Deutsch (V2)
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Prozessbezogene Kompetenzen zurücksetzen
  • 2.1 Sprechen und Zuhören
    • 2.1 Sprechen und Zuhören
    • einen differenzierten, situations- und adressatengerechten Wortschatz verwenden
    • sich standardsprachlich ausdrücken und den Unterschied zwischen mündlichem und schriftlichem Sprachgebrauch sowie Merkmale umgangssprachlichen Sprechens erkennen
    • inhaltlich präzise, sprachlich prägnant und klar strukturiert formulieren
    • ihre Redeweise (Artikulation, Körpersprache) situations- sowie adressatengerecht anwenden und deren Wirkung reflektieren
    • verschiedene Gesprächsformen (zum Beispiel Diskussion, Streitgespräch, Debatte, literarisches Gespräch) praktizieren, dabei allgemeine und für Gesprächsformen spezifische Strategien anwenden
    • Gespräche beobachten (Äußerungen, Redebeiträge, Sprecherwechsel, Gesprächsphasen), moderieren, reflektieren, dabei Merkmale unangemessener Kommunikation erkennen und darauf hinweisen
    • durch gezieltes Fragen Informationen beschaffen
    • in verschiedenen Kommunikations- und Gesprächssituationen sicher und konstruktiv agieren, eigene Positionen vertreten, auf Gegenpositionen sachlich und argumentierend eingehen sowie situationsangemessen auf (non)verbale Äußerungen ihres Gegenübers reagieren
    • auch im interkulturellen Dialog eigene und fremde Wahrnehmungen unterscheiden und kulturelle Unterschiede wahrnehmen
    • wesentliche Aussagen auch komplexer gesprochener Texte bestimmen und wiedergeben, dabei systematisch vorgehen und auch Texterschließungsmethoden und Mitschreibetechniken nutzen
    • Redebeiträge transparent strukturieren, dabei Redestrategien einsetzen und die Wirkung eines Redebeitrags reflektieren
    • freie Redebeiträge leisten, Sachinhalte verständlich referieren (E), Kurzdarstellungen (zum Beispiel Buchpräsentationen) und Referate frei vortragen (gegebenenfalls mithilfe von Stichwörtern oder einer Gliederung); dabei Medien gezielt und funktional nutzen (zum Beispiel Folie, Plakat, Präsentationsprogramme)
    • verschiedene Formen mündlicher Darstellung verwenden: erzählen, nacherzählen, schildern, informieren, berichten, beschreiben, erklären, erläutern, appellieren, argumentieren, erörtern
    • Texte sinngebend und gestaltend vorlesen und (auch frei) vortragen (zum Beispiel Gedichte)
    • unterschiedliche Sprechsituationen gestalten
    • Texte, Situationen und eigene Erfahrungen szenisch gestalten
    • Gespräche sowie längere gesprochene Texte konzentriert verfolgen und ihr Verständnis sichern, aktiv zuhören, dabei kognitive und metakognitive Strategien einsetzen, zum Beispiel Erwartungshaltung und Aufmerksamkeit zielgerichtet steuern, Inhalte durch Notizen sichern
    • Kommunikation beurteilen: kriterienorientiert das eigene Gesprächsverhalten und das anderer beobachten, reflektieren und bewerten
  • 2.2 Schreiben
    • 2.2 Schreiben
    • Arbeitsschritte festlegen: Informationen sammeln, ordnen, ergänzen (auch kooperativ und kollaborativ); dabei Schreibanlass, Textfunktion und Aufgabenstellung auf der Basis der jeweiligen Operatoren beachten
    • einen Schreibplan erstellen: Texte zielgerecht, adressaten- und situationsbezogen konzipieren
    • eine Stoffsammlung erstellen, ordnen und eine Gliederung anfertigen; hierfür Informationsquellen gezielt nutzen (Nachschlagewerke, Internet, auch an außerschulischen Lernorten, zum Beispiel Bibliotheken) und Informationen zielgerichtet bewerten und auswählen
    • elementare Anforderungen des Schreibens erfüllen (Regeln der Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik)
