Hebräisch als spät beginnende Fremdsprache – Wahlfach in der Oberstufe
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Prozessbezogene Kompetenzen zurücksetzen
  • 2.1 Reflektierende Sprachbetrachtung
    • 2.1 Reflektierende Sprachbetrachtung
    • sprachliche Phänomene analysieren und Gesetzmäßigkeiten herausarbeiten
    • sprachliche Phänomene richtig benennen und mithilfe grammatikalischer Kategorien einordnen
    • morphologische, syntaktische und semantische Erscheinungen des Althebräischen mit Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache und in anderen alten oder modernen Fremdsprachen vergleichen
    • Spezifika der hebräischen Sprache herausarbeiten und die sich daraus ergebenden Perspektiven auf die Wirklichkeit und Deutungen der Welt beschreiben
  • 2.2 Text- und Literaturkompetenz
    • 2.2 Text- und Literaturkompetenz
    • althebräische Texte sprachlich, stilistisch und formal analysieren und dabei Relationen von Form und Inhalt herausarbeiten
    • althebräische Texte in die Zielsprache Deutsch so übersetzen, dass eine sachgemäße Annäherung an Textsinn und -intention erfolgt
    • althebräische Texte sowohl textimmanent durch Übersetzen und Paraphrasieren als auch unter Einbeziehung weiterer Hintergrundinformationen interpretieren
    • verschiedene Übersetzungen und Interpretationsansätze vergleichen
    • die Ergebnisse ihrer Erschließung und Interpretation in Form einer schriftlichen Übersetzung formulieren
    • ansatzweise gattungs- beziehungsweise textsortentypische Merkmale eines Textes herausarbeiten sowie intertextuelle Bezüge analysieren
    • die religions-, kultur- und gesellschaftsprägende Wirkung althebräischer Literatur – unter anderem mediengestützt – an Beispielen beschreiben
    • themenverwandte Texte vergleichen
    • zeigen, dass sich durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen jüdischen und christlichen Rezeptionsdokumenten ihr Text- und Literaturverständnis erweitert
    • unter Berücksichtigung der eigenen Erfahrungswelt zu Interpretationsergebnissen Stellung nehmen
  • 2.3 Interreligiöse und interkulturelle Kompetenz
    • 2.3 Interreligiöse und interkulturelle Kompetenz
    • Beispiele für das Fortwirken der jüdischen Kultur – zum Beispiel mediengestützt – erläutern
    • Vertrautes und Fremdes, das in althebräischen Texten Niederschlag gefunden hat, beschreiben und dessen Relevanz für die eigene Weltdeutung und Sinnfindung erörtern
    • Wert- und Normvorstellungen, die in althebräischen Texten bezeugt sind, untersuchen und deren Bedeutung für aktuelle ethische Fragestellungen bewerten
    • Darstellungen menschlicher Grund- und Grenzsituationen in althebräischer Literatur bewerten
  • ​2.4 Methodenkompetenz
    • 2.4 Methodenkompetenz
    • verschiedene Methoden zum Aufbau und zur Festigung ihres Wortschatzes anwenden
    • verschiedene Methoden anwenden, um Kenntnisse im Bereich der Grammatik zu sichern und zu systematisieren
    • unter verschiedenen Übungsformen die für sie geeigneten anwenden
    • ihr eigenes Lernverhalten unter den Aspekten der Effektivität und der Optimierung kritisch bewerten
    • geeignete Hilfsmittel anwenden, um ihre sprachlichen Kenntnisse zu erweitern und einen althebräischen Text zu entschlüsseln
    • den Nutzen unterschiedlicher Hilfsmittel beschreiben
    • Informationen eines herkömmlichen Lexikons des Althebräischen, eines digitalen Lexikons oder einer Online-Version eines Lexikons für die Übersetzungsarbeit erschließen
    • ihr Vorgehen beim Übersetzen beschreiben
    • Informationen zum Hintergrund eines Textes oder zu übergreifenden Themen – auch durch Internet-Recherche – erschließen
    • die Qualität von Informationsquellen kritisch bewerten
    • ihren Recherchevorgang beschreiben
    • Arbeitsergebnisse strukturiert, anschaulich und adressatengerecht präsentieren

Operatoren

Anhänge zu Fachplänen

3.1.6 Jü­di­scher und christ­li­cher Glau­be, jü­di­sche Ge­schich­te, jü­di­sche Kul­tur

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben – aus­ge­hend von Tex­ten des Ta­nach – ver­tief­te Kennt­nis­se über den jü­di­schen Glau­ben, über die Ge­schich­te des Ju­den­tums, über sei­ne Kul­tur und sei­ne kul­tur­prä­gen­de Kraft. Im Ver­gleich zwi­schen Ju­den­tum und Chris­ten­tum be­nen­nen sie Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen bei­den Re­li­gio­nen und er­ken­nen die Ver­wie­sen­heit des Chris­ten­tums auf das Ju­den­tum. Sie er­wer­ben ein re­flek­tier­tes Ver­ständ­nis für das Ju­den­tum und ei­ne wich­ti­ge und selbst­ver­ständ­li­che Of­fen­heit Jü­din­nen und Ju­den ge­gen­über. Zu­gleich wer­den sie zu ei­ner ei­ge­nen Deu­tung von Welt und Mensch her­aus­ge­for­dert.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
(1)

Grund­zü­ge des jü­di­schen Glau­bens er­läu­tern, so­weit die­se in den Zen­tral­tex­ten der He­bräi­schen Bi­bel grund­ge­legt sind

(2)

an Bei­spie­len er­läu­tern, wie die He­bräi­sche Bi­bel Ju­den und Chris­ten ver­bin­det und in­wie­fern sich das Ver­ständ­nis der He­bräi­schen Bi­bel in Ju­den­tum und Chris­ten­tum un­ter­schei­det

(3)

er­läu­tern, wel­che Be­deu­tung Tho­ra und Tal­mud im Ju­den­tum ha­ben

(4)

we­sent­li­che Etap­pen der Ge­schich­te des bi­bli­schen und nach­bi­bli­schen Ju­den­tums er­läu­tern


Umsetzungshilfen
Hinweis
Die Beispielcurricula, Synopsen und Kompetenzraster sind bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen des jeweiligen Faches zu finden.