räu­men und er­wei­ter­ten Ak­ti­ons­räu­men zur Er­kun­dung zur Ver­fü­gung?
Wie kann der öf­fent­li­che Raum zur Rau­mer­fah­rung, Rau­mer­kun­dung und Rau­mer­for­schung ge­nutzt wer­den?
Wel­ches Vo­ka­bu­lar und wel­cher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zu­gang un­ter­stüt­zen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler beim Be­schrei­ben und Do­ku­men­tie­ren von Ma­te­ria­li­en, Struk­tu­ren und er­leb­ten Räu­men?
Wel­che Fach­be­grif­fe un­ter­stüt­zen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei der Be­schrei­bung von Raum-Ma­te­ri­al-Struk­turei­gen­schaf­ten und ge­ge­be­nen Spe­zi­fi­ka?
Wel­che Ge­le­gen­hei­ten schafft die Schu­le, um die Nut­zung von Orten im Le­bens­um­feld der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu er­kun­den?
Wel­che Raum­plä­ne gibt es an der Schu­le und wie kön­nen diese spie­le­risch ver­än­dert wer­den?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
neh­men die räum­li­che Lage von Ge­gen­stän­den und Ma­te­ria­li­en be­wusst wahr
neh­men viel­fäl­ti­ge Ma­te­ria­li­en und Raum­ge­ge­ben­hei­ten mit allen Sin­nen wahr, indem diese be­trach­tet, be­fühlt, ver­än­dert, er­forscht wer­den
be­trach­ten und er­tas­ten Räume, be­we­gen sich in ihnen; sie un­ter­su­chen Be­son­der­hei­ten, be­schrei­ben und do­ku­men­tie­ren zeich­ne­risch, ma­le­risch, fo­to­gra­fisch
er­le­ben un­ter­schied­li­che Na­tur­räu­me und ge­stal­ten mit Na­tur­ma­te­ria­li­en künst­le­risch
kön­nen Na­tur­ma­te­ria­li­en in deren Ord­nungs- und Ge­stal­tungs­prin­zi­pi­en er­fah­ren, be­schrei­ben und even­tu­ell neu ord­nen
wir­ken an der Ge­stal­tung und Um­ge­stal­tung von Räu­men mit
er­stel­len und nut­zen Mo­del­le und Pläne zur Dar­stel­lung von Räu­men und ver­än­dern diese spie­le­risch
neh­men Weg­ver­läu­fe und Ori­en­tie­rungs­punk­te in aus­ge­wähl­ten ver­trau­ten Orten wahr und do­ku­men­tie­ren diese mit künst­le­ri­schen Mit­teln

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Un­ter­su­chung von Be­schaf­fen­heit und Struk­tu­ren von Ma­te­ria­li­en und Din­gen
Be­nen­nung von Ma­te­ri­al, aus denen Dinge ge­macht sind: der Tisch ist aus Holz, das Be­steck aus Me­tall und Schu­he wer­den aus Leder her­ge­stellt
Er­for­schung von Ma­te­ria­li­en im Schul­haus, Schul­ge­bäu­de
Sam­meln von All­tags­ma­te­ria­li­en, Un­ter­su­chung und Ord­nung nach Kri­te­ri­en (zum Bei­spiel nach Farbe, Größe, Ober­flä­chen­struk­tur, Be­schaf­fen­heit)
Er­le­ben von Natur vor Ort, Sam­meln von Na­tur­ma­te­ria­li­en, Fin­den von Ge­stal­tungs- und Ord­nungs­prin­zi­pi­en und Be­schrei­bung durch Rei­hung, Ver­dich­tung, Mus­ter, Ord­nung, Größe, Farbe, Form
räum­li­ches Er­kun­den, Ein­rich­ten und Ver­än­dern des Schul­hau­ses und Schul­ge­län­des
Er­kun­den und Ver­än­dern des öf­fent­li­chen Raums
Er­rei­chen von Orten auf un­ter­schied­li­chen Wegen mit der Fra­ge­stel­lung, was der Schü­le­rin oder dem Schü­ler auf dem Weg be­geg­net
zeich­ne­ri­sches, ma­le­ri­sches, ab­rieb­tech­ni­sches, fo­to­gra­fi­sches Fest­hal­ten eines Orts
Nut­zung und spie­le­ri­sche Um­ge­stal­tung von Rich­tun­gen, Weg­be­schrei­bun­gen und Kar­ten
Wahr­neh­mung und Do­ku­men­ta­ti­on von Weg­ver­läu­fen und Ori­en­tie­rungs­punk­ten in aus­ge­wähl­ten ver­trau­ten Orten, indem ein­fa­che Ori­en­tie­rungs­hil­fen (wie Weg­wei­ser, mar­kan­te Punk­te, La­ge­plä­ne) ge­nutzt und bei­spiels­wei­se durch die künst­le­ri­sche Aus­drucks­form des „Map­pings“ um- und neu­ge­stal­tet wer­den

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
be­trach­tet, er­tas­tet Ober­flä­chen und deren Struk­tu­ren (zum Bei­spiel glat­tes Glas, raues Sand­pa­pier, wei­chen Samt, einen ku­sche­li­gen Pull­over)
do­ku­men­tiert (zum Bei­spiel durch Ma­te­ri­al­druck, Frot­ta­ge, Zeich­nen, Malen, Fo­to­gra­fie­ren) un­ter­schied­li­che Ma­te­ria­li­en und deren Struk­tu­ren
ver­deut­licht und be­schreibt Ge­gen­sät­ze wie krat­zig – weich, rau – glatt und fin­det einen künst­le­ri­schen Aus­druck dafür
be­schreibt, er­klärt und do­ku­men­tiert (even­tu­ell durch Werk-Skiz­zen oder ein Pro­jekt­buch) die be­wuss­te Ge­stal­tung mit un­ter­schied­lichs­ten Struk­tu­ren, was in einem künst­le­ri­schen Werk mün­det

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.​1.​5.​2 Sich selbst fort­be­we­gen

SOZ

GEO 2.1.3 Natur- und Kul­tur­räu­me

M 2.1.2 Raum und Form

RRK 2.​1.​2.​2 Ver­ant­wor­tung für Frie­den, Ge­rech­tig­keit, Be­wah­rung der Schöp­fung

SU 2.​1.​3.​2 Ma­te­ria­li­en und ihre Ei­gen­schaf­ten

SU 2.​1.​4.​1 Ori­en­tie­rung im Raum

GS KUW 2.1 Welt er­le­ben und wahr­neh­men

GS KUW 2.2 Welt er­kun­den und ver­ste­hen

SEK1 BK 2.1 Re­zep­ti­on (1)

SEK1 BK 2.1 Re­zep­ti­on (2)

SEK1 BNT 2.1 Er­kennt­nis­ge­win­nung

GS KUW 3.​2.​7.​1 Kin­der sehen, er­fah­ren, be­trach­ten und be­ob­ach­ten

GS M 3.​1.​2.​1 Sich im Raum ori­en­tie­ren

GS SU 3.​1.​4.​1 Ori­en­tie­rung im Raum

GS SU 3.​2.​3.​2 Ma­te­ria­li­en und ihre Ei­gen­schaf­ten

SEK1 M 3.1.3 Leit­idee Raum und Form

BNE

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

Künst­le­ri­sche Ver­fah­ren er­pro­ben und sich in Bezug dazu set­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len künst­le­risch und ge­stal­te­risch ihre Welt dar und set­zen sich in Be­zie­hung zu ihrem Werk. Sie ent­wi­ckeln Ideen im zwei- und drei­di­men­sio­na­len Ge­stal­ten, in plas­ti­schen und per­for­ma­ti­ven Aus­drucks­for­men, Bild­ide­en und Ob­jek­te aus ihrer Ima­gi­na­ti­on, Fan­ta­sie- und Er­leb­nis­welt. Sie nut­zen künst­le­ri­sche Aus­drucks­wei­sen in ihren ver­schie­de­nen Funk­tio­nen, bei­spiels­wei­se um Er­leb­nis­se dar­zu­stel­len, di­gi­ta­le Hel­den ab­zu­bil­den, bio­gra­fi­sche Eck­punk­te auf­zu­zei­gen, Ideen zu sam­meln, Be­ob­ach­tun­gen fest­zu­hal­ten, zu skiz­zie­ren und zu do­ku­men­tie­ren.

Wäh­rend des künst­le­ri­schen Pro­zes­ses set­zen sich die Kunst­schaf­fen­den mit ihren Emo­tio­nen, Sach­kennt­nis­sen, bio­gra­fi­schen Er­fah­run­gen und Er­leb­nis­sen in Bezug und fin­den mit­tels künst­le­ri­scher Ver­fah­ren, wie Zeich­nen, Malen, Dru­cken, Prä­gen oder di­gi­ta­ler Kunst ihren Aus­druck.

