Sachunterricht
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Prozessbezogene Kompetenzen zurücksetzen
  • 2.1 Welt erleben und wahrnehmen
    • 2.1 Welt erleben und wahrnehmen
    • sich einem natürlichen oder kulturellen Phänomen zuwenden, darüber staunen und sich darauf konzentrieren (zum Beispiel gesellschaftliche und soziale Formen des Zusammenlebens, Institutionen, Naturphänomene, Bauten, Erfindungen)
    • grundlegende Wahrnehmungen in den Bereichen Gestaltung, Klang und Phänomen vertiefen (zum Beispiel durch Wahrnehmung und Gesunderhaltung des eigenen Körpers, durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit alltäglichen Naturphänomenen und durch bewusstes Wahrnehmen von Räumen)
    • Vorstellungen entwickeln und interessengeleitete Fragen formulieren (zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit aktuellem Zeitgeschehen, mit Naturphänomenen, mit historischen Gegebenheiten und deren Veränderung in Gegenwart und Zukunft)
  • 2.2 Welt erkunden und verstehen
    • 2.2 Welt erkunden und verstehen
    • Erfahrungen vergleichen, ordnen und auf unterschiedliche Kontexte beziehen (zum Beispiel in Bezug auf einfache Gesetzmäßigkeiten in der Natur, Eigenschaften von Materialien, einfache technische Funktionen und Zusammenhänge, Konstruktionsprinzipien, Orientierung in Räumen, Zeitgefühl und Zeitbewusstsein, die eigene Biografie, Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Gegenwärtigem und Vergangenem)
    • Methoden der Welterkundung und Erkenntnisgewinnung anwenden (zum Beispiel betrachten, beobachten, modellieren, recherchieren, experimentieren, planvoll umgehen, konstruieren, zerlegen, erforschen, sammeln, ordnen, variieren)
    • visuelle, haptische und akustische Erfahrungen, Lernwege, Prozesse und Erkenntnisse in geeigneter Form dokumentieren, auch digital – sobald Medien vorhanden (zum Beispiel durch Verwendung von Tabellen, Diagrammen, Versuchs-, Beobachtungs- und Verlaufsprotokollen, Steckbriefen, subjektiven Karten, Zeitleisten, Portfolios, Themenheften, Zeichnungen und Fotos)
    • ihre fachpraktischen Fertigkeiten anwenden, vertiefen und erweitern (zum Beispiel durch den sachgerechten Umgang mit Werkzeugen, Bauanleitungen und Skizzen, das Auffinden vertrauter räumlicher Besonderheiten auf Ortsplänen, Karten und Satellitenbildern)
  • 2.3 Kommunizieren und sich verständigen
    • 2.3 Kommunizieren und sich verständigen
    • Ideen, Lern- und Lösungswege, gewonnene Erkenntnisse sowie die eigene Meinung ausdrücken und begründen (zum Beispiel in Bezug auf Konfliktbewältigung und Konfliktlösestrategien, bei der Planung und Durchführung eigener Experimente, bei Planung und Bau technischer Produkte, in Bezug auf Planung, Durchführung und Optimierung individueller Lern- und Lösungswege, Vergleich von Verkehrsmitteln)
    • verschiedene Arten und Methoden der Kommunikation nutzen (zum Beispiel Mimik, Gestik, Körpersprache, Sprache, Rollenspiel, Standbild, Diskussion, Abstimmung, Meinungsumfrage, Skizze, Zeichnung, Bild, Schrift, digital – sobald Medien vorhanden)
    • eigene Gedanken, Gefühle, Eindrücke, Erfahrungen und Interessen bewusst und angemessen mitteilen und die anderer wahrnehmen (zum Beispiel in Bezug auf Wünsche und Bedürfnisse, die Ich-Stärkung, die eigenen Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen, Nein-Sagen, im Hinblick auf Aspekte von „Heimat“ und „Fremde“)
