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CE01 Aus­bil­dungs­start Pfle­ge­fach­frau/Pfle­ge­fach­mann wer­den

An­la­ge 1 PflA­PrV

1.1 In­ten­tio­nen und Re­le­vanz  [+]

In die­ser cur­ri­cu­la­ren Ein­heit steht das An­kom­men der Aus­zu­bil­den­den in der Pfle­ge­aus­bil­dung Aus­bil­dung im Mit­tel­punkt.


Die­se CE dient der ers­ten Ori­en­tie­rung hin­sicht­lich:

  • der Rol­le als Aus­zu­bil­den­de/Aus­zu­bil­den­der und über den Pfle­ge­be­ruf (be­ruf­li­che Hand­lungs­fel­der)
  • den Auf­ga­ben und Hand­lungs­fel­dern pro­fes­sio­nel­ler Pfle­ge
  • dem Be­wusst­wer­den ei­ge­ner Po­ten­zia­le und Sen­si­bi­li­sie­rung für die ei­ge­ne Ge­sund­erhal­tung
  • dem Über­blick über ge­setz­li­che Grund­la­gen und Dienst­ver­ord­nun­gen
  • dem Pfle­ge­pro­zess als be­rufs­spe­zi­fi­sche Ar­beits­me­tho­de
  • den grund­le­gen­den Kom­pe­ten­zen zur Kon­takt­auf­nah­me mit zu pfle­gen­den Men­schen
  • der An­bah­nung des Per­spek­tiv­wech­sels zur Selbst- und Fremd­wahr­neh­mung
1.2 Bil­dungs­zie­le  [+]
  • Die Aus­zu­bil­den­den re­flek­tie­ren ih­re ei­ge­ne Rol­le als Ler­nen­de, er­ken­nen mög­li­che selbst- und fremd­be­stimm­te Mo­men­te in der Aus­bil­dung so­wie Mit­be­stim­mungs­mög­lich­kei­ten.
  • Sie ent­wi­ckeln ein be­ruf­li­ches Selbst­ver­ständ­nis als pro­fes­sio­nell Pfle­gen­de und re­flek­tie­ren wi­der­sprüch­li­che An­for­de­run­gen im Span­nungs­feld von Für­sor­ge und stan­dar­di­sier­ten Vor­ga­ben.
1.3 Kom­pe­ten­zen − An­la­ge 1 PflA­PrV  [+]

Die Aus­zu­bil­den­den

  • re­flek­tie­ren den Ein­fluss der un­ter­schied­li­chen am­bu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Ver­sor­gungs­kon­tex­te auf die Pfle­ge­pro­zess­ge­stal­tung (I.1.h).
  • wah­ren das Selbst­be­stim­mungs­recht des zu pfle­gen­den Men­schen, ins­be­son­de­re, wenn die­ser in sei­ner Selbst­be­stim­mungs­fä­hig­keit ein­ge­schränkt ist (I.6.a).
  • wen­den Grund­sät­ze der ver­stän­di­gungs- und be­tei­li­gungs­ori­en­tier­ten Ge­sprächs­füh­rung an (II.1.d).
  • re­spek­tie­ren Men­schen­rech­te, Ethik­ko­di­zes so­wie re­li­giö­se, kul­tu­rel­le, eth­ni­sche und an­de­re Ge­wohn­hei­ten von zu pfle­gen­den Men­schen in un­ter­schied­li­chen Le­bens­pha­sen (II.3.a).
  • er­ken­nen das Prin­zip der Au­to­no­mie der zu pfle­gen­den Per­son als ei­nes von meh­re­ren kon­kur­rie­ren­den ethi­schen Prin­zi­pi­en und un­ter­stüt­zen zu pfle­gen­de Men­schen bei der selbst­be­stimm­ten Le­bens­ge­stal­tung (II 3.b.).
  • be­tei­li­gen sich an Teament­wick­lungs­pro­zes­sen und ge­hen im Team wert­schät­zend mit­ein­an­der um (III.1.e).
  • üben den Be­ruf un­ter Auf­sicht und An­lei­tung von Pfle­ge­fach­per­so­nen aus und re­flek­tie­ren hier­bei die ge­setz­li­chen Vor­ga­ben so­wie ih­re aus­bil­dungs- und be­rufs­be­zo­ge­nen Rech­te und Pflich­ten (IV.2.a).
  • be­wer­ten das le­bens­lan­ge Ler­nen als ein Ele­ment der per­sön­li­chen und be­ruf­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung, über­neh­men Ei­gen­in­itia­ti­ve und Ver­ant­wor­tung für das ei­ge­ne Ler­nen und nut­zen hier­für auch mo­der­ne In­for­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gi­en (V.2.a).
  • ge­hen selbst­für­sorg­lich mit sich um und tra­gen zur ei­ge­nen Ge­sund­erhal­tung bei, neh­men Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te wahr oder for­dern die­se am je­wei­li­gen Lern­ort ein (V.2.c).
  • re­flek­tie­ren ih­re per­sön­li­che Ent­wick­lung als pro­fes­sio­nell Pfle­gen­de (V.2.d).
  • ver­fü­gen über ein Ver­ständ­nis für die his­to­ri­schen Zu­sam­men­hän­ge des Pfle­ge­be­rufs und sei­ne Funk­ti­on im Kon­text der Ge­sund­heits­be­ru­fe (V.2.e).
  • ver­fol­gen na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Ent­wick­lun­gen des Pfle­ge­be­rufs (V.2.g).
1.4 In­hal­te/Si­tua­ti­ons­merk­ma­le  [+]