    • flüssig schreiben, das heißt zügig, sicher und korrekt (automatisiert) verschriften sowie Gedanken sicher und schnell vertexten, und in einem angemessenen Zeitrahmen Texte in (auch handschriftlich) gut lesbarer Form anfertigen
    • Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramme nutzen
    • strukturiert, verständlich und stilistisch stimmig formulieren; dabei einen differenzierten Wortschatz (auch Fachsprache, Fremdwörter (E)) verwenden
    • Texte dem Zweck entsprechend und adressatengerecht gestalten und strukturieren (Blattaufteilung, Rand, Absätze)
    • Übernahmen aus fremden Texten klar kennzeichnen (Zitat, indirekte Rede) und in den eigenen Text integrieren, Quellen benennen
    • formalisierte lineare beziehungsweise nichtlineare Texte verfassen
    • Schreibformen unterscheiden und funktional ziel-, adressaten- und situationsgerecht verwenden, dabei Formulierungsstrategien reflektiert nutzen, auch kooperativ und kollaborativ schreiben
    • von Ereignissen berichten, Gegenstände, Vorgänge, Orte, Bilder und Personen beschreiben
    • den Inhalt auch längerer Texte knapp, eigenständig und adressatenorientiert wiedergeben
    • Informationen aus linearen und nichtlinearen Texten zusammenfassen und kohärent darstellen
    • eigenes Wissen über literarische, sprachliche und weitere Sachverhalte geordnet darstellen
    • Formen der Informationsverschriftlichung anwenden (zum Beispiel Notiz, Exzerpt, Protokoll)
    • in sachlichem Stil verständlich formulieren
    • differenzierte (E) abwägende wie meinungsbildende Texte strukturieren und formulieren
    • Thesen formulieren
    • Argumente mit plausibler Begründung formulieren und durch geeignete Belege, Beispiele und Beweise stützen
    • Argumente zu einer Argumentationskette verknüpfen und gewichten
    • Gegenargumente formulieren, prüfen und einbeziehen
    • eigenständige (E) Schlussfolgerungen ziehen und begründet Stellung nehmen
    • sach- und adressatenspezifisch formulierte appellative Texte verfassen und dabei deren Wirkungsabsicht berücksichtigen
    • die formale und sprachlich stilistische Gestaltungsweise von Texten und deren Wirkung an Beispielen darstellen (zum Beispiel sprachliche Bilder deuten, Dialoge analysieren (E))
    • Textdeutungen begründen und belegen; Texte analytisch interpretieren und dabei auch gattungs- und epochenspezifische (E) Merkmale einbeziehen
    • gestaltend interpretieren und dabei die Ergebnisse einer Textuntersuchung nutzen
    • sprachliche Mittel gezielt einsetzen
    • anschaulich erzählen und nacherzählen, Erzähltechniken anwenden, auf die Erzähllogik achten
    • nach Mustern schreiben: Textsortenspezifika und deren stilistische Merkmale im eigenen Text nachahmen
    • nach Impulsen schreiben
    • produktionsorientiertes Schreiben als Mittel der Textaneignung und Interpretation nutzen
    • Emotionen und Befindlichkeiten ausdrücken und dabei angemessene sprachliche Mittel nutzen
    • Begriffe klären
    • essayistisch schreiben (E)
    • auf Basis von vorgegebenen (G) Kriterien kritisch zu eigenen und fremden Texten Stellung nehmen: Aufbau, Inhalt und Formulierung eigener und fremder Texte auf Schreibanlass, Thema, Textsortenspezifik und Adressatenschaft überprüfen, Wirksamkeit und Stilniveau (E) prüfen
    • Strategien zur Überprüfung der sprachlichen Richtigkeit und Rechtschreibung anwenden
    • kritische Beobachtungen in konkrete Verbesserungsansätze und -vorschläge umsetzen
    • Texte inhaltlich und sprachlich überarbeiten und dazu geeignete Methoden und Sozialformen (zum Beispiel Schreibkonferenz) sowie auch digitale Medien (sofern vorhanden) nutzen
