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2.2 Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten des Schrei­bens als Mit­tel der Dar­stel­lung, Re­fle­xi­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on nut­zen. Sie ver­fü­gen über Me­tho­den­kom­pe­tenz, die ih­nen Ei­gen­stän­dig­keit und Si­cher­heit in der Er­ar­bei­tung fach­li­cher Zie­le er­mög­licht.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Schreib­pro­zes­se ei­gen­ver­ant­wort­lich und re­flek­tiert ge­stal­ten und das Ver­fas­sen von Tex­ten stra­te­gisch und sys­te­ma­tisch pla­nen.
Sie sind in der La­ge, Tex­te zu struk­tu­rie­ren, sach- und ziel­an­ge­mes­sen zu for­mu­lie­ren und Trans­pa­renz für den Le­ser zu schaf­fen. Da­zu ver­wen­den sie ge­eig­ne­te Schreib­me­di­en. Sie be­herr­schen zen­tra­le Schreib­for­men und nut­zen sie zu­neh­mend sach­ge­recht: in­for­mie­ren­de (be­rich­ten, be­schrei­ben, schil­dern), ar­gu­men­tie­ren­de (er­ör­tern, kom­men­tie­ren), ap­pel­lie­ren­de, un­ter­su­chen­de (ana­ly­sie­ren, in­ter­pre­tie­ren), krea­ti­ve und pro­duk­tiv ge­stal­ten­de, ex­pres­si­ve.
Ei­ge­ne wie auch frem­de Tex­te kön­nen sie kri­te­ri­en­ge­stützt über­ar­bei­ten und da­durch ver­bes­sern.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

Tex­te pla­nen

1.

Ar­beits­schrit­te fest­le­gen: In­for­ma­tio­nen sam­meln, ord­nen, er­gän­zen; da­bei Schreib­an­lass, Tex­t-funk­ti­on und Auf­ga­ben­stel­lung auf der Ba­sis der je­wei­li­gen Ope­ra­to­ren be­ach­ten

2.

ei­nen Schreib­plan er­stel­len: Tex­te ziel­ge­recht, adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­be­zo­gen kon­zi­pie­ren

3.

ei­ne Stoff­samm­lung er­stel­len, ord­nen und ei­ne Glie­de­rung an­fer­ti­gen; hier­für In­for­ma­ti­ons­quel­len ge­zielt nut­zen (Nach­schla­ge­wer­ke, In­ter­net, auch an au­ßer­schu­li­schen Lern­or­ten, zum Bei­spiel Bi­blio­the­ken) und In­for­ma­tio­nen ziel­ge­rich­tet be­wer­ten und aus­wäh­len

Tex­te for­mu­lie­ren

4.

ele­men­ta­re An­for­de­run­gen des Schrei­bens er­fül­len (Re­geln der Recht­schrei­bung, Zei­chen­set­zung und Gram­ma­tik)

5.

in ei­nem an­ge­mes­se­nen Zeit­rah­men Tex­te in (auch hand­schrift­lich) gut les­ba­rer Form an­fer­ti­gen

6.

Text­ver­ar­bei­tungs- und Prä­sen­ta­ti­ons­pro­gram­me nut­zen

7.

struk­tu­riert, ver­ständ­lich und sti­lis­tisch stim­mig for­mu­lie­ren; da­bei ei­nen dif­fe­ren­zier­ten Wort­schatz (auch Fach­spra­che, Fremd­wör­ter (E)) ver­wen­den

8.

Tex­te dem Zweck ent­spre­chend und adres­sa­ten­ge­recht ge­stal­ten und struk­tu­rie­ren (Blatt­auf­tei­lung, Rand, Ab­sät­ze)

9.

Über­nah­men aus frem­den Tex­ten klar kenn­zeich­nen (Zi­tat, in­di­rek­te Re­de) und in den ei­ge­nen Text in­te­grie­ren, Quel­len be­nen­nen

10.

for­ma­li­sier­te li­nea­re be­zie­hungs­wei­se nicht­li­nea­re Tex­te ver­fas­sen

ver­schie­de­ne Schreib­for­men nut­zen

11.

Schreib­for­men un­ter­schei­den und funk­tio­nal ver­wen­den

in­for­mie­ren

12.

von Er­eig­nis­sen be­rich­ten, Ge­gen­stän­de, Vor­gän­ge, Or­te, Bil­der und Per­so­nen be­schrei­ben

13.

den In­halt auch län­ge­rer Tex­te knapp, ei­gen­stän­dig und adres­sa­ten­ori­en­tiert wie­der­ge­ben

14.