Das drei­di­men­sio­na­le Ge­stal­ten fin­det sei­nen Aus­druck im plas­ti­schen Ge­stal­ten, sowie in der per­for­ma­ti­ven Kör­per­ar­beit.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Zei­chen­mit­tel und Zei­chen­trä­ger stellt die Schu­le zur Ver­fü­gung (Blei­stift, Krei­de, Kohle, Gra­phit, Tinte, Tu­sche, wenn nötig mit Hilfs­mit­teln zur bes­se­ren Hand­ha­bung auf Pa­pier, Pappe, Holz, Tex­ti­li­en in ver­schie­de­nen For­ma­ten)?
Wel­che Un­ter­stüt­zung be­kom­men die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, um in­di­vi­du­ell ge­eig­ne­te Ge­stal­tungs­mit­tel, Tech­ni­ken und Me­di­en nut­zen zu kön­nen?
Wel­che di­gi­ta­len Me­di­en (zum Bei­spiel Zei­chen­pro­gram­me mit Au­gen­steue­rung) wer­den un­ter­stüt­zend ein­ge­setzt?
Wel­che Ge­stal­tungs­an­läs­se (zum Bei­spiel Prä­gen, Mo­del­lie­ren, Plas­ti­zie­ren, Kne­ten) bie­ten an­de­re Fä­cher und schu­li­sche An­läs­se?
Wie soll­te die vor­be­rei­te­te Um­ge­bung be­schaf­fen sein, damit die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Schul­all­tag die Mög­lich­keit haben, je­der­zeit und selbst­or­ga­ni­siert zeich­ne­risch, ma­le­risch, druck­gra­fisch und plas­tisch ge­stal­ten zu kön­nen?
Wel­che un­ter­schied­li­chen Far­ben und Werk­zeu­ge, Bild­grün­de, For­ma­te und Ma­te­ria­li­en stellt die Schu­le zur Ver­fü­gung?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ei­ge­nen Farb­auf­ga­ben und zum Far­ben mi­schen an­ge­regt wer­den?
Wel­che In­hal­te, The­men, Schul­pro­jek­te bie­ten sich für Ge­stal­tungs­an­läs­se an?
Wel­che Aus­stel­lungs­for­ma­te gibt es, um die künst­le­ri­schen Ar­bei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu prä­sen­tie­ren?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
ex­pe­ri­men­tie­ren mit un­ter­schied­li­chen, in­di­vi­du­ell ge­eig­ne­ten Ge­stal­tungs­mit­teln, Tech­ni­ken und Me­di­en, er­fah­ren deren Be­son­der­hei­ten, be­nen­nen sie und ord­nen sie zu
er­wei­tern ihr Re­per­toire an zeich­ne­ri­schen, ma­le­ri­schen, druck­gra­fi­schen Spu­ren, For­men und un­ter­schied­li­chen Struk­tu­ren und nut­zen sie für ihre Bild­ab­sicht
kom­mu­ni­zie­ren über ihre Werk­ge­stal­tun­gen und tau­schen sich dar­über aus
stem­peln und dru­cken ex­pe­ri­men­tell mit ver­schie­de­nen ge­eig­ne­ten Ma­te­ria­li­en und Far­ben (zum Bei­spiel auf Pa­pier, Holz und Tex­ti­li­en)
stel­len ein­fa­che Druck­stö­cke aus ver­schie­de­nen ge­eig­ne­ten Ma­te­ria­li­en her
ex­pe­ri­men­tie­ren mit Far­ben und ver­schie­de­nen Mal­werk­zeu­gen
neh­men Far­ben wahr, er­ken­nen und be­nen­nen sie
set­zen Far­ben für ver­schie­de­ne Wir­kun­gen und Funk­tio­nen ein (zum Bei­spiel Farbe als Aus­druck von Stim­mun­gen, Far­ben als In­for­ma­ti­ons­trä­ger, helle Far­ben, dunk­le Far­ben, kalte Far­ben, warme Far­ben, Si­gnal­far­ben)
ler­nen drei­di­men­sio­na­le Ge­stal­tungs­for­men durch ver­schie­de­ne Ma­te­ria­li­en ken­nen (zum Bei­spiel Holz, Ton, Stein, Gips)
ler­nen per­for­ma­ti­ve Aus­drucks­for­men wie Hap­pe­ning, Kör­per­kunst, Per­for­mance, Ak­ti­ons­kunst ken­nen

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

ex­pe­ri­men­tell die Um­welt und deren Ober­flä­chen­struk­tu­ren er­tas­ten, er­for­schen und durch Frot­ta­ge künst­le­risch ge­stal­ten
Va­ria­ti­on mit Zei­chen­spu­ren (zum Bei­spiel li­ne­ar, flä­chig, krit­zelnd, wi­schend, kleck­send, zeich­nend)
ex­pe­ri­men­tel­les Dru­cken mit All­tags­ge­gen­stän­den
ver­schie­de­ne Druck­ver­fah­ren: Hoch­druck, Tief­druck, Stem­pel-Druck­stock selbst her­stel­len, Buch­sta­ben-Druck, Mo­no­ty­pie, Prä­ge­druck
Her­stel­lung von Druck­stö­cken für schu­li­sche Ver­an­stal­tun­gen und An­läs­se (zum Bei­spiel Dru­cken von Ein­la­dun­gen oder An­kün­di­gun­gen in Form von Pla­ka­ten für Schul­ver­an­stal­tun­gen)
Nut­zung von Buch­sta­bens­tem­peln für Schreib­an­läs­se
Farbe de­ckend, la­sie­rend und flä­chig durch Über­ma­len, Mi­schen, Tup­fen ver­wen­den
Ein­satz von Farbe und Werk­zeug ent­spre­chend der ei­ge­nen Vor­stel­lung und Ge­stal­tungs­ab­sicht (zum Bei­spiel Farbe nut­zen, um Ge­füh­le und Stim­mun­gen aus­zu­drü­cken)
Auf­tra­gen von Farbe auf ver­schie­de­ne Un­ter­grün­de wie Pa­pier, Pappe, Holz, Lein­wand und Tex­ti­li­en
An­ord­nung von Bild­ge­gen­stän­den auf einer Bild­flä­che, wobei das Bild­for­mat und die Grö­ßen­ver­hält­nis­se eine Rolle spie­len
Ak­ti­ons­kunst (Kom­bi­na­ti­on aus bil­den­der Kunst, Musik, Thea­ter und Li­te­ra­tur) pla­nen, durch­füh­ren und im schu­li­schen Rah­men prä­sen­tie­ren

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
er­tas­tet ver­schie­de­ne Ober­flä­chen­struk­tu­ren, riecht, hört, spürt un­ter­schied­li­che Ma­te­ria­li­en aus der un­mit­tel­ba­ren Um­welt und wählt davon aus, setzt sich in Be­zie­hung zum Ob­jekt und des­sen Struk­tur
stellt aus be­wusst ge­wähl­ten Ober­flä­chen der un­mit­tel­ba­ren Um­welt Frot­ta­ge-Ab­bil­dun­gen her und bringt diese in einen Zu­sam­men­hang
be­schreibt und kennt die Ober­flä­chen­struk­tu­ren und stellt be­wusst Frot­ta­ge-Ab­bil­dun­gen dar­aus her; dabei wird eine künst­le­ri­sche Idee ver­folgt
plant und ge­stal­tet nach ei­ge­ner Idee und Vor­stel­lung aus selbst her­ge­stell­ten Frot­ta­ge-Ar­bei­ten ein ei­ge­nes Kunst­werk

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.1.1 Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on / An­for­de­run­gen und Ler­nen

SEL 2.1.4 In­ter­es­sen und Frei­zeit

SOZ

D 2.1.2 Schrei­ben und Texte ver­fas­sen

G 2.1.2 Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart, Zu­kunft

SU 2.​1.​3.​2 Ma­te­ria­li­en und ihre Ei­gen­schaf­ten

T 2.1.2 Werk­stof­fe und Ver­fah­ren

WBO 2.1.1 Prak­ti­sche Ar­beits­pro­zes­se er­le­ben und durch­füh­ren

GS KUW 2 Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

GS MUS 2.3 Kom­mu­ni­zie­ren und sich ver­stän­di­gen

SEK1 BK 2 Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

SEK1 MUS 2.5 Ge­sell­schaft und Kul­tur

GS D 3.​1.​1.​1 Texte ver­fas­sen – Texte pla­nen, schrei­ben und über­ar­bei­ten