  • 2.3 Lesen
    • 2.3 Lesen
    • unterschiedliche Lesetechniken anwenden und nutzen (zum Beispiel diagonal, selektiv, navigierend)
    • flüssig und sinnbezogen lesen und vorlesen
    • Lesestrategien und Methoden der Texterschließung anwenden (markieren, Verstehensbarrieren identifizieren, Verständnisfragen formulieren, Texte strukturieren, Wortbedeutungen und Fachbegriffe klären, Nachschlagewerke in verschiedenen Medien verwenden)
    • ihre Leseerwartung an einen Text formulieren und reflektieren
    • Zusammenhänge zwischen Teilaspekten und Textganzem herstellen
    • Deutungshypothesen entwickeln, begründen, am Text belegen und überprüfen
    • Interpretations- und Analysemethoden anwenden, reflektieren und für ihr Textverständnis nutzen
    • sprachliche Gestaltungsmittel in ihren Wirkungszusammenhängen erkennen, dabei die ästhetische Qualität eines Textes erfassen und ihn als gestaltetes Produkt begreifen
    • die Perspektivgebundenheit von Texten erkennen und beschreiben und dabei gegebenenfalls den historischen und medialen Kontext berücksichtigen
    • sich mit der Darstellung von Lebensentwürfen und Lebenswirklichkeiten in Texten auseinandersetzen (zum Beispiel mit unterschiedlichen kulturellen, historischen, religiösen Hintergründen oder unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen)
    • Vergleiche zwischen Texten anstellen, Vergleichsaspekte herausarbeiten (E) und für das Textverstehen nutzen
    • Mehrdeutigkeit als Merkmal literarischer Texte erkennen (E)
    • szenische und produktionsorientierte Verfahren als Textzugang und zur Textdeutung und zur Texterschließung anwenden
    • sich mit Zeugnissen der literarischen Überlieferung an außerschulischen Lernorten auseinandersetzen, zum Beispiel in Literaturmuseen, literarischen Gedenkstätten
    • sich mit unterschiedlichen literarischen und theatralen Ausdrucksformen auch an außerschulischen Lernorten auseinandersetzen (zum Beispiel Theater, Lesungen)
    • verschiedene Textsorten – auch nichtlineare Texte – in ihren Funktionen (informieren, appellieren, regulieren, instruieren) erkennen; die Zuordnung von Texten zu Textformen und Textsorten reflektieren (E)
    • Thesen, Argumente und Beispiele in Texten unterscheiden und bestimmen
    • die Problemstellung, den inhaltlichen Zusammenhang (E) und die Positionen in argumentierenden Texten erfassen
    • Vergleiche zwischen Texten anstellen, Vergleichsaspekte herausarbeiten (E) und für das Textverstehen nutzen
    • Information und Wertung in Texten unterscheiden
    • begründete Schlussfolgerungen aus Sach- und Gebrauchstexten ziehen und dabei auch konkurrierende Informationen berücksichtigen
    • nichtlineare Texte auswerten sowie komplexe Analysen von Texten durchführen (E); die Ergebnisse für eine Argumentation sowie für interpretatorische Schlussfolgerungen (E) nutzen
    • Textverstehen als dynamischen Prozess der Bedeutungsgenerierung reflektieren
    • zwischen verschiedenen Lesehaltungen unterscheiden (analytisch, identifikatorisch, wertend) und ihre jeweilige Lesehaltung einordnen
    • ihre Leseerfahrungen und ihr Vorwissen (zum Beispiel Kenntnisse der Sekundärliteratur (E)) für die Erschließung zunehmend komplexer Texte gezielt nutzen und in die Kontextualisierung literarischer Werke einbeziehen (E)
    • die Bedingungen von Textverstehensprozessen  erkennen, reflektieren und in ihren Bedeutungszuschreibungen berücksichtigen (E)
    • das Verhältnis von Wirklichkeit, Fiktionalität und Virtualität (E) reflektieren