Hand­lungs­an­läs­se

  • An­kom­men in der Lern­grup­pe/in der Schu­le
  • An­kom­men im Team/in der Pfle­ge­pra­xis
  • be­ruf­li­che Iden­ti­tät ent­wi­ckeln
  • Kon­takt­auf­nah­me mit zu pfle­gen­den Men­schen (der „frem­de Mensch“) in ver­schie­de­nen Al­ters­stu­fen
  • RL/REK: Re­li­gi­ös-e­thi­sche Bil­dung als Bei­trag zur Ent­wick­lung von be­ruf­li­cher Iden­ti­tät; Wahr­neh­mung re­li­giö­ser Plu­ra­li­tät

Kon­text­be­din­gun­gen

Me­so­ebe­ne

  • Lern­pro­zes­se in der Aus­bil­dung und Lern­or­te – Pfle­ge­schu­le, si­mu­la­ti­ve Lern­um­ge­bun­gen, Pfle­ge­pra­xis
  • In­stru­men­te der schu­li­schen und prak­ti­schen Aus­bil­dung: Cur­ri­cu­lum, Aus­bil­dungs­plan, Aus­bil­dungs­nach­weis
  • viel­fäl­ti­ges Spek­trum ge­sund­heits­be­zo­ge­ner Ein­rich­tun­gen und pfle­ge­ri­scher Hand­lungs­fel­der

Ma­kro­ebe­ne

  • Ge­setz­li­cher Rah­men (aus­ge­wähl­te As­pek­te)
  • ge­setz­li­che Grund­la­gen der Aus­bil­dung, ins­be­son­de­re Be­rufs­be­zeich­nung, Pfle­ge­fach­frau/Pfle­ge­fach­mann,
  • Da­ten­schutz, Ver­schwie­gen­heit, u. a. Schwei­ge­pflicht (auch di­gi­tal)
  • Ar­beits­recht
  • Pa­ti­en­ten­si­cher­heit
  • Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz (Per­so­nal)

Aus­ge­wähl­te Ak­teu­re

  • Aus­zu­bil­den­de mit we­nig bzw. kei­ner Pfle­ge­er­fah­rung
  • Lern­grup­pe
  • in­tra- und in­ter­pro­fes­sio­nel­les Team
  • zu pfle­gen­de Men­schen al­ler Al­ters­stu­fen

Er­le­ben/Deu­ten/Ver­ar­bei­ten

Aus­zu­bil­den­de

  • Hel­fen-Wol­len, Mo­ti­viert­sein/En­ga­giert­sein, (vor)be­ruf­li­che So­zia­li­sa­ti­on
  • Un­si­cher­heit, Vor­freu­de, Neu­gier
  • Vor­stel­lung vom Be­ruf/von Pfle­ge/Er­war­tungs­hal­tun­gen
  • be­ruf­li­che Iden­ti­tät ent­wi­ckeln, sich Vor­bil­der su­chen bzw. Vor­bil­der re­flek­tie­ren
  • Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Pfle­ge: kur­zer Über­blick Ge­schich­te der Pfle­ge (Deutsch­land und in­ter­na­tio­nal)
  • Rol­len­er­le­ben/Rol­len­fin­dung (Über­gang Schu­le/Be­ruf)