GS KUW 3.1.1 Kin­der zeich­nen, dru­cken, malen

GS KUW 3.1.3 Kin­der wer­ken

GS SU 3.​1.​1.​1 Leben in Ge­mein­schaft

SEK1 BK

SEK1 BNT 3.1.10 Ein Pro­dukt ent­steht

BNE 5 Teil­ha­be, Mit­wir­kung, Mit­be­stim­mung

BTV

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

LFDB Mit Plu­ra­lis­mus um­ge­hen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Werke un­ter­schied­lichs­ter Künst­le­rin­nen und Künst­ler, aus ver­schie­de­nen Kul­tu­ren und Epo­chen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler las­sen sich auf Kunst ein und er­le­ben Kunst­wer­ke aus ver­schie­de­nen Epo­chen und Kul­tu­ren. Dabei ent­wi­ckeln sie in­di­vi­du­el­le Zu­gän­ge zu künst­le­ri­schen Wer­ken. Sie be­schäf­ti­gen sich mit künst­le­ri­schen Ar­bei­ten vor dem Hin­ter­grund ihrer ei­ge­nen prak­ti­schen und vi­su­el­len Er­fah­run­gen und er­ken­nen im Aus­tausch mit an­de­ren die Mehr­deu­tig­keit von künst­le­ri­schen Ar­bei­ten. Ver­schie­de­ne Zu­gangs­wei­sen er­öff­nen Ein­sich­ten in die Ge­stal­tungs­wei­sen der Künst­le­rin­nen und Künst­ler.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Zu­gangs­wei­sen gibt es, um die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur in­ten­si­ven Werk­be­trach­tung zu mo­ti­vie­ren (zum Bei­spiel reale Ge­gen­stän­de oder Bild­kar­ten künst­le­ri­schen Wer­ken zu­ord­nen, Ad­jek­tiv­lis­ten, „Nach­stel­len“, Rol­len­wech­sel, Bild­ver­glei­che)?
Wel­che mu­se­ums­päd­ago­gi­schen An­ge­bo­te gibt es in der Re­gi­on?
Mit wel­chen ört­li­chen Künst­le­rin­nen und Künst­lern oder Kunst­be­auf­trag­ten der Stadt oder Ge­mein­de kann die Schu­le Kon­takt auf­neh­men?
In wel­cher Weise wer­den in­ter­kul­tu­rel­le Pro­jek­te an der Schu­le ge­för­dert und un­ter­stützt?
Durch wel­che An­ge­bo­te ge­lingt es der Schu­le, kul­tu­rel­le Viel­falt im ge­stal­te­ri­schen Be­reich zu ge­währ­leis­ten?
Wel­che Mög­lich­kei­ten und Ma­te­ria­li­en ste­hen für eine par­ti­zi­pa­ti­ve, han­deln­de Kunst­be­geg­nung und ‑ver­mitt­lung zur Ver­fü­gung (zum Bei­spiel ein Mu­se­ums­kof­fer)?
Wel­che Kunst­bän­de, ‑ka­ta­lo­ge wer­den zur Ver­an­schau­li­chung ver­wen­det?
Wie kön­nen Kunst­wer­ke und künst­le­ri­sche Strö­mun­gen di­gi­tal prä­sen­tiert und ver­mit­telt wer­den?
Wel­che vir­tu­el­len Mu­se­ums­räu­me und Apps stel­len die re­gio­na­len und über­re­gio­na­len Mu­se­en zur Ver­fü­gung?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
neh­men Kunst als Be­stand­teil des täg­li­chen Le­bens – auch an­de­rer Kul­tu­ren – wahr und be­ur­tei­len sie
be­trach­ten und neh­men un­ter­schied­li­che künst­le­ri­sche Aus­drucks­for­men an­hand ex­em­pla­ri­scher Werke wahr, ver­glei­chen und re­flek­tie­ren sie
äu­ßern sich frei zu Kunst­wer­ken, tei­len erste Ge­füh­le und Ein­drü­cke ein­an­der mit und tau­schen sich dar­über aus
ler­nen den Um­gang mit zeit­ge­nös­si­scher Kunst sowie die Kunst alter Meis­te­rin­nen und Meis­ter ken­nen
ler­nen un­ter­schied­li­che Künst­le­rin­nen und Künst­ler und deren Viel­falt an künst­le­ri­schen Aus­drucks­mit­teln ken­nen
ent­wi­ckeln ein his­to­ri­sches Be­wusst­sein und Zeit­ge­fühl, indem sie un­ter­schied­li­che künst­le­ri­sche Epo­chen und deren Be­son­der­hei­ten ken­nen­ler­nen
wer­den sen­si­bi­li­siert für Kunst, haben Lust, ins Mu­se­um zu gehen
ler­nen, Kunst­wer­ke mit ihrem ge­lern­ten Hand­werks­zeug zu be­trach­ten
un­ter­su­chen und ver­glei­chen künst­le­ri­sche Ge­stal­tungs­wei­sen und be­schrei­ben deren Wir­kung
er­le­ben Kunst als Dar­stel­lungs- und Aus­drucks­form von Emp­fin­dun­gen und Stim­mun­gen
er­le­ben Kunst als For­mu­lie­rung und Trans­port kon­kre­ter The­men und In­hal­te

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Zu­ord­nung hap­ti­scher An­ge­bo­te zu künst­le­ri­schen Wer­ken: Ge­gen­stän­de, wel­che auf einem Bild dar­ge­stellt sind, als Re­al­ge­gen­stän­de mit­brin­gen, er­tas­ten und auf dem Kunst­werk su­chen
Nach­stel­len von Kunst­wer­ken mit dem ei­ge­nen Kör­per
viel­sin­ni­ges Re­zi­pie­ren von Kunst­wer­ken
Ver­to­nen von Kunst­wer­ken
Ana­ly­sie­ren von ein­zel­nen As­pek­ten eines Kunst­werks
Ge­stal­tung eines ei­ge­nen Still­le­bens mit Re­al­ge­gen­stän­den (Obst, Ge­mü­se, Scha­le, Krug, Tisch­tuch)
Ken­nen­ler­nen von Still­le­ben, Por­träts, Land­schafts­dar­stel­lun­gen, Skulp­tu­ren oder Ak­tio­nen be­kann­ter Künst­le­rin­nen und Künst­ler durch Kunst­bü­cher, Ka­ta­lo­ge oder di­gi­tal
Ge­stal­tung eines Lap­books aus Werk­pro­ben, Skiz­zen, Auf­schrie­ben und den Wer­ken eines durch­ge­führ­ten Pro­jekts; dazu eig­nen sich er­gän­zend pas­sen­de Ab­bil­dun­gen be­kann­ter Kunst­wer­ke
Er­stel­lung eines Mu­se­ums­kof­fers mit Auf­trags­kar­ten (Wo siehst du eine Per­son ab­ge­bil­det, die dich di­rekt an­schaut? Wo fin­dest du eine Per­son, die von der Seite, im Sei­ten­pro­fil dar­ge­stellt ist? Wel­che For­men [Kreis, Drei­eck, Vier­eck] sind ab­ge­bil­det oder dar­ge­stellt? Fin­dest du Was­ser-Dar­stel­lun­gen? Fin­dest du Pflan­zen-Dar­stel­lun­gen?)
Fra­gen an das Bild, das Werk, an die Künst­le­rin / den Künst­ler
Be­such ört­li­cher Kunst­mu­se­en und Kon­takt­auf­nah­me zu päd­ago­gi­scher Kunst­ver­mitt­lung
Kon­takt zu (ört­li­chen) Künst­le­rin­nen und Künst­lern und künst­le­ri­scher Aus­tausch mit ihnen
Be­such von vir­tu­el­len Mu­se­ums­räu­men
ei­ge­ne Kunst­wer­ke von zu Hause
Teil­nah­me an ak­tu­el­len Kunst-Kul­tur-Er­eig­nis­sen als Be­su­che­rin/Be­su­cher oder Ak­teu­rin/Ak­teur

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
er­tas­tet, er­fühlt, riecht Ge­gen­stän­de eines Still­le­bens und nimmt sie dif­fe­ren­ziert wahr
ar­ran­giert Ge­gen­stän­de kon­kret zu einem Still­le­ben
be­schreibt das ar­ran­gier­te kon­kre­te Still­le­ben und zeich­net es ab
hat eine klare Vor­stel­lung des Still­le­bens (Wel­ches Ob­jekt steht hin­ten, wel­ches vorne, wel­ches wird an­ge­schnit­ten?) und stellt dies künst­le­risch durch Zeich­nen, Malen oder Fo­to­gra­fie­ren dar

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.1.4 In­ter­es­sen und Frei­zeit

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

G 2.1.3 Zeit­epo­chen und ge­sell­schaft­li­cher Wan­del

GK 2.​1.​1.​2 Kul­tur und Viel­falt

MUS 2.1.3 Musik ge­stal­ten mit In­stru­men­ten

GS KUW 2.2 Welt er­kun­den und ver­ste­hen

GS KUW 2.3 Kom­mu­ni­zie­ren und sich ver­stän­di­gen

SEK1 BK 2.1 Re­zep­ti­on

SEK1 BK 2.2 Re­fle­xi­on (4)

GS D 3.​1.​2.​3 Spra­che als Mit­tel zur Kom­mu­ni­ka­ti­on und In­for­ma­ti­on ken­nen

GS KUW 3.​2.​7.​2 Kin­der gehen mit Kunst­wer­ken um

SEK1 BK 3.1.1 Bild

SEK1 BK 3.​1.​4.​1 Me­di­en

SEK1 G 3.2.0 Ori­en­tie­rung in der Zeit

BNE 5 Teil­ha­be, Mit­wir­kung, Mit­be­stim­mung

BTV

MB 3 In­for­ma­ti­on und Wis­sen

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

LFDB Mit Plu­ra­lis­mus um­ge­hen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

In­ne­re Vor­stel­lun­gen, Emo­tio­nen, Stim­mun­gen be­wusst wahr­neh­men

Jen­seits der Wahr­neh­mung äu­ße­rer Bil­der und Ein­drü­cke ent­wi­ckeln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in­ne­re Vor­stel­lun­gen, Fan­ta­si­en und Bil­der. Diese kön­nen mit­tels künst­le­ri­scher Aus­drucks­for­men zum Vor­schein kom­men. Stim­mun­gen, Emp­fin­dun­gen, Be­find­lich­kei­ten, Ima­gi­na­tio­nen und in­di­vi­du­el­le Sicht­wei­sen fin­den über künst­le­ri­sche Ge­stal­tungs­pro­zes­se eine For­mu­lie­rung. In künst­le­ri­schen Pro­zes­sen set­zen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit bio­gra­fi­schen As­pek­ten, in­di­vi­du­el­len Per­spek­ti­ven, Er­leb­nis­sen und Emp­fin­dun­gen aus­ein­an­der, ler­nen, diese zu kom­mu­ni­zie­ren und zu ver­ar­bei­ten.