Operatoren

Anhänge zu Fachplänen

3.2.1.1 Li­te­ra­ri­sche Tex­te

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind in der La­ge, we­sent­li­che In­hal­te li­te­ra­ri­scher Tex­te zu­sam­men­hän­gend wie­der­zu­ge­ben. Mit­hil­fe von Fach­be­grif­fen kön­nen sie die be­son­de­ren Aus­drucks­for­men li­te­ra­ri­scher Tex­te be­schrei­ben, Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen In­halt und Form her­stel­len und sie nach Gat­tungs­merk­ma­len un­ter­schei­den. Da­bei set­zen sie sich mit der Mehr­deu­tig­keit li­te­ra­ri­scher Tex­te aus­ein­an­der.
In der Aus­ein­an­der­set­zung mit fik­tio­na­len Le­bens­wel­ten und Le­bens­ent­wür­fen so­wie durch die Be­schäf­ti­gung mit li­te­ra­ri­schen Fi­gu­ren er­fah­ren sie Al­te­ri­tät und ge­lan­gen zu ei­ner Aus­ein­an­der­set­zung mit ih­rer ei­ge­nen Iden­ti­tät. Da­bei kom­men sie auch mit an­thro­po­lo­gi­schen Grund­fra­gen in Be­rüh­rung.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den pro­duk­ti­ons­ori­en­tier­te und ana­ly­ti­sche Me­tho­den an, um ein plau­si­bles Text­ver­ständ­nis her­aus­zu­ar­bei­ten. Im viel­ge­stal­ti­gen Um­gang mit li­te­ra­ri­schen Tex­ten ent­wi­ckeln sie ihr Vor­stel­lungs­ver­mö­gen, ih­re Krea­ti­vi­tät und ih­re äs­the­ti­sche Ur­teils­kraft.
Ih­re er­wor­be­nen Kom­pe­ten­zen kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler beim Ver­fas­sen zu­sam­men­hän­gen­der Tex­te nut­zen und in Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen an­wen­den.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

G

M

E

Zu­gang zu Tex­ten ge­win­nen und Tex­te un­ter­su­chen

(1)

Me­tho­den der Tex­ter­schlie­ßung (z. B. mar­kie­ren, Ver­ständ­nis­fra­gen stel­len) an­wen­den

(1)

un­ter­schied­li­che Le­se­tech­ni­ken (z. B. dia­go­nal, se­lek­tiv) und Me­tho­den der Tex­ter­schlie­ßung (z. B. mar­kie­ren) an­wen­den

(1)

un­ter­schied­li­che Le­se­tech­ni­ken (z. B. dia­go­nal, se­lek­tiv, na­vi­gie­rend) und Me­tho­den der Tex­ter­schlie­ßung (z. B. mar­kie­ren) an­wen­den

(2)

ih­ren Le­seein­druck er­läu­tern

(2)

ih­ren Le­seein­druck und ihr ers­tes Text­ver­ständ­nis er­läu­tern und be­grün­den

(2)

ih­ren Le­seein­druck und ihr ers­tes Text­ver­ständ­nis er­läu­tern und be­grün­den

(3)

In­hal­te von Tex­ten her­aus­ar­bei­ten

(3)

In­hal­te von Tex­ten her­aus­ar­bei­ten und da­zu aus­sa­ge­kräf­ti­ge Text­be­le­ge aus­wäh­len und zi­tie­ren

(3)

In­hal­te von Tex­ten her­aus­ar­bei­ten und zu­sam­men­fas­sen; da­zu aus­sa­ge­kräf­ti­ge Text­be­le­ge aus­wäh­len

(4)

Textin­hal­te und Text­struk­tu­ren vi­sua­li­sie­ren, z. B. Gra­fik, Schau­bild, Ta­bel­le

