Chemie
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Prozessbezogene Kompetenzen zurücksetzen
  • 2.1 Erkenntnisgewinnung
    • 2.1 Erkenntnisgewinnung
    • chemische Phänomene erkennen, beobachten und beschreiben
    • Fragestellungen, gegebenenfalls mit Hilfsmitteln, erschließen
    • Hypothesen bilden
    • Experimente zur Überprüfung von Hypothesen planen
    • qualitative und quantitative Experimente unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durchführen, beschreiben, protokollieren und auswerten
    • Laborgeräte benennen und sachgerecht damit umgehen
    • Vergleichen als naturwissenschaftliche Methode nutzen
    • aus Einzelerkenntnissen Regeln ableiten und deren Gültigkeit überprüfen
    • Modellvorstellungen nachvollziehen und einfache Modelle entwickeln
    • Modelle und Simulationen nutzen, um sich naturwissenschaftliche Sachverhalte zu erschließen
    • die Grenzen von Modellen aufzeigen
    • quantitative Betrachtungen und Berechnungen zur Deutung und Vorhersage chemischer Phänomene einsetzen
  • 2.2 Kommunikation
    • 2.2 Kommunikation
    • in unterschiedlichen analogen und digitalen Medien zu chemischen Sachverhalten und in diesem Zusammenhang gegebenenfalls zu bedeutenden Forscherpersönlichkeiten recherchieren
    • Informationen themenbezogen und aussagekräftig auswählen
    • Informationen in Form von Tabellen, Diagrammen, Bildern und Texten darstellen und Darstellungsformen ineinander überführen
    • chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und gegebenenfalls mithilfe von Modellen und Darstellungen beschreiben, veranschaulichen oder erklären
    • fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren
    • Zusammenhänge zwischen Alltagserscheinungen und chemischen Sachverhalten herstellen und dabei Alltagssprache bewusst in Fachsprache übersetzen
    • den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit dokumentieren sowie adressatenbezogen präsentieren
    • die Bedeutung der Wissenschaft Chemie und der chemischen Industrie, auch im Zusammenhang mit dem Besuch eines außerschulischen Lernorts, für eine nachhaltige Entwicklung exemplarisch darstellen
    • ihren Standpunkt in Diskussionen zu chemischen Themen fachlich begründet vertreten
    • als Team ihre Arbeit planen, strukturieren, reflektieren und präsentieren
  • 2.3 Bewertung
    • 2.3 Bewertung
    • in lebensweltbezogenen Ereignissen chemische Sachverhalte erkennen
    • Bezüge zu anderen Unterrichtsfächern aufzeigen
    • die Wirksamkeit von Lösungsstrategien bewerten
    • die Richtigkeit naturwissenschaftlicher Aussagen einschätzen
    • die Aussagekraft von Darstellungen in Medien bewerten
    • Verknüpfungen zwischen persönlich oder gesellschaftlich relevanten Themen und Erkenntnissen der Chemie herstellen, aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren und bewerten
    • fachtypische und vernetzte Kenntnisse und Fertigkeiten nutzen und sich dadurch lebenspraktisch bedeutsame Zusammenhänge erschließen
    • Anwendungsbereiche oder Berufsfelder darstellen, in denen chemische Kenntnisse bedeutsam sind
    • ihr eigenes Handeln unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit einschätzen
    • Pro- und Kontra-Argumente unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte vergleichen und bewerten
    • ihr Fachwissen zur Beurteilung von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen anwenden

Operatoren

Anhänge zu Fachplänen

3.4.6 Kunst­stof­fe

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­lan­gen am Bei­spiel der Ent­wick­lung von Kunst­stof­fen mit ge­zielt ge­plan­ten Ei­gen­schaf­ten ein dif­fe­ren­zier­tes Ver­ständ­nis von Struk­tur-Ei­gen­schaf­ten-Be­zie­hun­gen. Sie be­schrei­ben die drei wich­tigs­ten Re­ak­ti­ons­ty­pen zur Kunst­stoff­syn­the­se und kön­nen an ei­nem Bei­spiel ei­nen Re­ak­ti­ons­me­cha­nis­mus er­läu­tern. Auf die­se Wei­se ver­tie­fen sie ih­re Kennt­nis­se im Be­reich „Che­mi­sche Re­ak­ti­on“. Sie ken­nen die wich­tigs­ten Mas­sen­kunst­stof­fe und stel­len An­for­de­run­gen an ei­ne zu­kunfts­si­che­re Ent­wick­lung, Ver­wen­dung und Ent­sor­gung von Kunst­stof­fen an Bei­spie­len dif­fe­ren­ziert und de­tail­liert dar.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
(1)

den Zu­sam­men­hang zwi­schen den Ei­gen­schaf­ten von Kunst­stof­fen und ih­rer Struk­tur er­läu­tern (Ther­mo­plas­te, Du­rome­re, Elast­o­me­re, Ver­net­zungs­grad, kris­tal­li­ne und amor­phe Be­rei­che)

(2)

die Prin­zi­pi­en wich­ti­ger Kunst­stoff­syn­the­sen mit­hil­fe che­mi­scher For­meln dar­stel­len (Po­ly­me­ri­sa­ti­on, Po­ly­kon­den­sa­ti­on, Po­ly­ad­di­ti­on)

(3)

Struk­tur­for­meln der Mo­no­me­re und sinn­vol­le Struk­tur­for­mel­aus­schnit­te der Po­ly­me­re dar­stel­len und be­nen­nen (Po­ly­ethen, Po­ly­pro­pen, Po­ly­vi­nyl­chlo­rid, Po­ly­sty­rol, Po­ly­ethy­len­te­r­e­phtha­lat, Po­ly­milch­säu­re, Po­ly­ami­de, Po­ly­ure­tha­ne)

(4)

den Re­ak­ti­ons­me­cha­nis­mus der ra­di­ka­li­schen Po­ly­me­ri­sa­ti­on be­schrei­ben (Ra­di­kal­bil­dung, Ket­ten­start, Ket­ten­wachs­tum, Ket­ten­ab­bruch)

(5)

ei­nen Ver­such zur Her­stel­lung ei­nes Po­ly­me­ri­sa­ts und ei­nes Po­ly­kon­den­sa­ts pla­nen und durch­füh­ren

(6)

Mög­lich­kei­ten zur Be­ein­flus­sung der Ei­gen­schaf­ten ei­nes Kunst­stoffs be­grün­den (Wahl der Mo­no­me­re, Weich­ma­cher, Re­ak­ti­ons­be­din­gun­gen)

(7)

die Ver­ar­bei­tungs­mög­lich­kei­ten von Kunst­stof­fen be­schrei­ben (Spritz­gie­ßen, Tief­zie­hen, Ka­land­rie­ren, Ex­tru­die­ren)

(8)

die un­ter­schied­li­chen Ver­wer­tungs­mög­lich­kei­ten für Kunst­stoff­ab­fäl­le be­wer­ten (Werk­stoff­re­cy­cling, Roh­stoff­re­cy­cling, en­er­ge­ti­sche Ver­wer­tung, Kom­pos­tie­rung)

(9)

die Nut­zung nach­wach­sen­der Roh­stof­fe zur Her­stel­lung von Kunst­stof­fen er­läu­tern


Umsetzungshilfen
Hinweis
Die Beispielcurricula, Synopsen und Kompetenzraster sind bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen des jeweiligen Faches zu finden.