Denk­an­stö­ße

Wie regt die Schu­le die in­di­vi­du­el­le künst­le­ri­sche Aus­drucks­kraft jeder Schü­le­rin und jedes Schü­lers an (zum Bei­spiel durch an­spre­chen­de Im­pul­se und in­di­vi­du­el­le Be­glei­tung des künst­le­ri­schen Pro­zes­ses)?
Wel­che un­ter­schied­li­chen künst­le­ri­schen Ver­fah­ren wer­den in­iti­iert, um mög­lichst viele Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Aus­druck ihrer in­ne­ren Vor­stel­lun­gen, Bil­der und Emo­tio­nen zu er­rei­chen?
Wie un­ter­stützt die Schu­le die Kom­mu­ni­ka­ti­on bei­spiels­wei­se über Emo­tio­nen (durch Ge­bär­den, Sym­bo­le, Bild­kar­ten, Fo­to­gra­fie, ge­spro­che­ne Spra­che), um diese künst­le­risch um­set­zen zu kön­nen?
Wel­che An­läs­se schafft der Kunst­un­ter­richt, um Stim­mun­gen und Wahr­neh­mun­gen trans­por­tie­ren zu kön­nen?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
ge­lan­gen zu Vor­stel­lun­gen im Sinn von in­ne­ren Bil­dern
ent­wi­ckeln ei­ge­ne Vor­stel­lun­gen und Emp­fin­dun­gen, zei­gen diese und tei­len sie mit
geben ihrer per­sön­li­chen Sicht Aus­druck und re­spek­tie­ren an­de­re Sicht­wei­sen
nut­zen, er­wei­tern und ver­tie­fen Vor­stel­lun­gen, Emo­tio­nen und Stim­mun­gen über Kennt­nis­se, Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten in der An­wen­dung von Ge­stal­tungs­tech­ni­ken
ord­nen un­ter­schied­li­che künst­le­ri­sche Aus­drucks­for­men ei­ge­nen in­ne­ren Bil­dern und Emo­tio­nen zu, durch Be­trach­ten, Ver­glei­chen und Re­flek­tie­ren

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Wahr­neh­mung und Dif­fe­ren­zie­rung, bei­spiels­wei­se von Far­ben und For­men und deren emo­tio­na­ler und ob­jek­ti­ver Be­deu­tung
be­deu­tungs­vol­le, emo­tio­nal re­le­van­te Ge­gen­stän­de der ei­ge­nen Bio­gra­fie als An­fangs­im­puls
ein emo­tio­nal be­deu­tungs­vol­les Na­tur­ob­jekt als An­fangs­im­puls (zum Bei­spiel alle Ob­jek­te zur Mu­se­ums­be­trach­tung auf eine lange Pa­pier­fah­ne aus­le­gen, erste Be­trach­tung, dann Im­pul­se zur künst­le­ri­schen Wei­ter­ent­wick­lung an die Klas­se rich­ten)

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
zeigt die mit­ge­brach­ten wich­ti­gen bio­gra­fi­schen Ge­gen­stän­de
er­zählt und be­schreibt, warum der ein­zel­ne bio­gra­fi­sche Ge­gen­stand die per­sön­li­che Wich­tig­keit hat
er­läu­tert die bio­gra­fi­schen Ge­gen­stän­de und ent­wi­ckelt be­reits erste Ge­stal­tungs­ide­en dazu
er­stellt eine Ich-Box unter Be­zug­nah­me der re­le­van­ten bio­gra­fi­schen Ge­gen­stän­de oder Le­bens­sta­tio­nen und setzt diese mit künst­le­ri­schen Ver­fah­ren um (ein Fuß­ball­fan ge­stal­tet die Grund­la­ge der Ich-Box viel­leicht als Fuß­ball­feld, eine Was­ser­rat­te even­tu­ell als gro­ßen na­tür­li­chen See)

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.1.4 In­ter­es­sen und Frei­zeit

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

GK 2.​1.​1.​2 Kul­tur und Viel­falt

REV 2.​1.​1.​1 Mensch I

RRK 2.​1.​1.​1 Der Mensch – Ge­schöpf Got­tes

SU 2.​1.​1.​1 Zu­sam­men­le­ben in Fa­mi­lie, so­zia­len Grup­pen und Ge­sell­schaft

SU 2.​1.​6.​2 Men­schen und ihre Le­bens­ge­schich­te – Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart, Zu­kunft

GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren

GS KUW 2.3 Kom­mu­ni­zie­ren und sich ver­stän­di­gen

GS KUW 2.5 Re­flek­tie­ren und sich po­si­tio­nie­ren

SEK1 BK 2.1 Re­zep­ti­on

SEK1 BK 2.2 Re­fle­xi­on

GS D 3.​1.​2.​3 Spra­che als Mit­tel zur Kom­mu­ni­ka­ti­on und In­for­ma­ti­on ken­nen

GS KUW 3.​1.​7.​3 Kin­der neh­men ihre Um­welt wahr

SEK1 BK 3.​1.​4.​2 Ak­ti­on

SEK1 D 3.​1.​2.​2 Funk­ti­on von Äu­ße­run­gen

BNE 5 Teil­ha­be, Mit­wir­kung, Mit­be­stim­mung

BTV

MB 4 Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ko­ope­ra­ti­on

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

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Be­ar­bei­ten, Ma­ni­pu­lie­ren und Neu-Ge­stal­ten

Ge­stal­ten mit un­ter­schied­li­chen Ma­te­ria­li­en

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­we­cken Ma­te­ria­li­en und Ob­jek­te zum Leben. Sie nut­zen sie für Ak­tio­nen, Um­ge­stal­tun­gen, Zweck­ent­frem­dun­gen und Spie­le, agie­ren, ar­ran­gie­ren, ex­pe­ri­men­tie­ren und spie­len mit ihnen und stel­len sie in einen für sie sinn­vol­len Zu­sam­men­hang. Sie pro­bie­ren aus, ver­än­dern, im­pro­vi­sie­ren und er­fin­den spon­tan ein­fa­che Spiel­sze­nen und Ak­ti­ons­räu­me.

Auf diese Art und Weise kön­nen sie ihre In­di­vi­dua­li­tät, Fan­ta­sie und Ori­gi­na­li­tät in Ge­stal­tungs­pro­zes­se ein­brin­gen und neue Wirk­lich­kei­ten schaf­fen.

Denk­an­stö­ße

Womit kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu per­for­ma­ti­ven Ar­bei­ten, In­sze­nie­run­gen und Rol­len­spie­len mo­ti­viert wer­den?
Durch wel­che Im­pul­se ge­lingt eine In­ter­ven­ti­on, Kunst­ak­ti­on im öf­fent­li­chen Raum?
Wie wer­den Mas­ken­spie­le, Kör­per­ar­beit, Tanz, nar­ra­ti­ve Er­zähl­for­men in­iti­iert?
Wel­che Ma­te­ria­li­en kön­nen zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den, damit die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in ein fan­ta­sie­vol­les Tun fin­den?
Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­stützt, ihre ei­ge­nen Ideen und Vor­stel­lun­gen und die an­de­rer an­zu­neh­men und um­zu­set­zen?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dazu er­mu­tigt wer­den, aus ei­ge­ner In­itia­ti­ve her­aus frei zu spie­len und zu ge­stal­ten?
Durch wel­che An­ge­bo­te ge­lingt es der Schu­le, kul­tu­rel­le Viel­falt im ge­stal­te­ri­schen Be­reich zu ge­währ­leis­ten?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
for­men, prä­gen, ver­än­dern, de­kon­stru­ie­ren, kon­stru­ie­ren neu
kom­bi­nie­ren, de­kon­textua­li­sie­ren, schaf­fen neue Zu­sam­men­hän­ge und in­sze­nie­ren
ent­wi­ckeln Freu­de am selbst­tä­ti­gen Ge­stal­ten
brin­gen ei­ge­ne Ideen und The­men in Ge­stal­tungs­pro­zes­se ein
er­pro­ben in­di­vi­du­el­le Lö­sungs­we­ge
lösen Auf­ga­ben in Ko­ope­ra­ti­on
agie­ren selbst­be­stimmt in er­geb­nis­of­fe­nen Ge­stal­tungs­pro­zes­sen

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Ma­te­ria­li­en aus Natur, Kul­tur und All­tag
Ar­beit mit Stand­fi­gu­ren (Kör­pern), dazu Ken­nen­ler­nen per­for­ma­ti­ver Ak­ti­ons­künst­le­rin­nen und ‑künst­ler
Kunst­ak­ti­on im öf­fent­li­chen Raum, In­sze­nie­rung von „Ein-Mi­nu­ten-Skulp­tu­ren“ mit dem ei­ge­nen Kör­per
mit selbst ge­wähl­ten Ma­te­ria­li­en han­delnd in einem Sinn­zu­sam­men­hang agie­ren (zum Bei­spiel selbst er­fun­de­ne Ge­schich­ten, Spie­le)
Ent­wick­lung und Her­stel­lung einer in­di­vi­du­el­len Spiel­fi­gur/Stab­fi­gur, Puppe oder Schat­ten­spiel­fi­gur von der Idee bis zur Fer­tig­stel­lung (zum Bei­spiel ta­ckern, kle­ben, ste­cken)
Er­fin­den von ein­fa­chen Spiel­sze­nen spon­tan oder nach Ab­spra­che (auf der Grund­la­ge von selbst er­fun­de­nen Dia­lo­gen, Tex­ten oder Vor­la­gen und Lie­dern mit selbst her­ge­stell­ten Fi­gu­ren)

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
nimmt aus­ge­wähl­tes Ma­te­ri­al aus der Natur mit vie­len Sin­nen wahr: Erde füh­len und rie­chen, über Gras / durch Matsch lau­fen, Stei­ne hal­ten und Ge­räu­sche damit er­zeu­gen
sam­melt Ge­stal­tungs­ma­te­ri­al im All­tag oder in der Natur: Stof­fe, Fo­li­en, Pa­pier, Pap­prol­len, Kas­ta­ni­en, Blät­ter, Schne­cken­häu­ser, Tan­nen­zap­fen, Mu­scheln
sor­tiert Ma­te­ria­li­en nach be­stimm­ten Kri­te­ri­en: Größe, Ober­flä­chen­struk­tur, Kon­sis­tenz, Fund­ort, Farbe
wählt Ma­te­ria­li­en ge­zielt aus, bringt sie in eine Rei­hen­fol­ge und er­fin­det eine Ge­schich­te dazu

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.​1.​1.​2 Hand­lun­gen pla­nen und Ler­nen steu­ern