(5)

zwi­schen Sach­t­ex­ten und li­te­ra­ri­schen Tex­ten un­ter­schei­den

(5)

zwi­schen Sach­t­ex­ten und li­te­ra­ri­schen Tex­ten un­ter­schei­den

(5)

zwi­schen Sach­t­ex­ten und li­te­ra­ri­schen Tex­ten un­ter­schei­den; Fik­tio­na­li­tät er­ken­nen

(6)

das The­ma ei­nes Tex­tes be­nen­nen

(6)

das The­ma ei­nes Tex­tes be­stim­men und be­nen­nen

(7)

we­sent­li­che Ele­men­te ei­nes Tex­tes be­stim­men (Auf­bau, Fi­gu­ren, Hand­lung, Kon­flikt­ver­lauf, Raum- und Zeit­dar­stel­lung)

(7)

we­sent­li­che Ele­men­te ei­nes Tex­tes be­stim­men und in ih­rer Funk­ti­on be­schrei­ben (Ti­tel, Auf­bau, Hand­lungs­ver­lauf, Fi­gu­ren und Fi­gu­ren­kon­stel­la­ti­on, Kon­flikt­ver­lauf, Raum- und Zeit­dar­stel­lung)

(7)

we­sent­li­che Ele­men­te ei­nes Tex­tes be­stim­men, ana­ly­sie­ren und in ih­rer Funk­ti­on be­schrei­ben (Ti­tel, Auf­bau, Hand­lungs- und Kon­flikt­ver­lauf, Fi­gu­ren und Fi­gu­ren­kon­stel­la­ti­on, Raum- und Zeit­ge­stal­tung, Mo­ti­ve, Sym­bo­le)

(8)

Fach­be­grif­fe zur for­ma­len und sti­lis­ti­schen Be­schrei­bung von Tex­ten ver­wen­den:
– Fi­gur, Au­tor, Er­zäh­ler;
– Reim, Vers, Stro­phe, sprach­li­che Bil­der (Ver­gleich, Me­ta­pher), ly­ri­sches Ich / ly­ri­scher Spre­cher, At­mo­sphä­re;
– Fi­gu­ren, Dia­log, Mo­no­log

(8)

Fach­be­grif­fe zur for­ma­len Be­schrei­bung von Tex­ten ver­wen­den:
– Fi­gur, Au­tor, Er­zäh­ler, Er­zähl­per­spek­ti­ve;
– Reim, Rhyth­mus, Vers, Me­trum, sprach­li­che Bil­der (Ver­gleich, Me­ta­pher, Per­so­ni­fi­ka­ti­on), ly­ri­sches Ich / ly­ri­scher Spre­cher, En­jam­be­ment, At­mo­sphä­re;
– Fi­gu­ren­ver­zeich­nis, Akt, Sze­ne, Ex­po­si­ti­on, Hö­he­punkt, Wen­de­punkt, Lö­sung, Ka­ta­stro­phe, Dia­log und Mo­no­log, Re­gie­an­wei­sung

(8)

Fach­be­grif­fe zur for­ma­len Be­schrei­bung von Tex­ten ver­wen­den:
– Fi­gur, Au­tor, Er­zäh­ler, Er­zähl­per­spek­ti­ve, Er­zähl­form, Er­zähl­struk­tur, in­ne­re und äu­ße­re Hand­lung, of­fe­ner Schluss, Er­zähl­tem­po­ra, Vor­aus­deu­tun­gen und Rück­blen­de;
– Reim, Rhyth­mus, Vers, Me­trum, sprach­li­che Bil­der (Ver­gleich, Me­ta­pher, Per­so­ni­fi­ka­ti­on), ly­ri­sches Ich / ly­ri­scher Spre­cher, En­jam­be­ment, Ka­denz, At­mo­sphä­re;
– Fi­gu­ren­ver­zeich­nis, Akt, Sze­ne, Ex­po­si­ti­on, Hö­he­punkt, Wen­de­punkt, Lö­sung, Ka­ta­stro­phe, Dia­log und Mo­no­log, Re­gie­an­wei­sung