Hand­lungs­mus­ter

  • Ler­nen in der Grup­pe, Grup­pen­dy­na­mik, u. a. le­bens­lan­ges Ler­nen, Grund­la­gen der Lern- und Ar­beits­me­tho­dik und Zeit­ma­nage­ment, [D] Le­se­tech­ni­ken, psy­cho­lo­gi­sche As­pek­te des Ler­nens, ei­ge­ne Lern­bio­gra­fie, Lern­um­ge­bung, Lern­ka­nä­le, Zeit- und Ar­beits­plä­ne, inkl. di­gi­ta­ler Kom­pe­ten­zen, Ein­füh­rung zur Fal­l­ana­ly­se, Team­bil­dung, Vor­stel­lung ei­nes grup­pen­dy­na­mi­schen Kon­zepts (z. B. Bos­to­ner Mo­dell)
  • Re­fle­xi­on pfle­ge­ri­scher Vor­er­fah­run­gen und der Lern­bio­gra­fie (inkl. di­gi­ta­ler Kom­pe­ten­zen)  Ein­füh­rung in die Be­zie­hungs­ge­stal­tung: Kom­mu­ni­ka­ti­on [D], Für­sor­ge, Kul­tur­sen­si­bi­li­tät, ethi­sche Hal­tung, Em­pa­thie
  • Pfle­ge­pro­zess als Pro­blem­lö­sungs- und Be­zie­hungs­pro­zess, Ein­füh­rung in die Grund­la­gen der Pfle­ge­wis­sen­schaft bzw. in das pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge­han­deln (z. B. Grund­be­grif­fe, Ge­gen­stand)
  • sich im Kon­text zu­recht­fin­den (aus­ge­wähl­te As­pek­te, z. B. EDV), u. a. Rech­te und Pflich­ten aus dem Aus­bil­dungs­ver­tra­g/Schul­ver­trag, Schul­ord­nung, MA­V/Be­triebs­ra­t/Ju­gend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung, Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te
  • Kon­takt zum Team auf­neh­men
  • Auf­merk­sam sein für die ei­ge­ne Ge­sund­heit/den Schutz vor phy­si­schen und psy­chi­schen Be­las­tun­gen
  • Hand­lungs­mus­ter zu aus­ge­wähl­ten Sze­na­ri­en, die den Aus­zu­bil­den­den be­geg­nen wer­den.
  • Mo­ti­va­ti­on und be­ruf­li­che Rol­le pro­fes­sio­nell Pfle­gen­der, u. a. Be­rufs­wahl­mo­ti­ve, Rol­len­er­war­tun­gen/Rol­len­er­le­ben/Rol­len­fin­dung, Rol­len­kon­flik­te
1.5 Wei­te­re In­hal­te/Wis­sens­grund­la­gen  [+]

Kur­zer Über­blick über die Ge­schich­te des Pfle­ge­be­ru­fes – auch in­ter­na­tio­na­le Ver­glei­che

1.6 An­re­gun­gen für das Ler­nen in si­mu­la­ti­ven Lern­um­ge­bun­gen  [+]

Zum Bei­spiel:

  • Rol­len­spie­le zur ers­ten Kon­takt­auf­nah­me zu frem­den Men­schen/z­um Be­tre­ten ei­nes Zim­mers von zu pfle­gen­den Men­schen ver­schie­de­ner Al­ters­stu­fen
1.7 An­re­gun­gen für Lern- und Ar­beits­auf­ga­ben  [+]

Zum Bei­spiel:

  • sys­te­ma­ti­sche Er­kun­dung der Per­spek­ti­ven der Ak­teu­re im je­wei­li­gen Hand­lungs­feld (z. B. im Hin­blick auf Auf­ga­ben­fel­der, Mo­ti­va­tio­nen, Selbst­ver­ständ­nis, öko­lo­gi­sche Grund­sät­ze/Um­welt­ma­nage­ment, Brand­schutz, Dienst­pla­nung)
  • Ein­drü­cke von der ers­ten Be­geg­nung mit zu pfle­gen­den Men­schen sam­meln und ei­ge­ne Ge­dan­ken und Ge­füh­le re­flek­tie­ren
  • Be­glei­tung ei­nes zu pfle­gen­den Men­schen und Er­kun­dung ih­rer oder sei­ner Be­dürf­nis­se im Pfle­ge­pro­zess
1.8 Di­dak­ti­scher Kom­men­tar  [+]

Fol­gen­de Lern­si­tua­tio­nen kön­nen hier be­ar­bei­tet wer­den:

  • An­kom­men in der Lern­grup­pe und in der Schu­le,
  • ers­ter Be­such in der Pfle­ge­pra­xis und ers­ter Kon­takt mit der Pra­xis­an­lei­te­rin oder dem Pra­xis­an­lei­ter und dem Team,
  • ers­ter Kon­takt mit zu pfle­gen­den Men­schen und ih­ren Be­zugs­per­so­nen,
  • un­ter­schied­li­che Auf­ga­ben­be­rei­che und Ver­ant­wort­lich­kei­ten im in­ter­pro­fes­sio­nel­len Team.
    Mit dem Punkt Ein­füh­rung zur Pfle­ge­wis­sen­schaft ist noch kei­ne dif­fe­ren­zier­te Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sem Ge­gen­stand in­ten­diert. Viel­mehr sol­len die Aus­zu­bil­den­den ver­ste­hen, war­um sich die Pfle­ge­wis­sen­schaft ent­wi­ckelt hat (hier kön­nen auch in­ter­na­tio­na­le Ver­glei­che ein­ge­bracht wer­den), wo­mit sie sich be­schäf­tigt und vor al­lem, wie pfle­ge­ri­sches Wis­sen ent­steht und wie pfle­ge­wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se für das kon­kre­te pfle­ge­ri­sche Han­deln ge­nutzt wer­den kön­nen (Um­fang ca. 4 St­un­den).
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