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

BSS 2.1.5 Tan­zen, Ge­stal­ten, Dar­stel­len

M 2.​1.​1.​1 Frühe ma­the­ma­ti­sche Kom­pe­ten­zen

MUS 2.​1.​4.​1 Ele­men­ta­re Er­fah­run­gen mit Musik und Be­we­gung

SU 2.​1.​3.​2 Ma­te­ria­li­en und ihre Ei­gen­schaf­ten

GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren

GS KUW 2.1 Welt er­le­ben und wahr­neh­men

GS D 3.2.1 Mit Tex­ten und an­de­ren Me­di­en um­ge­hen

GS KUW 3.1.5 Kin­der spie­len und agie­ren

GS SU 3.​1.​3.​2 Ma­te­ria­li­en und ihre Ei­gen­schaf­ten

BTV

BNE 5 Teil­ha­be, Mit­wir­kung, Mit­be­stim­mung

PG 2 Selbst­re­gu­la­ti­on und Ler­nen

Ge­stal­ten durch Um­räu­men

Dem räum­li­chen Um­feld der Schü­le­rin­nen und Schü­ler kommt im (Schul-)All­tag große Be­deu­tung zu. Sie er­le­ben viel­fäl­tig ge­stal­te­te, of­fe­ne und ge­schlos­se­ne Räume, be­we­gen und ori­en­tie­ren sich in ihnen, er­le­ben sie als wich­ti­gen Ein­fluss­fak­tor in Bezug auf ihr ei­ge­nes Wohl­be­fin­den, auf Ak­ti­vi­tät und Ge­mein­schaft sowie In­di­vi­dua­li­tät. Die Schu­le er­mög­licht es den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, ihr räum­li­ches Um­feld mit vie­len Sin­nen zu ent­de­cken und zu er­for­schen, zu ver­än­dern, äs­the­tisch zu ge­stal­ten und Selbst­wirk­sam­keit zu er­fah­ren. Sie trägt somit zu einem po­si­ti­ven Er­le­ben des Le­bens-Raums „Schu­le“ bei.

Dar­über hin­aus soll der öf­fent­li­che Raum er­lebt, er­forscht und ver­än­dert wer­den.

Denk­an­stö­ße

Räume ver­en­gen, er­wei­tern, zer­glie­dern, ab­tren­nen, spie­geln, pro­ji­zie­ren oder in­sze­nie­ren. Wie kann dies in­iti­iert wer­den?
Wel­che Raum­si­tua­tio­nen in Natur, Kul­tur und All­tag kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in ihrer Um­ge­bung aktiv be­ge­hen, un­ter­su­chen und er­for­schen?
Wel­che Raum­si­tua­tio­nen und Ma­te­ria­li­en regen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu Ver­än­de­rungs- und Um­ge­stal­tungs­pro­zes­sen an?
Wel­che öf­fent­li­chen Räume eig­nen sich zur Um­ge­stal­tung?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Räume für An­läs­se be­zie­hungs­wei­se für ver­schie­de­ne Nut­zungs­zu­sam­men­hän­ge ge­stal­ten (zum Bei­spiel Aus­stel­lungs­raum, Ort für per­for­ma­ti­ve Kunst, Ak­ti­ons-Kunst, Spiel­raum, Le­se­ecke)?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler aktiv an der Pla­nung und Aus­füh­rung von Raum­ge­stal­tungs­pro­jek­ten be­tei­ligt wer­den und dabei ihre Be­dürf­nis­se ein­brin­gen?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
ver­glei­chen Räume an­hand ihrer un­ter­schied­li­chen At­mo­sphä­re (zum Bei­spiel Klas­sen­zim­mer, Bahn­hofs­hal­le)
er­ken­nen, be­schrei­ben und do­ku­men­tie­ren Be­son­der­hei­ten und Wir­kun­gen eines Raums (zum Bei­spiel mö­bliert, un­mö­bliert, Akus­tik, Größe, Far­ben, Be­leuch­tung, per­sön­li­che Be­find­lich­keit)
schaf­fen nach ihren Be­dürf­nis­sen Spiel­räu­me, Be­hau­sun­gen, Ni­schen, be­nen­nen ihre Wir­kung und be­schrei­ben die Ent­ste­hung
ex­pe­ri­men­tie­ren mit der Wir­kung und den Nut­zungs­mög­lich­kei­ten rea­ler Räume und Ein­rich­tun­gen, um mit die­ser Er­fah­rung ge­stal­ten zu kön­nen
ent­wi­ckeln und ver­wirk­li­chen ei­ge­ne Vor­schlä­ge zur Raum­ge­stal­tung
nut­zen Ge­gen­stän­de und Ab­bil­dun­gen zur Be­stim­mung der Form, Lage und Größe von Räu­men und spie­len damit durch Um-Räu­men und Um­ge­stal­ten
un­ter­schei­den funk­tio­na­le Ele­men­te und Zu­sam­men­hän­ge im Raum
ler­nen For­men der Raum­ge­stal­tung in an­de­ren Kul­tu­ren ken­nen

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Mo­bi­li­ar (zum Bei­spiel Stüh­le, Ti­sche) um­stel­len, ver­hül­len, sta­peln, an­ord­nen, aus­räu­men, ver­frem­den
Ver­än­dern von Räu­men mit ver­schie­de­nen Ma­te­ria­li­en (zum Bei­spiel Pappe, Ta­pe­ten, De­cken, Tex­ti­li­en, Fo­li­en, Pa­pie­ren, Schnü­ren)
Er­le­ben räum­li­cher Farb­wir­kun­gen durch das Ein­set­zen von far­bi­gem Licht zur Ge­stal­tung
Ex­pe­ri­men­te mit Licht im Raum (zum Bei­spiel bun­tes Licht, Ver­dun­keln, Spie­gel­ku­gel)
Schaf­fen von Spiel­räu­men, Be­hau­sun­gen, Ni­schen
Er­fin­den und Her­stel­len funk­tio­na­ler oder fan­tas­ti­scher Räume und Ar­chi­tek­tu­ren aus ein­fa­chen Ma­te­ria­li­en
Ge­stal­tung des Klas­sen­raums zu be­stimm­ten The­men (zum Bei­spiel Jah­res­zei­ten­tisch, Schü­ler­pro­jek­te, Feste)
Ge­stal­tung des Pau­sen­hofs (zum Bei­spiel Bo­den­spie­le auf­ma­len, Wände ge­stal­ten, Spiel­häus­chen bauen)
Ar­chi­tek­tin­nen und Ar­chi­tek­ten für In­nen­räu­me sowie Ar­chi­tek­tur im öf­fent­li­chen Raum ken­nen­ler­nen

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
er­lebt die Ver­än­de­rung eines Raums durch räum­li­che Farb­wir­kun­gen (indem die Fens­ter mit bun­ten Tex­ti­li­en ab­ge­hängt wer­den)
ver­än­dert aktiv die Farb­wir­kung des Raums, indem sie oder er die Fens­ter mit bun­ten Tex­ti­li­en ab­hängt
baut Wände aus Schach­teln und teilt den Raum so in ver­schie­de­ne Teil­be­rei­che
ver­packt Möbel an­hand einer Bild­an­lei­tung, be­schreibt und do­ku­men­tiert Ideen und Vor­schlä­ge für einen Wunsch-Fan­ta­sie-Raum

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.​1.​5.​3 Ge­gen­stän­de tra­gen, be­we­gen und hand­ha­ben

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

BNT 2.1.8 Ein Pro­dukt ent­steht – Ein be­weg­tes Ob­jekt er­fin­den

M 2.1.2 Raum und Form

SU 2.1.1 De­mo­kra­tie und Ge­sell­schaft

SU 2.1.4 Raum und Mo­bi­li­tät

SU 2.​1.​3.​3 Bau­ten und Kon­struk­tio­nen

GS KUW 2.2 Welt er­kun­den und ver­ste­hen (4)

GS KUW 2.3 Kom­mu­ni­zie­ren und sich ver­stän­di­gen

GS SU 2.4 In der Welt han­deln – Welt ge­stal­ten

SEK1 GK 2.3 Hand­lungs­kom­pe­tenz (1)

SEK1 GK 2.3 Hand­lungs­kom­pe­tenz (6)

GS M 3.​1.​2.​1 Sich im Raum ori­en­tie­ren

GS SU 3.​2.​1.​3 Kul­tur und Viel­falt

SEK1 BK 3.​1.​3.​2 Ar­chi­tek­tur

SEK1 GK 3.​1.​3.​1 Mit­wir­kung in der Schu­le

BNE 5 Teil­ha­be, Mit­wir­kung, Mit­be­stim­mung

BTV

VB 3 Be­dürf­nis­se und Wün­sche

LFDB Bau­stein 4 – In­ter­es­sen und Be­tei­li­gung [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Un­ter­schied­li­che Ma­te­ria­li­en in ihren Ei­gen­schaf­ten ken­nen­ler­nen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­hal­ten im Kunst­un­ter­richt Ge­le­gen­heit und Frei­räu­me für das Ent­de­cken und Ex­pe­ri­men­tie­ren mit un­ter­schied­lichs­ten bild­ne­ri­schen Ma­te­ria­li­en und Mit­teln. Sie ent­de­cken im Tun mit den Ma­te­ria­li­en deren un­ter­schied­li­che Kon­sis­tenz, Farbe, Form, Ge­ruch, Tem­pe­ra­tur, Ober­flä­chen­be­schaf­fen­heit, Struk­tur und Ver­ar­bei­tungs­mög­lich­kei­ten. Sinn­li­che und tak­ti­le Er­fah­run­gen ste­hen hier­bei im Mit­tel­punkt. Die An­ge­bo­te ent­spre­chen den al­ters- und ent­wick­lungs­ge­mä­ßen An­sprü­chen. So­wohl der ei­ge­ne Kör­per als auch das räum­li­che Um­feld wer­den in künst­le­ri­sche Pro­zes­se mit ein­ge­bun­den.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Aus­wahl an Ma­te­ri­al­an­ge­bo­ten stellt die Schu­le zur Ver­fü­gung?
Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei Aus­wahl und An­schaf­fung der Ma­te­ria­li­en mit­ein­be­zo­gen?
Wel­che Fach­räu­me bie­tet die Schu­le an, um frei­es Ex­pe­ri­men­tie­ren mit bild­ne­ri­schen Ma­te­ria­li­en zu er­mög­li­chen?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
sam­meln viel­fäl­ti­ge sinn­li­che und tak­ti­le Er­fah­run­gen mit un­ter­schied­li­chen Ma­te­ria­li­en
schu­len ihre Wahr­neh­mungs­fä­hig­keit
er­lan­gen im han­deln­den Um­gang mit Ma­te­ria­li­en eine Vor­stel­lung von zwei- und drei­di­men­sio­na­len Ge­stal­tungs­for­men
ent­wi­ckeln grund­le­gen­de Fer­tig­kei­ten im Um­gang mit bild­ne­ri­schen Ma­te­ria­li­en