(9)

die Wir­kung grund­le­gen­der Ge­stal­tungs­mit­tel er­ken­nen und be­schrei­ben

(9)

die Wir­kung von Ge­stal­tungs­mit­teln er­ken­nen und er­läu­tern

(9)

sprach­li­che Ge­stal­tungs­mit­tel be­schrei­ben und auf ih­re Funk­ti­on hin un­ter­su­chen

(10)

Ko­mik er­ken­nen und un­ter­su­chen

(10)

Ko­mik und Par­odie er­ken­nen und ih­re Wir­kung un­ter­su­chen

(11)

ly­ri­sche, epi­sche und dra­ma­ti­sche Tex­te un­ter­schei­den (Ge­dicht, Bal­la­de, Er­zäh­lung, Dra­men­aus­zug)

(11)

die Gat­tungs­zu­ge­hö­rig­keit ly­ri­scher, epi­scher, dra­ma­ti­scher Tex­te (Ge­dicht, Bal­la­de, Er­zäh­lung, Kurz­ge­schich­te, Dra­ma) nach ih­ren spe­zi­fi­schen Merk­ma­len un­ter­schei­den

(11)

grund­le­gen­de li­te­ra­ri­sche Gat­tun­gen de­fi­nie­ren und de­ren Merk­ma­le für das Text­ver­ständ­nis nut­zen (min­des­tens: Ge­dicht, Bal­la­de, Epos, Er­zäh­lung, Ka­len­der­ge­schich­te, Kurz­ge­schich­te, An­ek­do­te, Dra­ma)

Tex­te in­ter­pre­tie­ren

(12)

Deu­tun­gen ei­nes Tex­tes ent­wi­ckeln, be­grün­den und am Text be­le­gen, auch mit­hil­fe von vor­ge­ge­be­nen Deu­tungs­hy­po­the­sen

(12)

Deu­tun­gen ei­nes Tex­tes ent­wi­ckeln, be­grün­den, am Text be­le­gen und mit an­de­ren Deu­tun­gen ver­glei­chen, auch mit­hil­fe von Deu­tungs­hy­po­the­sen

(12)

Deu­tun­gen ei­nes Tex­tes ent­wi­ckeln und for­mu­lie­ren (auch mit­hil­fe von Deu­tungs­hy­po­the­sen); das ei­ge­ne Text­ver­ständ­nis er­läu­tern, be­grün­den und am Text be­le­gen

(13)

Vor­wis­sen ak­ti­vie­ren

(13)

Vor­wis­sen ak­ti­vie­ren

(13)

Vor­wis­sen für ihr Text­ver­ste­hen nut­zen

(14)

für ihr Text­ver­ste­hen Quel­len nut­zen (Le­xi­ka, Wör­ter­bü­cher, In­ter­net)

(14)

für ihr Text­ver­ste­hen Quel­len nut­zen (Le­xi­ka, Wör­ter­bü­cher, In­ter­net)

(14)

für ihr Text­ver­ste­hen Quel­len nut­zen (Le­xi­ka, Wör­ter­bü­cher, In­ter­net)

(15)

hand­lungs- und pro­duk­ti­ons­ori­en­tier­te Ver­fah­ren an­wen­den, um zu ei­ner Text­deu­tung zu ge­lan­gen (z. B. Par­al­lel­text, Brief, Ta­ge­buch­ein­trag)

(15)

hand­lungs- und pro­duk­ti­ons­ori­en­tier­te Ver­fah­ren an­wen­den, um zu ei­ner Text­deu­tung zu ge­lan­gen (z. B. Par­al­lel­text, in­ne­rer Mo­no­log, For­men des sze­ni­schen In­ter­pre­tie­rens)

(15)

mit hand­lungs- und pro­duk­ti­ons­ori­en­tier­ten Ver­fah­ren ein plau­si­bles Text­ver­ständ­nis her­aus­ar­bei­ten (z. B. Text­trans­for­ma­tio­nen, Aus­ge­stal­tun­gen, For­men des sze­ni­schen In­ter­pre­tie­rens)