In­for­ma­tio­nen aus li­nea­ren und nicht­li­nea­ren Tex­ten zu­sam­men­fas­sen und ko­hä­rent dar­stel­len

15.

ei­ge­nes Wis­sen über li­te­ra­ri­sche, sprach­li­che und wei­te­re Sach­ver­hal­te ge­ord­net dar­stel­len

16.

For­men der In­for­ma­ti­ons­ver­schrift­li­chung an­wen­den (z. B. No­tiz, Ex­zer­pt, Pro­to­koll)

17.

in sach­li­chem Stil ver­ständ­lich for­mu­lie­ren

ar­gu­men­tie­ren

18.

dif­fe­ren­zier­te (E) ab­wä­gen­de wie mei­nungs­bil­den­de Tex­te struk­tu­rie­ren und for­mu­lie­ren

19.

The­sen for­mu­lie­ren

20.

Ar­gu­men­te mit plau­si­bler Be­grün­dung for­mu­lie­ren und durch ge­eig­ne­te Be­le­ge, Bei­spie­le und Be­wei­se stüt­zen

21.

Ar­gu­men­te zu ei­ner Ar­gu­men­ta­ti­ons­ket­te ver­knüp­fen und ge­wich­ten

22.

Ge­gen­ar­gu­men­te for­mu­lie­ren, prü­fen und ein­be­zie­hen

23.

ei­gen­stän­di­ge (E) Schluss­fol­ge­run­gen zie­hen und be­grün­det Stel­lung neh­men

ap­pel­lie­ren

24.

sach- und adres­sa­ten­spe­zi­fisch for­mu­lier­te ap­pel­la­ti­ve Tex­te ver­fas­sen und da­bei de­ren Wir­kungs­ab­sicht be­rück­sich­ti­gen

ana­ly­sie­ren und in­ter­pre­tie­ren

25.

die for­ma­le und sprach­lich sti­lis­ti­sche Ge­stal­tungs­wei­se von Tex­ten und de­ren Wir­kung an Bei­spie­len dar­stel­len (zum Bei­spiel sprach­li­che Bil­der deu­ten, Dia­lo­ge ana­ly­sie­ren (E))

26.

Text­deu­tun­gen be­grün­den und be­le­gen; Tex­te ana­ly­tisch in­ter­pre­tie­ren und da­bei auch gat­tungs- und epo­chen­spe­zi­fi­sche (E) Merk­ma­le ein­be­zie­hen

27.

ge­stal­tend in­ter­pre­tie­ren und da­bei die Er­geb­nis­se ei­ner Text­un­ter­su­chung nut­zen

krea­tiv und pro­duk­tiv ge­stal­ten

28.

sprach­li­che Mit­tel ge­zielt ein­set­zen

29.

an­schau­lich er­zäh­len und nach­er­zäh­len, Er­zähl­tech­ni­ken an­wen­den, auf die Er­zähl­lo­gik ach­ten

30.

nach Mus­tern schrei­ben: Text­sor­ten­spe­zi­fi­ka und de­ren sti­lis­ti­sche Merk­ma­le im ei­ge­nen Text nach­ah­men

31.

nach Im­pul­sen schrei­ben

32.

pro­duk­ti­ons­ori­en­tier­tes Schrei­ben als Mit­tel der Texta­n­eig­nung und In­ter­pre­ta­ti­on nut­zen

ex­pres­siv schrei­ben

33.

Emo­tio­nen und Be­find­lich­kei­ten aus­drü­cken und da­bei an­ge­mes­se­ne sprach­li­che Mit­tel nut­zen

ex­plo­ra­tiv schrei­ben

34.

Be­grif­fe klä­ren

35.

es­say­is­tisch schrei­ben (E)

Tex­te über­ar­bei­ten

36.

kri­tisch zu ei­ge­nen und frem­den Tex­ten Stel­lung neh­men: Auf­bau, In­halt und For­mu­lie­rung ei­ge­ner und frem­der Tex­te auf Schreib­an­lass, The­ma und Adres­sa­ten­schaft über­prü­fen, Wirk­sam­keit und Stil­ni­veau (E) prü­fen

37.

Stra­te­gi­en zur Über­prü­fung der sprach­li­chen Rich­tig­keit und Recht­schrei­bung an­wen­den

38.

kri­ti­sche Be­ob­ach­tun­gen in kon­kre­te Ver­bes­se­rungs­an­sät­ze und ‑vor­schlä­ge um­set­zen

39.

Tex­te in­halt­lich und sprach­lich über­ar­bei­ten und da­zu ge­eig­ne­te Me­tho­den und So­zi­al­for­men
(zum Bei­spiel Schreib­kon­fe­renz) nut­zen


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