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Ex­pe­ri­men­tie­ren mit Ma­te­ria­li­en auf un­ter­schied­li­chen Un­ter­grün­den
ak­ti­ons­ori­en­tier­te An­ge­bo­te (zum Bei­spiel Matsch­an­ge­bo­te, Ge­sichts- und Kör­per­be­ma­lung)
Ken­nen­ler­nen und Er­pro­ben ver­schie­de­ner Ma­te­ria­li­en: Na­tur­ma­te­ria­li­en, Ton, Knete, Wachs, Gips, Pa­pier, Kar­ton, Tex­ti­li­en, Me­tall, Holz, Farbe, Kunst­stoff, Stein
Han­tie­ren mit Ma­te­ria­li­en (zum Bei­spiel be­füh­len, ver­hül­len, er­tas­ten, Ge­wicht spü­ren, Ab­drü­cke und Spu­ren hin­ter­las­sen, for­men, ver­bin­den, schnei­den, rei­ßen, fal­ten, rit­zen, krit­zeln, wi­schen, kleck­sen)

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
spielt mit Le­bens­mit­tel­far­be und be­merkt die Ver­än­de­rung an den Hän­den
be­malt sich selbst oder einer Part­ne­rin be­zie­hungs­wei­se einem Part­ner Arme und Beine
ent­schei­det sich für eine Vor­la­ge und über­trägt diese auf den ei­ge­nen Kör­per
er­stellt selbst eine Vor­la­ge (zum Bei­spiel für ein Kör­pert­at­too) und setzt diese um

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.1.4 In­ter­es­sen und Frei­zeit

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

BSS 2.1.1 Kör­per­wahr­neh­mung und Be­we­gungs­er­fah­run­gen

SU 2.​1.​3.​2 Ma­te­ria­li­en und ihre Ei­gen­schaf­ten

GS BSS 2.2 Per­so­nal­kom­pe­tenz – Per­sön­lich­keit und Iden­ti­tät (1)

GS KUW 2.2 Welt er­kun­den und ver­ste­hen

SEK1 BK 2.3 Pro­duk­ti­on

GS KUW 3.2.3 Kin­der wer­ken

GS SU 3.​1.​3.​2 Ma­te­ria­li­en und ihre Ei­gen­schaf­ten

SEK1 BK 3.1.2 Flä­che

SEK1 CH 3.​2.​1.​1 Stof­fe und ihre Ei­gen­schaf­ten

BTV

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

Um­gang mit un­ter­schied­li­chen Tech­ni­ken und Werk­zeu­gen

Auf der Basis sinn­li­cher Er­fah­run­gen und ele­men­ta­ren Er­kun­dens un­ter­schied­li­cher Ma­te­ria­li­en ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­schie­de­ne Werk­zeu­ge und Ver­ar­bei­tungs­tech­ni­ken ken­nen und er­pro­ben diese. Indem sie sich in­ten­siv mit einem Ge­stal­tungs­ver­fah­ren aus­ein­an­der­set­zen, wer­den in­di­vi­du­el­le Hand­lungs­mus­ter er­wei­tert und immer wie­der neue Mög­lich­kei­ten der Um­set­zung er­öff­net. Wel­che Ver­fah­ren an­ge­wen­det wer­den, rich­tet sich nach den je­wei­li­gen Fä­hig­kei­ten und Le­bens­si­tua­tio­nen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Aus­wahl an Werk­zeu­gen und Ak­ti­ons­räu­men stellt die Schu­le in ge­eig­ne­ten Fach­räu­men zur Ver­fü­gung?
Wel­che di­gi­ta­len Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten (zum Bei­spiel Zei­chen­pro­gram­me auf dem Ta­blet) stellt die Schu­le zur Ver­fü­gung?
Wel­che Tä­tig­kei­ten, Ma­te­ria­li­en und The­men­stel­lun­gen wer­den den je­wei­li­gen Schü­le­rin­nen und Schü­lern an­ge­bo­ten?
Wie kann die künst­le­ri­sche Um­ge­bung so vor­be­rei­tet wer­den, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ei­gen­stän­dig ihre dif­fe­ren­zier­te Ge­stal­tungs­auf­ga­be wäh­len kön­nen?
Wie kön­nen ge­sam­mel­te Er­fah­run­gen und er­wor­be­ne Kennt­nis­se in ver­schie­de­ne Ge­stal­tungs­pro­zes­se in­te­griert wer­den?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
über­neh­men Ver­ant­wor­tung für das ei­ge­ne ge­stal­te­ri­sche Tun
lösen ge­stal­te­ri­sche Auf­ga­ben in Ko­ope­ra­ti­on mit an­de­ren
ent­wi­ckeln un­kon­ven­tio­nel­le, au­then­ti­sche künst­le­ri­sche Lö­sungs­we­ge
er­wei­tern Kennt­nis­se, Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten in der An­wen­dung von Ge­stal­tungs­tech­ni­ken, ver­tie­fen und nut­zen diese
ge­win­nen Ein­blick in fach­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe
er­fah­ren künst­le­ri­sches Ge­stal­ten als eine Mög­lich­keit, Emo­tio­nen und Ge­dan­ken aus­zu­drü­cken und als Mit­tel der Kom­mu­ni­ka­ti­on
ent­wi­ckeln ein in­di­vi­du­el­les künst­le­ri­sches Aus­drucks­ver­mö­gen

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Ken­nen­ler­nen und Er­pro­ben von Werk­zeu­gen: Ham­mer, Pin­sel, Spach­tel, Schwäm­me, Kor­ken, Bürs­ten, Stem­pel
Mo­del­lie­ren im zwei- und drei­di­men­sio­na­len Raum: Ma­te­ria­li­en (zum Bei­spiel Sand, Ton, Schnee, Schaum­stoff, Knete, Papp­maché, Draht oder Stein) for­men, um­for­men, ver­bin­den, bauen, skulp­tie­ren
Spu­ren: in Sand, Erde, Kleis­ter­pa­pier, Fin­ger­far­be
Zeich­nen: Punkt, Linie, Struk­tur, Or­na­men­te
Malen (zum Bei­spiel Stoff­ma­le­rei, Kleis­ter­ma­le­rei, Acryl­ma­le­rei, La­s­ur­tech­nik, Scha­be­tech­nik oder Kratz­tech­nik auf Pa­pier, Kar­ton, Holz, Stein)
Sägen, Schrau­ben, Lei­men, Häm­mern
Dru­cken: mit Kör­per­tei­len, All­tags­ge­gen­stän­den, Stem­peln, Schnü­ren, Linol
Tex­ti­les Wer­ken: Hä­keln, Stri­cken, Knüp­fen, Weben, Nähen, Fil­zen, Fär­ben, Strick­lie­sel
Set­zen von Mo­sai­ken
Col­la­gie­ren: Fo­to­col­la­ge, Pa­pier­col­la­ge, Ma­te­ri­al­col­la­ge
Fo­to­gra­fie­ren, Fil­men und di­gi­ta­les Ge­stal­ten

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
malt frei und groß­flä­chig mit roter, blau­er und gel­ber Fin­ger­far­be und be­ob­ach­tet die zu­neh­men­de Ver­mi­schung der Far­ben
malt mit Was­ser­far­ben und be­nutzt den Pin­sel dabei sach­ge­mäß in Bezug auf Hal­tung, Druck, Farb­auf­nah­me und Aus­wa­schen
er­kennt die Grund­for­men Linie, Punkt, Flä­che und Form an Ge­gen­stän­den und Per­so­nen und ent­wi­ckelt dar­aus Dar­stel­lungs­mög­lich­kei­ten
plant eine Ge­stal­tungs­auf­ga­be, greift ge­stal­te­ri­sche Im­pul­se an­de­rer auf und wählt die ge­eig­ne­te Tech­nik aus

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER

SEL 2.1.1 Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on / An­for­de­run­gen und Ler­nen

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

D 2.​1.​2.​2 Spu­ren hin­ter­las­sen, Krit­zeln, Schmie­ren, Sche­ma­zeich­nen

M 2.​1.​2.​3 Geo­me­tri­sche For­men und Ab­bil­dun­gen

M 2.​1.​3.​2 Län­gen, Flä­chen, Vo­lu­men

RRK 2.​1.​1.​2 Fra­gen an das Leben

T 2.1.2 Werk­stof­fe und Ver­fah­ren

WBO 2.1.1 Prak­ti­sche Ar­beits­pro­zes­se er­le­ben und durch­füh­ren

GS KUW 2 Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

SEK1 BK 2 Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

GS KUW

GS M 3.2.2 Raum und Form

GS SU 3.​1.​3.​3 Bau­ten und Kon­struk­tio­nen

SEK1 BK

SEK1 BNT 3.1.10 Ein Pro­dukt ent­steht

SEK1 M 3.1.3 Leit­idee Raum und Form

SEK1 T 3.2.1 Werk­stof­fe und Pro­duk­te

BTV

PG 2 Selbst­re­gu­la­ti­on und Ler­nen

LFDB Bau­stein 1 – Iden­ti­tät und Plu­ra­lis­mus [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Do­ku­men­tie­ren, Prä­sen­tie­ren, Re­flek­tie­ren von künst­le­ri­schen Pro­zes­sen