(16)

Hand­lun­gen und Ver­hal­tens­wei­sen li­te­ra­ri­scher Fi­gu­ren be­schrei­ben und be­wer­ten; Be­zie­hun­gen von Fi­gu­ren be­schrei­ben

(16)

Hand­lun­gen und Ver­hal­tens­wei­sen li­te­ra­ri­scher Fi­gu­ren be­schrei­ben und be­grün­det be­wer­ten; Be­zie­hun­gen von Fi­gu­ren be­schrei­ben

(16)

li­te­ra­ri­sche Fi­gu­ren cha­rak­te­ri­sie­ren; Fi­gu­ren­kon­stel­la­tio­nen be­schrei­ben

(17)

Ver­ste­hens­schwie­rig­kei­ten be­nen­nen

(17)

Ver­ste­hens­schwie­rig­kei­ten be­nen­nen und in ei­nen Zu­sam­men­hang mit ih­rer Deu­tung stel­len

(17)

Ver­ste­hens­schwie­rig­kei­ten be­nen­nen und für den In­ter­pre­ta­ti­ons­pro­zess nut­zen

(18)

die Mehr­deu­tig­keit von li­te­ra­ri­schen Tex­ten er­ken­nen und in Grund­zü­gen er­läu­tern

(19)

die Wir­kung ei­nes Tex­tes be­schrei­ben und be­grün­den (Text­tei­le und Text­gan­zes)

Tex­te ver­glei­chen und kon­textua­li­sie­ren

(20)

Be­zü­ge zwi­schen Text, Ent­ste­hungs­zeit und Le­ben des Au­tors / der Au­to­rin her­stel­len und die­ses Wis­sen zum Text­ver­ste­hen nut­zen

(20)

Be­zü­ge zwi­schen Text, Ent­ste­hungs­zeit und Le­ben des Au­tors / der Au­to­rin her­stel­len und die­ses Wis­sen zum Text­ver­ste­hen nut­zen

(20)

ex­em­pla­risch his­to­ri­sche Kon­tex­te in ihr Ver­ständ­nis von Tex­ten ein­be­zie­hen (auch Mit­tel­al­ter), in­dem sie Be­zü­ge zu Ent­ste­hungs­zeit und -be­din­gun­gen her­stel­len

(21)

ver­glei­chend ei­ge­ne und li­te­ra­ri­sche Le­bens­wel­ten be­schrei­ben (Al­te­ri­tät; auch in Be­zug auf kul­tu­rel­le, eth­ni­sche, re­li­giö­se oder welt­an­schau­li­che Prä­gun­gen, per­sön­li­che Ein­schrän­kun­gen oder Be­hin­de­run­gen, ge­schlecht­li­che Iden­ti­tä­ten oder se­xu­el­le Ori­en­tie­run­gen)

(21)

ver­glei­chend ei­ge­ne und li­te­ra­ri­sche Le­bens­wel­ten be­schrei­ben und un­ter­schei­den (Al­te­ri­tät; auch in Be­zug auf kul­tu­rel­le, eth­ni­sche, re­li­giö­se oder welt­an­schau­li­che Prä­gun­gen, per­sön­li­che Ein­schrän­kun­gen oder Be­hin­de­run­gen, ge­schlecht­li­che Iden­ti­tä­ten oder se­xu­el­le Ori­en­tie­run­gen)

(21)

ver­glei­chend ei­ge­ne und li­te­ra­ri­sche Le­bens­wel­ten be­schrei­ben und re­flek­tie­ren (Al­te­ri­tät; auch in Be­zug auf kul­tu­rel­le, eth­ni­sche, re­li­giö­se oder welt­an­schau­li­che Prä­gun­gen, per­sön­li­che Ein­schrän­kun­gen oder Be­hin­de­run­gen, ge­schlecht­li­che Iden­ti­tä­ten oder se­xu­el­le Ori­en­tie­run­gen)

