Griechisch als dritte Fremdsprache – Profilfach
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Prozessbezogene Kompetenzen zurücksetzen
  • 2.1 Reflektierende Sprachbetrachtung
    • 2.1 Reflektierende Sprachbetrachtung
    • sprachliche Phänomene analysieren und Gesetzmäßigkeiten herausarbeiten 
    • sprachliche Phänomene in vorgegebene Kategorien einordnen und terminologisch richtig benennen
    • morphologische, syntaktische und semantische Erscheinungen des Griechischen mit Deutsch und modernen Fremdsprachen vergleichen und ihr Modell von Sprache differenzieren
    • bei der Übersetzung griechischer Texte in die Zielsprache Deutsch eine passende Ausdrucksform begründet verwenden
    • Spezifika der griechischen Sprache herausarbeiten und die sich daraus ergebenden Perspektiven und Zugänge zur Welt beschreiben
  • 2.2 Text- und Literaturkompetenz
    • 2.2 Text- und Literaturkompetenz
    • einen Text sowohl textimmanent als auch unter Einbeziehung weiterer Informationen vorerschließen
    • sich Texte durch Übersetzen und Paraphrasieren erschließen und sich dabei über den Inhalt verständigen
    • auch komplexe Inhalte untersuchen und mögliche Wirkungsabsichten herausarbeiten, indem sie Texte sprachlich, stilistisch und formal analysieren sowie verschiedene Perspektiven einnehmen
    • Übereinstimmungen von Form und Inhalt herausarbeiten und so zu ästhetischen Erfahrungen gelangen
    • verschiedene Übersetzungen und Interpretationsansätze vergleichen
    • ihr Textverständnis durch Hintergrundinformationen erweitern
    • die Ergebnisse ihrer Erschließung und Interpretation in Form einer schriftlichen Übersetzung dokumentieren
    • gattungs- beziehungsweise textsortentypische Merkmale eines Textes herausarbeiten sowie intertextuelle Bezüge analysieren
    • die Produktions- und Rezeptionsbedingungen griechischer Literatur erläutern und deren kultur- und gesellschaftsprägende Funktion beschreiben
    • themenverwandte Texte vergleichen und auswerten
    • durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Rezeptionsdokumenten ihr Text- und Literaturverständnis erweitern und differenzieren
    • die Interpretationsergebnisse auf ihre eigene Erfahrungswelt beziehen und dazu Stellung nehmen
    • ihrem persönlichen Denken und Empfinden in der Auseinandersetzung mit Literatur auch gestalterisch Ausdruck geben
  • 2.3 Interkulturelle Kompetenz
    • 2.3 Interkulturelle Kompetenz
    • Beispiele für das Fortwirken der griechischen Kultur in unterschiedlichen Epochen und geographischen Räumen entdecken und nennen
    • Vertrautes und Fremdes im Leben, Handeln und Denken der Griechen beschreiben und dadurch ihre Sicht auf die eigene Lebenswelt differenzieren
    • in der Einstellung der Griechen gegenüber dem Fremden sowohl Tendenzen der Abgrenzung als auch der Aneignung herausarbeiten und so ihre eigenen Einstellungen im Umgang mit dem Fremden reflektieren
    • verschiedene Ausprägungen griechischer Werte, Normen und Rollenbilder vergleichen und deren Übertragbarkeit auf die Gegenwart überprüfen
    • sich mit Darstellungen menschlicher Grund- und Grenzsituationen in griechischer Literatur auseinandersetzen und erhalten so Anstöße zur selbstbestimmten Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit
    • Einsicht in typische Denkmuster, die in der Kultur der Griechen angelegt sind, gewinnen und diese bei der Strukturierung ihrer eigenen Denkprozesse berücksichtigen
  • 2.4 Methodenkompetenz
    • 2.4 Methodenkompetenz
    • ihr Vorgehen beim Übersetzen beschreiben
    • verschiedene Methoden zum Aufbau und zur Festigung ihres Wortschatzes beschreiben und eine für sie geeignete anwenden
    • ihre Kenntnisse im Bereich der Grammatik durch Induktion, Deduktion und Analogie sukzessive erweitern und verschiedene Methoden zur Sicherung und Systematisierung anwenden
    • das Ziel von Übungen beschreiben und unter verschiedenen Übungsformen die für sie geeigneten auswählen
    • ihr eigenes Lernverhalten kritisch überprüfen und vor diesem Hintergrund effizienter organisieren
    • persönliche Lernmaterialien so gestalten, dass diese ihren Lernprozess unterstützen
    • geeignete Hilfsmittel einsetzen, um ihre sprachlichen Kenntnisse zu erweitern und einen griechischen Text zu entschlüsseln sowie den Nutzen unterschiedlicher Hilfsmittel bewerten
    • Texte gezielt als Informationsquellen auswerten
    • antike Werke der Kunst und Architektur beschreiben, deuten und dabei methodisch vorgehen
    • Informationen zum Hintergrund eines Textes oder zu übergreifenden Themen beschaffen und sich dabei je nach gesuchter Information begründet für eine geeignete Recherchemethode entscheiden
    • die Qualität ihrer Informationsquellen kritisch überprüfen und ihr Rechercheverhalten reflektieren
    • ihre Arbeitsergebnisse strukturiert, anschaulich und adressatengerecht präsentieren