Dar­stel­len und Prä­sen­tie­ren ei­ge­ner Werke und Pro­duk­te

Den Schü­le­rin­nen und Schü­lern wer­den Mög­lich­kei­ten er­öff­net, ihre ei­ge­nen Kunst­wer­ke so­wohl im schu­li­schen als auch im öf­fent­li­chen Raum zu prä­sen­tie­ren. Die Schu­le un­ter­stützt die Iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem ei­ge­nen Werk sowie die Wert­schät­zung künst­le­ri­schen Schaf­fens.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­fah­ren bei der Prä­sen­ta­ti­on ihrer künst­le­ri­schen Pro­zes­se und Werke Selbst­be­stim­mung, An­er­ken­nung und Wert­schät­zung und ler­nen, mit dif­fe­ren­zier­ten Rück­mel­dun­gen um­zu­ge­hen. Ver­an­stal­tun­gen und Aus­stel­lun­gen in­ner­halb und au­ßer­halb der Schu­le mit un­ter­schied­li­chen Part­nern wer­den ge­nutzt, um die künst­le­ri­schen Ar­bei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu prä­sen­tie­ren.

Denk­an­stö­ße

Wo­durch wird die Wert­schät­zung der ge­stal­te­ri­schen Ar­bei­ten aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­währ­leis­tet?
Wel­che Prä­sen­ta­ti­ons­for­men von kur­zen Zwi­schen- bis zu Ab­schluss­prä­sen­ta­tio­nen bie­tet die Klas­se, die Schul­ge­mein­schaft, der öf­fent­li­che Raum?
Wel­che schu­li­schen Ver­an­stal­tun­gen eig­nen sich für Werk­prä­sen­ta­tio­nen (zum Bei­spiel Schul­fest, Tag der of­fe­nen Tür, Tag der Kunst)?
Wel­che Flä­chen in der Schu­le und dem Schul­ge­län­de wer­den zur Prä­sen­ta­ti­on der künst­le­ri­schen Werke ge­nutzt, wie häu­fig wech­seln die Werke?
Wel­che Flä­chen und Räume nutzt die Schu­le für Aus­stel­lun­gen (even­tu­ell mit Ver­nis­sa­ge und Fi­nis­sa­ge)?
Wel­che au­ßer­schu­li­schen Orte eig­nen sich für Prä­sen­ta­tio­nen und Aus­stel­lun­gen (zum Bei­spiel Stadt­teil­ver­ein, Bür­ger­zen­trum, Rat­haus, Thea­ter, Mu­se­um, Neu­jahrs­emp­fang)?
An wel­chen Kunst­ak­tio­nen, Aus­schrei­bun­gen und Wett­be­wer­ben nimmt die Schu­le teil?
Wel­che Mög­lich­kei­ten fle­xi­bler, fä­cher­über­grei­fen­der Un­ter­richts­ge­stal­tung rea­li­siert die Schu­le mit künst­le­ri­schen In­hal­ten?
Wel­che Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner und Spon­so­ren kön­nen für künst­le­ri­sche Ideen ge­won­nen wer­den?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
ler­nen sich zu po­si­tio­nie­ren
prä­sen­tie­ren sich und ihre Ar­beit
gehen mit un­ter­schied­li­chen Rück­mel­dun­gen um: po­si­ti­ven, kri­ti­schen und Tipps
geben selbst Feed­back
ent­wi­ckeln und or­ga­ni­sie­ren pas­send für die je­wei­li­gen Kunst­wer­ke an­ge­mes­se­ne Prä­sen­ta­ti­ons­for­men
be­rei­ten in Zu­sam­men­ar­beit mit Part­ne­rin­nen und Part­nern Räume für eine Prä­sen­ta­ti­on vor und ar­ran­gie­ren und in­sze­nie­ren Kunst­wer­ke ef­fekt­voll
sam­meln Prä­sen­ta­ti­ons­er­fah­run­gen in un­ter­schied­li­chen künst­le­ri­schen Kon­tex­ten
über­neh­men Ver­ant­wor­tung für die Ge­stal­tung des Schul­ge­bäu­des und ‑ge­län­des
über­neh­men Ver­ant­wor­tung für die künst­le­ri­sche Ge­stal­tung von Schul­fes­ten und ‑ver­an­stal­tun­gen
schär­fen ihren Blick für künst­le­ri­sche Ar­bei­ten im schu­li­schen und au­ßer­schu­li­schen Kon­text

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Vor­stel­lung und Aus­stel­lung künst­le­ri­scher Werke in Schul­ver­samm­lun­gen, Schul‑, Ate­lier­räu­men, Foy­ers, im öf­fent­li­chen Raum
Pla­nung, Durch­füh­rung und Teil­nah­me an einer Aus­stel­lung (Schul­ge­mein­schaft, El­tern, Fa­mi­lie, Öf­fent­lich­keit ein­la­den)
Prä­sen­ta­ti­on künst­le­ri­scher Ar­bei­ten bei schu­li­schen Fes­ten, An­ge­bot einer pas­sen­den Werk­statt dazu (zum Bei­spiel Prä­sen­ta­ti­on von Ytong-Skulp­tu­ren); die Werk­statt lädt zum Ex­pe­ri­men­tie­ren ein
Dar­bie­tun­gen für eine Aus­stel­lungs­er­öff­nung oder zu einem Aus­stel­lungs­en­de
Prä­sen­ta­ti­on des künst­le­ri­schen Pro­zes­ses durch Foto, Dia­show, Film­se­quen­zen oder Ein­bli­cke in Werk- und Skiz­zen­bü­cher
Be­such von Aus­stel­lun­gen und Mu­se­en (mit mu­se­ums­päd­ago­gi­scher Füh­rung)
Be­such vir­tu­el­ler Mu­se­en
Be­trach­tung und Be­ur­tei­lung von Prä­sen­ta­tio­nen von Wer­ken pro­fes­sio­nel­ler Künst­le­rin­nen und Künst­ler
Be­trach­tung von Aus­stel­lungs­ka­ta­lo­gen, Kunst­bü­chern

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
wählt ei­ge­ne künst­le­ri­sche Ar­bei­ten für die Aus­stel­lung aus, indem sie oder er Zu­stim­mung oder Ab­leh­nung über Blick­kon­takt, Kör­per­hal­tung oder di­gi­ta­les Me­di­um äu­ßert
wählt ein oder meh­re­re Werke für die Aus­stel­lung aus und fin­det pas­sen­de Titel dafür
setzt sich mit dem Aus­stel­lungs­ort aus­ein­an­der, wählt das oder die Werke aus, fin­det pas­sen­de Titel und po­si­tio­niert die Werke ef­fekt­voll
plant und or­ga­ni­siert die Aus­stel­lung mit The­men­schwer­punkt, wählt Werke aus, fin­det pas­sen­de Titel, ge­stal­tet einen Er­öff­nungs­text, ge­stal­tet Ein­la­dun­gen und Pla­ka­te

Be­zü­ge und Ver­wei­se

ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen

PER

SEL 2.1.1 Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on / An­for­de­run­gen und Ler­nen

SEL 2.1.4 In­ter­es­sen und Frei­zeit

SOZ

AES 2.1.5 Le­bens­be­wäl­ti­gung und Le­bens­ge­stal­tung

GK 2.​1.​3.​1 Mit­wir­kung in der Schu­le

MUS 2.1.5 Musik als Pro­jekt

GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren

GS KUW 2.3 Kom­mu­ni­zie­ren und sich ver­stän­di­gen (4)

SEK1 AES 2.4 An­wen­den und ge­stal­ten

SEK1 BK 2.4 Prä­sen­ta­ti­on

SEK1 D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren

GS D 3.​1.​1.​8 Prä­sen­tie­ren

GS KUW 3.2.6 Kin­der nut­zen Me­di­en

SEK1 AES 3.1.1 Ler­nen durch En­ga­ge­ment

SEK1 BK 3.​1.​4.​2 Ak­ti­on

BNE

BO 3 Ein­schät­zung und Über­prü­fung ei­ge­ner Fä­hig­kei­ten und Po­ten­zia­le

BTV

MB 5 Pro­duk­ti­on und Prä­sen­ta­ti­on

LFDB Dis­ku­tie­ren und ent­schei­den ler­nen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Po­si­tio­nie­rung, Re­fle­xi­on und Pro­zess­be­glei­tung

Durch viel­fäl­ti­ge Be­geg­nun­gen in­ner­halb und au­ßer­halb des schu­li­schen Rah­mens regt die Schu­le die künst­le­ri­sche Po­si­tio­nie­rung, Re­fle­xi­on und Pro­zess­be­glei­tung auf emo­tio­na­ler und ko­gni­ti­ver Ebene an und fin­det Ak­zep­tanz, To­le­ranz und die Wert­schät­zung auch ge­gen­über un­ge­wohn­ten künst­le­ri­schen Aus­drucks­for­men. Es wer­den die un­ter­schied­lichs­ten For­men der Do­ku­men­ta­ti­on künst­le­ri­scher Pro­zes­se ver­wen­det. An­ge­fan­gen von Pro­jekt-, Werk-, Skiz­zen-, Di­gi­tal­bü­chern und -port­fo­li­os bis zu do­ku­men­tier­ten Hand­lungs­ab­fol­gen eines künst­le­ri­schen Pro­zes­ses.