(22)

ein­fa­che Tex­te hin­sicht­lich ei­nes in­halt­li­chen und for­ma­len As­pekts ver­glei­chen und den Ver­gleich für ihr Text­ver­ständ­nis nut­zen (auch in­ter­me­di­al)

(22)

ein­fa­che Tex­te hin­sicht­lich ei­nes in­halt­li­chen und for­ma­len As­pekts ver­glei­chen und den Ver­gleich für ihr Text­ver­ständ­nis nut­zen (auch in­ter­me­di­al)

(22)

Tex­te in­halt­lich und for­mal ver­glei­chen, auch sol­che un­ter­schied­li­cher Text­sor­ten be­zie­hungs­wei­se me­dia­ler Dar­stel­lung, und den Ver­gleich für ihr Text­ver­ständ­nis nut­zen

Tex­te wer­ten

(23)

Textin­hal­te mit ei­ge­nen Er­fah­run­gen ver­glei­chen

(23)

die Be­deut­sam­keit ei­nes Tex­tes für die ei­ge­ne Per­son dar­le­gen und Textin­hal­te mit ei­ge­nen Er­fah­run­gen ver­glei­chen

(23)

die Be­deut­sam­keit ei­nes Tex­tes für die ei­ge­ne Per­son re­flek­tie­ren und Textin­hal­te mit ei­ge­nen Er­fah­run­gen ver­glei­chen

(24)

Tex­te be­grün­det be­ur­tei­len

(24)

Tex­te be­grün­det be­ur­tei­len

(24)

Tex­te be­grün­det be­ur­tei­len und die Kri­te­ri­en die­ser Be­ur­tei­lung re­flek­tie­ren

Text­grund­la­ge

Ge­dich­te (auch Bal­la­den), Pro­sa­tex­te; Fil­me;
ak­tu­el­le und klas­si­sche Tex­te der Ju­gend­li­te­ra­tur

Ge­dich­te (auch Bal­la­den), Pro­sa­tex­te (Er­zäh­lun­gen, Kurz­ge­schich­ten); Fil­me;
ak­tu­el­le und klas­si­sche Tex­te der Ju­gend­li­te­ra­tur

Ge­dich­te (auch Bal­la­den), Pro­sa­tex­te (ins­be­son­de­re Er­zäh­lun­gen, Ka­len­der­ge­schich­ten, Kurz­ge­schich­ten); Dra­men; Fil­me;
ak­tu­el­le und klas­si­sche Tex­te der Ju­gend­li­te­ra­tur; Tex­te des Mit­tel­al­ters (z. B. Ni­be­lun­gen­lied, Ar­tus­ro­man, Min­nely­rik), in Tei­len auch auf Mit­tel­hoch­deutsch, und der Ge­gen­wart

Zen­tra­le Schreib­for­men

in­for­mie­rend (z. B. In­halts­an­ga­be), be­schrei­bend (z. B. Text­be­schrei­bung), ge­stal­tend un­ter Ein­be­zie­hung krea­ti­ver und pro­duk­ti­ver Schreib­for­men (z. B. um­schrei­ben, wei­ter­schrei­ben, aus­ge­stal­ten)

in­for­mie­rend (z. B. In­halts­an­ga­be), be­schrei­bend (z. B. Text­be­schrei­bung), ge­stal­tend un­ter Ein­be­zie­hung krea­ti­ver und pro­duk­ti­ver Schreib­for­men (z. B. um­schrei­ben, wei­ter­schrei­ben, aus­ge­stal­ten)

in­for­mie­rend (z. B. In­halts­an­ga­be), ana­ly­sie­rend und in­ter­pre­tie­rend (z. B. Cha­rak­te­ri­sie­rung li­te­ra­ri­scher Fi­gu­ren, In­ter­pre­ta­ti­ons­auf­satz, auch ge­stal­tend)


Umsetzungshilfen
Hinweis
Die Beispielcurricula, Synopsen und Kompetenzraster sind bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen des jeweiligen Faches zu finden.