Operatoren

Anhänge zu Fachplänen

3.3.3 An­ti­ke Kul­tur

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen die Ent­wick­lung und Struk­tur der grie­chi­schen Ge­sell­schaft und ver­fol­gen de­ren kul­tu­rel­len Fort­schritt. Sie ler­nen die Funk­ti­on von In­sti­tu­tio­nen, die das öf­fent­li­che und pri­va­te Zu­sam­men­le­ben in ei­ner Po­lis re­geln, ken­nen. Vor dem Hin­ter­grund ih­rer ei­ge­nen Er­fah­rungs­welt re­flek­tie­ren sie kri­tisch frem­de Denk- und Ver­hal­tens­wei­sen. Die An­ders­ar­tig­keit an­ti­ker Le­bens­for­men for­dert die Schü­le­rin­nen und Schü­ler her­aus, die ih­nen ver­trau­ten Tra­di­tio­nen und Nor­men zu hin­ter­fra­gen.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
(1)

un­ter­schied­li­che Staats­for­men be­schrei­ben und ih­re his­to­ri­sche Ent­wick­lung am Bei­spiel Athen er­läu­tern

(2)

Or­te und In­sti­tu­tio­nen ge­sell­schaft­li­chen Han­delns im an­ti­ken Athen be­nen­nen und ih­re Funk­ti­on er­klä­ren (zum Bei­spiel Ago­ra als Zen­trum des öf­fent­li­chen Le­bens, Ge­richts­we­sen, Thea­ter, Kult­stät­ten)

(3)

zen­tra­le ge­sell­schaft­lich re­le­van­te grie­chi­sche Be­grif­fe er­läu­tern und mit ih­rer mo­der­nen Be­deu­tung ver­glei­chen (zum Bei­spiel νόμος, πολιτεία)

(4)

an aus­ge­wähl­ten Bei­spie­len das Ver­hält­nis von In­di­vi­du­um und Ge­sell­schaft er­läu­tern und mit heu­te ver­glei­chen (zum Bei­spiel Ge­schlech­ter­rol­len, Teil­ha­be an Ent­schei­dungs­pro­zes­sen)

(5)

die athe­ni­sche De­mo­kra­tie mit heu­ti­gen De­mo­kra­tie­for­men ver­glei­chen

(6)

ih­re ver­tief­ten Kennt­nis­se über die grie­chi­sche An­ti­ke nach Mög­lich­keit bei Fach­ex­kur­sio­nen und Stu­di­en­fahr­ten an­wen­den und die Er­geb­nis­se in ge­eig­ne­ter Form prä­sen­tie­ren


Umsetzungshilfen
Hinweis
Die Beispielcurricula, Synopsen und Kompetenzraster sind bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen des jeweiligen Faches zu finden.