Denk­an­stö­ße

Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei der ei­ge­nen künst­le­ri­schen Po­si­tio­nie­rung un­ter­stützt wer­den?
Wel­che Un­ter­richt­s­im­pul­se un­ter­stüt­zen die To­le­ranz ge­gen­über der Po­si­tio­nie­rung An­de­rer?
In­wie­fern kann die Pro­zess­be­glei­tung zur ei­ge­nen Po­si­tio­nie­rung die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­stüt­zen?
Wel­che Form der Do­ku­men­ta­ti­on wählt die Lehr­kraft für den künst­le­ri­schen Pro­zess?
Wel­che Re­fle­xi­ons­mög­lich­kei­ten bie­tet die ge­wähl­te Pro­zess­do­ku­men­ta­ti­on?
Wel­che Im­pul­se er­hal­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für ihre Pro­jekt‑, Werk‑, Skiz­zen‑, Di­gi­tal­bü­cher?
Wann und wel­che Port­fo­lio-Me­tho­de eig­net sich für die Do­ku­men­ta­ti­on eines künst­le­ri­schen Pro­zes­ses?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
be­zie­hen zu einem künst­le­ri­schen Pro­zess oder Werk Po­si­ti­on und be­grün­den diese
gehen re­spekt­voll mit an­de­ren Po­si­tio­nen um
ent­wi­ckeln Em­pa­thie­fä­hig­keit und neh­men Per­spek­tiv­wech­sel vor, indem sie an­de­re Le­bens­wel­ten durch Kunst und me­dia­le Mit­tel er­for­schen
er­le­ben aktiv pro­zess­haf­te Struk­tu­ren
sehen künst­le­ri­sches Tun als Teil der ei­ge­nen Per­sön­lich­keit an und nut­zen es, indem sie künst­le­ri­sche Ge­stal­tungs­for­men ken­nen und re­flek­tie­ren
re­flek­tie­ren künst­le­ri­sche Wir­kun­gen
re­flek­tie­ren ihren ei­ge­nen künst­le­ri­schen Pro­zess und den an­de­rer
üben sich in einer Rück­mel­de­kul­tur
über­den­ken Rück­mel­dun­gen, neh­men diese als Im­puls an oder ver­wer­fen sie

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Be­ur­tei­len und Be­wer­ten (zum Bei­spiel durch spon­ta­ne sub­jek­ti­ve Emp­fin­dun­gen, be­grün­de­te Wert­ur­tei­le, Be­wer­tung im Team)
Werk­po­si­tio­nie­run­gen bei Mu­se­ums­gän­gen, ex­em­pla­risch an einem Werk
Do­ku­men­ta­ti­ons­for­men des künst­le­ri­schen Pro­zes­ses durch ein Pro­jekt­buch, Heft, Skiz­zen­heft, Werk­buch, Port­fo­lio, di­gi­ta­les Buch
mo­ti­vie­ren­de, in­di­vi­du­el­le Zwi­schen­im­pul­se (zum Bei­spiel zu Farb- und Form­kon­tras­ten) als Un­ter­richts­ein­stieg
Do­ku­men­ta­ti­on der Ent­ste­hung eines Kunst­werks
Do­ku­men­ta­ti­on des ei­ge­nen künst­le­ri­schen Wer­de­gangs

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
wird künst­le­risch tätig, die Hand­lungs­ab­fol­gen wer­den fo­to­gra­fisch oder di­gi­tal do­ku­men­tiert
do­ku­men­tiert den künst­le­ri­schen Pro­zess durch ein Werk­buch, in dem par­al­lel ge­malt, ge­schrie­ben und/oder Fotos in das Werk­buch ein­ge­ar­bei­tet wer­den
wählt eine Do­ku­men­ta­ti­ons­form aus und skiz­ziert, malt, schreibt, col­la­giert, klebt ein, um den künst­le­ri­schen Pro­zess nach­zu­voll­zie­hen
hat eine klare Vor­stel­lung dar­über, wel­che Do­ku­men­ta­ti­ons­form für den künst­le­ri­schen Pro­zess ge­nutzt wird und setzt diese plan­voll um

Be­zü­ge und Ver­wei­se

ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen

PER

SEL 2.​1.​1.​3 Ar­beits­pro­zes­se und -er­geb­nis­se be­ur­tei­len und be­wer­ten

SOZ

AES 2.1.5 Le­bens­be­wäl­ti­gung und Le­bens­ge­stal­tung

BMB 2.1.3 Do­ku­men­ta­ti­on und Ge­stal­tung mit Me­di­en

GK 2.1.1 Ge­sell­schaft

MUS 2.1.5 Musik als Pro­jekt

RRK 2.​1.​2.​1 Ver­ant­wor­tung für sich selbst und an­de­re

GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren

GS KUW 2.5 Re­flek­tie­ren und sich po­si­tio­nie­ren

SEK1 BK 2.2 Re­fle­xi­on

SEK1 D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren

GS KUW 3.2.6 Kin­der nut­zen Me­di­en

GS KUW 3.​2.​7.​2 Kin­der gehen mit Kunst­wer­ken um

SEK1 BK 3.​1.​4.​1 Me­di­en

SEK1 BMB 3.1.2 Pro­duk­ti­on und Prä­sen­ta­ti­on

SEK1 ETH 3.​0.​1.​3 Ich und die An­de­ren

BNE

BTV

MB 5 Pro­duk­ti­on und Prä­sen­ta­ti­on

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

PG 2 Selbst­re­gu­la­ti­on und Ler­nen

LFDB Mit Plu­ra­lis­mus um­ge­hen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

An­hang

Ver­wei­se

Das Ver­weis­sys­tem im Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung un­ter­schei­det acht ver­schie­de­ne Ver­weis­ar­ten. Diese wer­den durch un­ter­schied­li­che Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net:

Be­zü­ge und Ver­wei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
  • Ver­weis auf ein Le­bens­feld
  • Ver­weis auf Fä­cher/Fä­cher­grup­pen in­ner­halb des Plans
  • Ver­weis auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf eine Leit­per­spek­ti­ve aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
  • Ver­weis auf den Recht­schreib- oder Gram­ma­tik­rah­men
  • Ver­weis auf sons­ti­ges Do­ku­ment

Im Fol­gen­den wird jeder Ver­weis­typ bei­spiel­haft er­läu­tert:

Bei­spiel­haf­te Er­läu­te­rung der Ver­weis­ty­pen
Ver­wei­se Er­läu­te­rung
ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen Ver­weis auf ein Le­bens­feld: Ar­beits­le­ben, Kom­pe­tenz­feld 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
BSS 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten Ver­weis auf ein Fach: Be­we­gung, Spiel und Sport, Kom­pe­tenz­feld 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten
GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren 1 Ver­weis auf eine pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­tenz aus dem Bil­dungs­plan der Grund­schu­le, Fach Deutsch, Be­reich 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren, Teil­kom­pe­tenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Musik re­flek­tie­ren Ver­weis auf Stan­dards für in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan der Se­kun­dar­stu­fe I, Fach Musik, Be­reich 3.1.3 Musik re­flek­tie­ren
BNE De­mo­kra­tie­fä­hig­keit Ver­weis auf eine Leit­per­spek­ti­ve BNE = Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, zen­tra­ler As­pekt De­mo­kra­tie­fä­hig­keit
LFDB S. 43 Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung, Seite 43
RSR S. 25-30 Ver­weis auf den Recht­schrei­brah­men, Seite 25-30

Es wird vor­ran­gig auf den Bil­dungs­plan der Grund­schu­le und der Se­kun­dar­stu­fe I ver­wie­sen. Der Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums ist dabei mit­be­dacht, aus Grün­den der Über­sicht­lich­keit wer­den diese Ver­wei­se nicht ge­son­dert auf­ge­führt.

Ab­kür­zun­gen

Ab­kür­zun­gen der Le­bens­fel­der
Le­bens­fel­der des Bil­dungs­plans für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der-päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung
PER Per­so­na­les Leben
SEL Selbst­stän­di­ges Leben
SOZ So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Leben
ARB Ar­beits­le­ben
Ab­kür­zun­gen der Leit­per­spek­ti­ven
All­ge­mei­ne Leit­per­spek­ti­ven
BNE Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung
BTV Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt
PG Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung
The­men­spe­zi­fi­sche Leit­per­spek­ti­ven
BO Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung
MB Me­di­en­bil­dung
VB Ver­brau­cher­bil­dung
LFDB Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
Ab­kür­zun­gen der Schul­ar­ten der Bil­dungs­plä­ne 2016
Bil­dungs­plä­ne 2016
GS Bil­dungs­plan der Grund­schu­le
SEK1 Ge­mein­sa­mer Bil­dungs­plan für die Se­kun­dar­stu­fe I
GYM Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums
GMSO Bil­dungs­plan der Ober­stu­fe an Ge­mein­schafts­schu­len
Ab­kür­zun­gen der Fä­cher
Fä­cher
AES All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les
BMB Ba­sis­kurs Me­di­en­bil­dung
BSS Be­we­gung, Spiel und Sport
BK Bil­den­de Kunst
BIO Bio­lo­gie
BNT Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik
CH Che­mie
D Deutsch
E Eng­lisch
ETH Ethik
REV Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
F Fran­zö­sisch
GK Ge­mein­schafts­kun­de
GEO Geo­gra­phie
G Ge­schich­te
KUW Kunst und Wer­ken
RRK Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
M Ma­the­ma­tik
MFR Mo­der­ne Fremd­spra­che
MUS Musik
NwT Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik
PH Phy­sik
SU Sach­un­ter­richt
SPO Sport
T Tech­nik
WBO Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung
WBS Wirt­schaft, Be­rufs- und Stu­di­en­ori­en­tie­rung

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