    • Medien zur Präsentation von Erkenntnissen und Ergebnissen nutzen (zum Beispiel Realien, Plakate, Wandzeitung, Klassenzeitung, Bauanleitungen, digitale Medien – sobald vorhanden –, Filme, Zeitleisten)
  • 2.4 In der Welt handeln – Welt gestalten
    • 2.4 In der Welt handeln – Welt gestalten
    • aus den gewonnenen Erkenntnissen Konsequenzen – auch für das Alltagshandeln – ableiten (zum Beispiel im Hinblick auf Strategien zur Gewaltvermeidung, beim Freizeitverhalten und den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, durch das Medienverhalten, beim Verhalten im Notfall, im sach- und sicherheitsgerechten Umgang mit Werkzeugen, Materialien und elektrischen Geräten, beim Verhalten im Straßenverkehr, im Umgang mit Zeit)
    • im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeinschaftliches Leben gestalten und Verantwortung übernehmen (unter anderem in Klasse, Schule, Familie, Verein, durch Mitwirkung bei kulturellen Veranstaltungen am Schulort, durch das Übernehmen von Aufgaben in der Familie und Schulklasse, in Bezug auf die arbeitsteilige Herstellung eines Produkts, im Hinblick auf das Halten und Pflegen von Pflanzen und Tieren im Klassenzimmer)
    • nachhaltige Handlungsweisen als Lebensgrundlage für alle Menschen umsetzen (zum Beispiel mittels Partizipation an Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen, durch Kaufentscheidungen, in Bezug auf Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen, im Hinblick auf Abfallvermeidung, -trennung, -entsorgung und -verwertung, durch verantwortungsbewussten Umgang mit Energieressourcen)
  • 2.5 Reflektieren und sich positionieren
    • 2.5 Reflektieren und sich positionieren
    • eigenes Verhalten reflektieren und hinsichtlich eigener Gestaltungsmöglichkeiten bewerten (zum Beispiel bei Veranstaltungen in der Klassengemeinschaft und Schule, in Bezug auf Konfliktlösung und -vermeidung, im Verhalten innerhalb sozialer Beziehungen, bezogen auf Mediennutzung, Ernährungsbildung, Umweltschutz)
    • Empathiefähigkeit entwickeln und Perspektivwechsel vornehmen (zum Beispiel durch das Hineinversetzen in andere Meinungen und Auffassungen – gegenwärtig und vergangen –, im Erleben von Vielfalt als Normalität, in der gelebten Inklusion, in der Auseinandersetzung mit dem „Anderssein“, mit Grund- und Kinderrechten, mit Tieren, durch Verhalten und Rücksichtnahme im Straßenverkehr, mit unterschiedlichen gegenwärtigen und vergangenen Lebenswelten und -formen)
    • Informationen, Sachverhalte, Situationen und Entwicklungen bewerten (zum Beispiel Verteilung von Arbeit in verschiedenen Lebensbereichen, Nachrichten, Fallbeispiele, technischen Fortschritt, Veränderung von Lebensbedingungen, Quellen)
    • kreatives Tun als Teil der eigenen Persönlichkeit ansehen und nutzen (zum Beispiel in Bezug auf Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, Planen und Bauen eigener Erfindungen, unter Zuhilfenahme der Natur als Vorbild)
    • kulturelle und individuelle Vielfalt tolerieren und akzeptieren (zum Beispiel bei der Festlegung von Regeln und Ritualen für das Zusammenleben, bei der Verantwortungsübernahme in Klasse und Schule und bei der begründeten Ablehnung unterschiedlicher Meinungen und Auffassungen)
    • die Bedeutung der fachspezifischen Inhalte über das Fach hinaus für das eigene Leben reflektieren (zum Beispiel beim Erkunden und Nutzen von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, in Bezug auf gesunde und nachhaltige Lebensführung)

