Chemie – Überarbeitete Fassung vom 25.03.2022 (V2)
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Prozessbezogene Kompetenzen zurücksetzen
  • 2.1 Erkenntnisgewinnung
    • 2.1 Erkenntnisgewinnung
    • chemische Phänomene erkennen, beobachten und beschreiben
    • Fragestellungen, gegebenenfalls mit Hilfsmitteln, erschließen
    • Hypothesen bilden
    • Experimente zur Überprüfung von Hypothesen planen
    • qualitative und quantitative Experimente unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durchführen, beschreiben, protokollieren und auswerten
    • Laborgeräte benennen und sachgerecht damit umgehen
    • Vergleichen als naturwissenschaftliche Methode nutzen
    • aus Einzelerkenntnissen Regeln ableiten und deren Gültigkeit überprüfen
    • Modellvorstellungen nachvollziehen und einfache Modelle entwickeln
    • Modelle und Simulationen nutzen, um sich naturwissenschaftliche Sachverhalte zu erschließen
    • die Grenzen von Modellen aufzeigen
    • quantitative Betrachtungen und Berechnungen zur Deutung und Vorhersage chemischer Phänomene einsetzen
  • 2.2 Kommunikation
    • 2.2 Kommunikation
    • in unterschiedlichen analogen und digitalen Medien zu chemischen Sachverhalten und in diesem Zusammenhang gegebenenfalls zu bedeutenden Forscherpersönlichkeiten recherchieren
    • Informationen themenbezogen und aussagekräftig auswählen
    • Informationen in Form von Tabellen, Diagrammen, Bildern und Texten darstellen und Darstellungsformen ineinander überführen
    • chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und gegebenenfalls mithilfe von Modellen und Darstellungen beschreiben, veranschaulichen oder erklären
    • fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren
    • Zusammenhänge zwischen Alltagserscheinungen und chemischen Sachverhalten herstellen und dabei Alltagssprache bewusst in Fachsprache übersetzen
    • den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit dokumentieren sowie adressatenbezogen präsentieren
    • die Bedeutung der Wissenschaft Chemie und der chemischen Industrie, auch im Zusammenhang mit dem Besuch eines außerschulischen Lernorts, für eine nachhaltige Entwicklung exemplarisch darstellen
    • ihren Standpunkt in Diskussionen zu chemischen Themen fachlich begründet vertreten
    • als Team ihre Arbeit planen, strukturieren, reflektieren und präsentieren
  • 2.3 Bewertung
    • 2.3 Bewertung
    • in lebensweltbezogenen Ereignissen chemische Sachverhalte erkennen
    • Bezüge zu anderen Unterrichtsfächern aufzeigen
    • die Wirksamkeit von Lösungsstrategien bewerten
    • die Richtigkeit naturwissenschaftlicher Aussagen einschätzen
    • die Aussagekraft von Darstellungen in Medien bewerten
    • Verknüpfungen zwischen persönlich oder gesellschaftlich relevanten Themen und Erkenntnissen der Chemie herstellen, aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren und bewerten
    • fachtypische und vernetzte Kenntnisse und Fertigkeiten nutzen und sich dadurch lebenspraktisch bedeutsame Zusammenhänge erschließen
    • Anwendungsbereiche oder Berufsfelder darstellen, in denen chemische Kenntnisse bedeutsam sind
    • ihr eigenes Handeln unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit einschätzen
    • Pro- und Kontra-Argumente unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte vergleichen und bewerten
    • ihr Fachwissen zur Beurteilung von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen anwenden

Operatoren

Anhänge zu Fachplänen

3.4.8 Che­mie in Wis­sen­schaft, For­schung und An­wen­dung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wei­tern und ver­tie­fen an aus­ge­wähl­ten Bei­spie­len ih­re Vor­stel­lun­gen zum Atom­bau und zur che­mi­schen Bin­dung. Da­bei nut­zen sie Mo­del­le, die dem ak­tu­el­len wis­sen­schaft­li­chen Er­kennt­nis­stand an­ge­nä­hert sind und den Ein­stieg in ein na­tur­wis­sen­schaft­li­ches Stu­di­um er­leich­tern.
Sie er­wer­ben Grund­la­gen­kennt­nis­se zu ei­nem Ar­beits­ge­biet in­no­va­ti­ver For­schung, in dem sich die Wis­sen­schaft Che­mie Zu­kunfts­the­men zu­wen­det. Da­bei wer­den so­wohl wis­sen­schafts­his­to­ri­sche As­pek­te als auch ak­tu­el­le For­schungs­trends un­ter all­tags­be­zo­ge­nen, öko­no­mi­schen und öko­lo­gisch-nach­hal­ti­gen Ge­sichts­punk­ten be­trach­tet.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
(1)

den en­er­ge­ti­schen Zu­stand der Elek­tro­nen in der Atom­hül­le mit­hil­fe des Or­bi­tal­mo­dells be­schrei­ben und die­ses Mo­dell auf die che­mi­sche Bin­dung in ein­fa­chen Mo­le­kü­len an­wen­den

(2)

die Ei­gen­schaf­ten von Na­no­par­ti­keln und na­no­struk­tu­rier­ten Ober­flä­chen er­klä­ren (Na­n­odi­men­si­on, su­per­hy­dro­phob, Lo­to­s-Ef­fekt)

(3)

An­wen­dungs­mög­lich­kei­ten von Na­no­ma­te­ria­li­en be­schrei­ben so­wie Chan­cen und Ri­si­ken be­wer­ten

(4)

an­wen­dungs­ori­en­tier­te For­schung und Ent­wick­lung am Bei­spiel ei­ner wei­te­ren aus­ge­wähl­ten Stoff­grup­pe aus wis­sen­schafts­his­to­ri­scher, ak­tu­el­ler und zu­kunfts­ori­en­tier­ter Per­spek­ti­ve er­läu­tern (zum Bei­spiel Farb­stof­fe, Wasch­mit­tel, Phar­ma­zeu­ti­ka, Kom­plex­ver­bin­dun­gen, Si­li­ko­ne)


Umsetzungshilfen
Hinweis
Die Beispielcurricula, Synopsen und Kompetenzraster sind bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen des jeweiligen Faches zu finden.