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3.1.6 Religionen und Weltanschauungen
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden die Vielfalt und einzelne Standpunkte von Religionen und Weltanschauungen, setzen sich mit zentralen Ausdrucksformen der christlichen und jüdischen Glaubenslehre und Lebensgestaltung auseinander, beziehen diese in ihren muslimischen Glaubens- und Erfahrungshorizont ein und entfalten so Verständnis für ihre christlichen, jüdischen und anders religiös oder weltanschaulich ausgerichteten Mitmenschen. Der Besuch christlicher Einrichtungen macht sie darüber hinaus mit den besonders durch das Christentum geprägten gesellschaftlichen Räumen vertraut. Durch gemeinsame Aktivitäten mit Christen und Juden sowie mit weiteren anders geprägten Mitschülern der gesamten Schulgemeinschaft üben sie Formen des respektvollen, toleranten und offenen Miteinanders mit anderen Religionen und Weltanschauungen und entwickeln so Achtung und Respekt gegenüber jedem Menschen.
Die Schülerinnen und Schüler können |
(1)
in ihrem persönlichen Lebensumfeld Ausdrucksformen und Lebensweisen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen wahrnehmen und charakterisieren, in Grundzügen deren Vielfalt erarbeiten, ihre grundlegenden Kennzeichen benennen und ihre Erfahrungen zuordnen |
(2)
die konfessionelle und religiöse Zugehörigkeit der Menschen in Deutschland, Europa und weltweit, auch in historischer Perspektive in Grundzügen darstellen und Anspruch und Wirklichkeit der jeweiligen Glaubensgemeinschaft ansatzweise aufzeigen |
(3)
über zentrale Ausdrucksformen des christlichen und jüdischen Glaubens sowie christlicher und jüdischer Lebensweisen Auskunft geben, exemplarisch in ihren Ausformungen und Bedeutungen beschreiben und mit Erfahrungen im muslimisch geprägten Lebensumfeld vergleichen |
(4)
die Stellung Jesu im Christentum herausarbeiten und sich in Ansätzen mit seiner Bedeutung für den christlichen Glauben auseinandersetzen sowie mit dem Jesusbild im Koran in Beziehung setzen (zum Beispiel ʿĪsā ibn Maryam, rasūl, masīḥ, kalima 3:45, rūḥ 4:171) |
(5)
in Grundzügen die Entstehungsgeschichte der Bibel darstellen, ihre Bedeutung, ihren Gebrauch und ihre Interpretation als heilige Schrift erklären und mit dem koranischen Verständnis von vorislamischen Offenbarungen in Beziehung setzen (indjīl, tawrā, zabūr) |
(6)
das Leben und die Bedeutung Mose im Judentum erfassen und mit Berichten im Koran vergleichen, die heiligen Schriften und Quellen der jüdischen Religion benennen (zum Beispiel Tora, Tenach, Talmud, Mischna, Halacha) sowie ihre Bedeutung, Ausformung und ihren Gebrauch aufzeigen |
(7)
eine eigene religiöse Position einnehmen, diese begründen und erfassen, dass sie oder ihre Gegenüber (zum Beispiel im Dialog) nicht mit allen Dimensionen der jeweils anderen Religion oder Weltanschauung tiefergehend übereinstimmen müssen, aber sich dennoch gegenseitig respektieren können |
(8)
einfache Formen des respektvollen, toleranten und offenen Miteinanders mit Angehörigen anderer Religionen und Weltanschauungen einüben (unter anderem im Alltag mit Mitschülerinnen und Mitschülern, durch gemeinsame interreligiöse Feiern sowie Erkundung christlicher (auch karitativer) Einrichtungen) |
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Verweise auf inhaltsbezogene Kompetenzen
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