Anhänge zu Fachplänen

3.1.2.2 Tie­re und Pflan­zen in ih­ren Le­bens­räu­men

Aus­ge­hend von Er­kun­dun­gen in der ei­ge­nen Schul- und Wohn­um­ge­bung kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Le­bens­räu­me von Tie­ren und Pflan­zen be­schrei­ben. Sie stel­len ein­fa­che Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Le­bens­räu­men und der An­ge­passt­heit von Tie­ren und Pflan­zen her und er­ken­nen, dass es für ei­ne in­tak­te Na­tur wich­tig ist, Le­bens­räu­me und Ar­ten­reich­tum zu schüt­zen und zu be­wah­ren.

Denk­an­stö­ße

Teil­kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

Wel­che au­ßer­schu­li­schen Lern­or­te wer­den re­gel­mä­ßig auf­ge­sucht, da­mit die Kin­der ver­schie­de­ne hei­mi­sche (Wil­d-)Tie­re und -Pflan­zen an­tref­fen, be­ob­ach­ten und be­trach­ten kön­nen?

Wie ge­währ­leis­tet die Schu­le Si­tua­tio­nen von re­gel­mä­ßi­gem „In-der-Na­tur-Sein“ in­ner­halb und au­ßer­halb des Schul­ge­län­des?

Wie wird si­cher­ge­stellt, dass die Na­tur­schutz­be­stim­mun­gen ein­ge­hal­ten wer­den (zum Bei­spiel kei­ne ge­schütz­ten Pflan­zen und Tie­re im Klas­sen­zim­mer)?

(1)

ei­nen Le­bens­raum in der nä­he­ren Schu­l­um­ge­bung er­kun­den (zum Bei­spiel Park, Teich, He­cke)

(2)

min­des­tens ein Tier und ei­ne Pflan­ze als ty­pi­schen Ver­tre­ter die­ses Le­bens­raums be­ob­ach­ten, be­trach­ten und be­schrei­ben

(3)

er­ken­nen, dass die Tie­re und Pflan­zen ei­nes Le­bens­raums in Ab­hän­gig­keit zu­ein­an­der ste­hen

Wel­che tech­ni­schen und sprach­li­chen Hilfs­mit­tel un­ter­stüt­zen die Kin­der beim ge­nau­en Be­trach­ten, Be­ob­ach­ten, Un­ter­su­chen und Be­schrei­ben?

(4)

den Auf­bau von Pflan­zen an min­des­tens ei­nem Ver­tre­ter be­trach­ten, un­ter­su­chen, zeich­nen und be­schrei­ben

Wie er­wer­ben die Kin­der ein trag­fä­hi­ges Kon­zept zum pflanz­li­chen Ent­wick­lungs­zy­klus (Sa­men, Ke­impflan­ze, Pflan­ze, Blü­te, Frucht, Sa­men)?

Wie kön­nen Räu­me der nä­he­ren Schu­l­um­ge­bung für Grund­er­fah­run­gen zum Sä­en, Pflan­zen, Pfle­gen, Ern­ten ge­nutzt wer­den (zum Bei­spiel Schul­gar­ten)?

(5)

min­des­tens ei­ne Pflan­ze zie­hen und pfle­gen so­wie de­ren Wachs­tum und Ent­wick­lung über ei­nen an­ge­mes­se­nen Zeit­raum do­ku­men­tie­ren (zum Bei­spiel Ka­pu­zi­ner­kres­se, Son­nen­blu­me, Boh­ne);
da­zu Ex­pe­ri­ment 3.1.6 (5)

Wel­che Ge­le­gen­hei­ten wer­den ge­schaf­fen, da­mit die Kin­der Tie­re in de­ren na­tür­li­chen oder vom Men­schen ge­schaf­fe­nen Le­bens­räu­men frei und auch kri­te­ri­en­ge­lei­tet be­ob­ach­ten kön­nen (zum Bei­spiel Wie­se, Wald, Bau­ern­hof, Zoo)?

(6)

un­ter­schied­li­che Grün­de für Tier­hal­tung an aus­ge­wähl­ten Bei­spie­len nach­voll­zie­hen und am Bei­spiel min­des­tens ei­nes Tie­res nä­her er­kun­den (zum Bei­spiel Haus-, Zoo-, Nutz­tie­re)


Umsetzungshilfen
Hinweis
Die Beispielcurricula, Synopsen und Kompetenzraster sind bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen des jeweiligen Faches zu finden.